Ein Mail-Server, der SMTP-Authentifizierung verwendet, bietet einige Vorteile. Die erforderliche Authentifizierung erhöht die Sicherheit von sendmail und Benutzer, die auf wechselnden entfernten Rechnern arbeiten, können denselben Mail-Server verwenden ohne Ihr Benutzerprogramm jedes Mal neu zu konfigurieren.
Installieren Sie den Port security/cyrus-sasl2. Der Port
verfügt über einige Optionen, die während
der Übersetzung festgelegt werden. Für die in
diesem Abschnitt beschriebene Methode zur
SMTP-Authentifizierung muss die Option
LOGIN
aktiviert werden.
Editieren Sie nach der Installation von security/cyrus-sasl2 die Datei /usr/local/lib/sasl2/Sendmail.conf (erstellen Sie die Datei, wenn sie nicht existiert) und fügen Sie die folgende Zeile hinzu:
pwcheck_method: saslauthd
Danach installieren Sie den Port security/cyrus-sasl2-saslauthd, und fügen die folgende Zeile in /etc/rc.conf ein:
saslauthd_enable="YES"
Zuletzt müssen Sie noch den saslauthd-Daemon starten:
# /usr/local/etc/rc.d/saslauthd start
Dieser Daemon agiert als Broker zwischen sendmail und Ihrer FreeBSD-passwd-Datenbank. Dadurch müssen zum Versenden von E-Mails keine zusätzlichen Accounts und Passwörter angelegt werden. Die Benutzer verwenden dasselbe Passwort zum Anmelden wie zum Verschicken von E-Mails.
Fügen Sie jetzt in /etc/make.conf die nachstehenden Zeilen hinzu:
SENDMAIL_CFLAGS=-I/usr/local/include/sasl -DSASL SENDMAIL_LDFLAGS=-L/usr/local/lib SENDMAIL_LDADD=-lsasl2
Beim Übersetzen von sendmail werden damit die cyrus-sasl2-Bibliotheken benutzt. Stellen Sie daher vor dem Übersetzen von sendmail sicher, dass der Port cyrus-sasl2 installiert ist.
Übersetzen Sie sendmail mit den nachstehenden Kommandos:
# cd /usr/src/lib/libsmutil # make cleandir && make obj && make # cd /usr/src/lib/libsm # make cleandir && make obj && make # cd /usr/src/usr.sbin/sendmail # make cleandir && make obj && make && make install
sendmail sollte sich ohne Probleme übersetzen lassen, wenn die Dateien in /usr/src nicht verändert wurden und die benötigten Bibliotheken installiert sind.
Nachdem Sie sendmail installiert haben, editieren Sie /etc/mail/freebsd.mc beziehungsweise die verwendete .mc-Datei. Viele Administratoren verwenden die Ausgabe von hostname(1), um der .mc-Datei einen eindeutigen Namen zu geben. Fügen Sie die folgenden Zeilen in die .mc-Datei ein:
dnl set SASL options TRUST_AUTH_MECH(`GSSAPI DIGEST-MD5 CRAM-MD5 LOGIN')dnl define(`confAUTH_MECHANISMS', `GSSAPI DIGEST-MD5 CRAM-MD5 LOGIN')dnl
Diese Anweisungen konfigurieren die Methoden, die
sendmail zur Authentifizierung
verwendet. Lesen Sie die mitgelieferte Dokumentation, wenn
Sie eine andere Methode als pwcheck
verwenden
wollen.
Abschließend rufen Sie make(1) im Verzeichnis /etc/mail auf. Damit wird aus der .mc-Datei eine neue .cf-Datei (zum Beispiel freebsd.cf) erzeugt. Das Kommando make install restart installiert die Datei nach /etc/mail/sendmail.cf und startet sendmail neu. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte /etc/mail/Makefile.
Wenn alles funktioniert hat, tragen Sie in Ihrem
Mail-Benutzerprogramm das Passwort für die Authentifizierung ein
und versenden Sie zum Testen eine E-Mail. Wenn Sie Probleme haben,
setzen Sie den LogLevel
von
sendmail auf 13 und
untersuchen die Fehlermeldungen in
/var/log/maillog.
Weitere Information erhalten Sie im WWW auf der Webseite von sendmail.
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