Wie oben beschrieben, weist Vinum den Plexus und Subdisks Standardnamen zu, wenngleich diese überschrieben werden können. Das Überschreiben dieser Standardnamen wird allerdings nicht empfohlen. Erfahrungen mit dem VERITAS Volume Manager (der eine willkürliche Benennung von Objekten erlaubt) haben gezeigt, dass diese Flexibilität keinen entscheidenden Vorteil bringt und zudem Verwirrung stiften kann.
Namen dürfen zwar alle nichtleeren Zeichen enthalten, es ist aber sinnvoll, nur Buchstaben, Ziffern und den Unterstrich zu verwenden. Die Namen von Volumes, Plexus und Subdisks können bis zu 64 Zeichen lang sein, die Namen von Platten dürfen hingegen nur bis zu 32 Zeichen lang sein.
Vinum-Objekten werden Gerätedateien in der /dev/gvinum
-Hierarchie zugewiesen. Die
weiter oben dargestellte Konfiguration würde Vinum dazu
veranlassen, die folgenden Gerätedateien zu erstellen:
Geräte-Einträge für jedes Volume.
Dieses sind die Hauptgeräte, die von Vinum benutzt
werden. Somit würde die Konfiguration von oben
folgende Geräte beinhalten:
/dev/gvinum/myvol
,
/dev/gvinum/mirror
,
/dev/gvinum/striped
,
/dev/gvinum/raid5
sowie
/dev/gvinum/raid10
.
Alle Volumes bekommen direkte Einträge unter /dev/gvinum/
.
Die Verzeichnisse /dev/gvinum/plex
und /dev/gvinum/sd
, die Gerätedateien
für jeden Plexus sowie jede Subdisk enthalten.
Stellen Sie sich folgende Konfigurationsdatei vor:
Nach Abarbeitung dieser Datei erstellt gvinum(8) die
folgende Struktur unter /dev/gvinum
:
Es wird empfohlen, für Plexus und Subdisks keine eigenen Namen zu vergeben. Dies gilt aber nicht für Vinum-Platten. Durch die Benennung von Vinum-Platten wird es erst möglich, eine Platte an einen anderen Ort zu verschieben und sie trotzdem noch automatisch erkennen zu lassen. Plattennamen können bis zu 32 Zeichen lang sein.
Volumes erscheinen (mit einer Ausnahme) dem System nicht
anders als Platten. Anders als UNIX®-Platten partitioniert
Vinum seine Volumes nicht, weshalb diese auch keine
Partitionstabellen haben. Dies wiederum hat Modifikationen an
einigen Platten-Tools, insbesondere newfs(8), nötig
gemacht, welche bis dahin den letzten Buchstaben eines
Vinum-Volume-Namen als Partitionsbezeichner identifiziert haben.
Zum Beispiel könnte eine Platte einen Namen wie
/dev/ad0a
oder
/dev/da2h
haben. Diese Namen
bedeuten, dass es sich um die erste Partition
(a
) der ersten (0) IDE-Platte
(ad
) und respektive die achte
Partition (h
) der dritten (2)
SCSI-Platte (da
) handelt. Im Vergleich
dazu könnte ein Vinum-Volume beispielsweise /dev/gvinum/concat
heißen, ein Name,
der in keiner Beziehung mit einem Partitionsnamen steht.
Um nun ein Dateisystem auf diesem Volume anzulegen, benutzen Sie newfs(8):
#
newfs /dev/gvinum/concat
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