Konfigurationsdateien finden sich in einigen Verzeichnissen unter anderem in:
/etc | Enthält generelle Konfigurationsinformationen, die Daten hier sind systemspezifisch. |
/etc/defaults | Default Versionen der Konfigurationsdateien. |
/etc/mail | Enthält die sendmail(8) Konfiguration und weitere MTA Konfigurationsdateien. |
/etc/ppp | Hier findet sich die Konfiguration für die User- und Kernel-ppp Programme. |
/etc/namedb | Das Vorgabeverzeichnis, in dem Daten von
named(8) gehalten werden. Normalerweise
werden hier named.conf und Zonendaten
abgelegt. |
/usr/local/etc | Installierte Anwendungen legen hier ihre Konfigurationsdateien ab. Dieses Verzeichnis kann Unterverzeichnisse für bestimmte Anwendungen enthalten. |
/usr/local/etc/rc.d | Ort für Start- und Stopskripten installierter Anwendungen. |
/var/db | Automatisch generierte systemspezifische Datenbanken,
wie die Paket-Datenbank oder die
locate -Datenbank. |
Wie der FreeBSD-Resolver auf das Internet Domain Name
System (DNS) zugreift, wird in /etc/resolv.conf
festgelegt.
Die gebräuchlichsten Einträge in
/etc/resolv.conf
sind:
nameserver | Die IP-Adresse eines Nameservers, den der Resolver abfragen soll. Bis zu drei Server werden in der Reihenfolge, in der sie aufgezählt sind, abgefragt. |
search | Suchliste mit Domain-Namen zum Auflösen von Hostnamen. Die Liste wird normalerweise durch den Domain-Teil des lokalen Hostnamens festgelegt. |
domain | Der lokale Domain-Name. |
Beispiel für eine typische
resolv.conf
:
Nur eine der Anweisungen search
oder domain
sollte benutzt werden.
Wenn Sie DHCP benutzen, überschreibt dhclient(8)
für gewöhnlich resolv.conf
mit den Informationen vom DHCP-Server.
/etc/hosts
ist eine einfache textbasierte
Datenbank, die aus alten Internetzeiten stammt. Zusammen
mit DNS und NIS stellt sie eine Abbildung zwischen Namen und
IP-Adressen zur Verfügung. Anstatt named(8)
zu konfigurieren, können hier lokale Rechner, die über
ein LAN verbunden sind, eingetragen werden. Lokale Einträge
für gebräuchliche Internet-Adressen in
/etc/hosts
verhindern die Abfrage eines
externen Servers und beschleunigen die Namensauflösung.
/etc/hosts
hat ein einfaches Format:
Zum Beispiel:
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte hosts(5).
syslog.conf
ist die Konfigurationsdatei
von syslogd(8). Sie legt fest, welche
syslog Meldungen in welche
Logdateien geschrieben werden.
Weitere Informationen enthält syslog.conf(5).
Die Konfigurationsdatei für newsyslog(8), das
normalerweise von cron(8) aufgerufen wird, ist
newsyslog.conf
. newsyslog(8)
stellt fest, ob Logdateien archiviert oder verschoben
werden müssen. So wird logfile
nach logfile.0
geschoben und
logfile.0
nach logfile.1
usw. Zudem können Logdateien mit gzip(1)
komprimiert werden. Die Namen der Logdateien sind dann
logfile.0.gz
, logfile.1.gz
usw.
newsyslog.conf
legt fest, welche
Logdateien wann bearbeitet und wie viele Dateien behalten werden.
Logdateien können auf Basis ihrer Größe oder zu
einem gewissen Zeitpunkt archiviert bzw. umbenannt werden.
Um mehr zu erfahren, lesen Sie bitte newsyslog(8).
sysctl.conf
sieht ähnlich
wie rc.conf
aus. Werte werden in der
Form Variable=Wert
gesetzt.
Die angegebenen Werte werden gesetzt, nachdem sich das
System bereits im Mehrbenutzermodus befindet. Allerdings
lassen sich im Mehrbenutzermodus nicht alle Werte
setzen.
Um das Protokollieren von fatalen Signalen abzustellen
und Benutzer daran zu hindern, von anderen Benutzern
gestartete Prozesse zu sehen, können Sie in der
Datei sysctl.conf
die folgenden
Variablen setzen:
Wenn Sie Fragen zu FreeBSD haben, schicken Sie eine E-Mail an
<de-bsd-questions@de.FreeBSD.org>.
Wenn Sie Fragen zu dieser Dokumentation haben, schicken Sie eine E-Mail an
<de-bsd-translators@de.FreeBSD.org>.