Voraussetzungen für die Entwicklung von Routinen

Bevor Sie mit der Workbench Routinen entwickeln können, müssen Sie die erforderliche Software installieren und konfigurieren. (Routine ist der Oberbegriff für eine gespeicherte Prozedur oder eine benutzerdefinierte Funktion.)

Bevor Sie mit der Workbench Routinen entwickeln können, müssen Sie alle Installations- und Konfigurationsschritte für das Betriebssystem und für den zu entwickelnden Routinentyp ausführen, die im Handbuch IBM DB2 Application Development Guide beschrieben sind. In den folgenden Informationen finden Sie lediglich Ergänzungen zum Handbuch IBM DB2 Application Development Guide.

Ausführliche Informationen zu den Konfigurationsvoraussetzungen für die Entwicklung von Routinen für DB2 für z/OS und OS/390 finden Sie im Redbook DB2 for z/OS Stored Procedures: Through the CALL and Beyond unter der folgenden URL-Adresse http://publib-b.boulder.ibm.com/abstracts/sg247083.html?Open.

Allgemeine Voraussetzungen

Zur Erstellung von gespeicherten SQl-Prozeduren für DB2 UDB Versionen vor 8.2 oder für DB2 für z/OS müssen Sie auf dem Server einen C-Compiler installieren und konfigurieren. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Handbuch IBM DB2 Application Development Guide.

Wenn Sie eine gespeicherte Java-Prozedur erstellen, müssen Sie über ein lokales JDK verfügen, das mit dem JDK des Servers übereinstimmt. Zusätzlich müssen Sie den Pfad für das von Ihnen verwendete JDK in einem der beiden folgenden Bereiche festlegen:
  • Im Fenster Benutzervorgaben: Klicken Sie Fenster > Benutzervorgaben an. Erweitern Sie die Knoten Daten und Gespeicherte Prozeduren und benutzerdefinierte Funktionen, und klicken Sie Implementierungsoptionen an. Legen Sie den Pfad im Feld für das Java-Ausgangsverzeichnis fest.
  • Im Fenster Merkmale für Datenentwicklungsprojekte: Klicken Sie ein Datenentwicklungsprojekt mit der rechten Maustaste an, und wählen Sie Merkmale aus. Klicken Sie Routinenentwicklung im Fenster Merkmale an. Legen Sie den Pfad im Feld JDK-Ausgangsverzeichnis fest.
Die Einstellung der Projektmerkmale wird für jedes Projekt verwendet, sofern eine Einstellung für die Projektmerkmale vorhanden ist. Falls keine Einstellung für die Projektmerkmale vorhanden ist, wird die Einstellung im Fenster Benutzervorgaben verwendet. Falls in keinem der beiden Bereiche ein JDK-Verzeichnis festgelegt ist, erhalten Sie beim Implementieren einer gespeicherten Java-Prozedur eine Fehlernachricht.

In der folgenden Tabelle sind die Voraussetzungen sowohl für das Serversystem als auch für die Client-Workstation aufgeführt, auf der die Workbench installiert ist.

Weitere Informationen zu Lizenzdateien, die für die Datenbankkonnektivität mit DB2-Datenbanken erforderlich sind, finden Sie unter Lizenzvoraussetzungen für alle DB2-Datenbankverbindungen.

Tabelle 1. Voraussetzungen
Plattform Servervoraussetzungen Clientvoraussetzungen
DB2 für Linux™, UNIX® und Windows® DB2 ab Version 8

Keine

DB2 UDB für z/OS und OS/390 DB2 ab Version 7

Keine

DB2 UDB für iSeries
  • DB2 UDB für iSeries ab Version 5.2 (nur gespeicherte SQL-Prozeduren)
  • DB2 UDB für iSeries ab Version 5.3 (gespeicherte SQL- und Java-Prozeduren)

Für DB2 UDB für iSeries Version 5.2: AS400 Toolbox for Java (jt400.jar)

Für Download siehe Toolbox for Java at http://www.ibm.com/servers/eserver/iseries/toolbox/downloads.html

Derby Derby Version 10

Keine

Allgemeine Linux-Voraussetzungen
Wenn Sie mit der Workbench unter Linux arbeiten, müssen Sie den Pfad zu DB2 angeben. Modifizieren Sie zum Festlegen des Pfads zu DB2 die PROFILE-Datei im Verzeichnis /home/benutzerausgangsverzeichnis, indem Sie die folgende Codezeile hinzufügen:
export DB2PATH=/home/benutzerausgangsverzeichnis/sqllib
Konfiguration der Java-Umgebung unter Linux

Zur Entwicklung gespeicherter Java-Prozeduren auf Clients unter den Betriebssystemen Linux oder AIX oder in der Solaris-Betriebsumgebung müssen Sie die Position eines installierten JDKs für die Workbench manuell angeben. Erstellen Sie zur Angabe der JDK-Position eine Verknüpfung zu dem Verzeichnis, in dem ein JDK installiert ist. Falls Ihr Instanzeigner einen anderen Namen aufweist, ersetzen Sie db2admin in den Beispielbefehlen durch den entsprechenden Namen.

Konfigurieren des JDK-Verzeichnisses
ln -s /opt/IBMJava2-131 /home/db2admin/sqllib/java/jdk
chown bin /home/db2admin/sqllib/java/jdk
chgrp bin /home/db2admin/sqllib/java/jdk
Für IBM Developer Kit 1.3
Konfigurieren Sie mit den folgenden Befehlen symbolische Links zu den Dateien libhpi.so, libjava.so und libjvm.so:
cd /usr/lib
ln -fs JAVAHOME/jre/bin/libhpi.so
ln -fs JAVAHOME/jre/bin/libjava.so
ln -fs JAVAHOME/jre/bin/classic/libjvm.so

Dabei ist JAVAHOME das Basisverzeichnis für  IBM Developer Kit. Beispiel: /opt/IBMJava2-142 ist das Standardbasisverzeichnis für Developer Kit 1.4.2.
Für IBM Developer Kit 1.4.1
Befolgen Sie die Anweisungen für IBM Developer Kit 1.3. Zusätzlich zu den drei Dateien, die für Version 1.3 erforderlich sind, ist für Version 1.4.1 ein symbolischer Link zu libjsig.so erforderlich. Führen Sie zum Konfigurieren eines symbolischen Links zu libjsig.so den folgenden Befehl aus. Damit ergeben sich für Version 1.4.1 insgesamt vier Links:
cd /usr/lib
ln -fs JAVAHOME/jre/bin/libjsig.so
Dabei ist JAVAHOME das Basisverzeichnis für IBM Developer Kit.
Für IBM Developer Kit 1.4.2
Befolgen Sie die Anweisungen für IBM Developer Kit 1.3 und 1.4.1. Zusätzlich zu den vier Dateien, die für die Versionen 1.3 und 1.4.1 erforderlich sind, müssen Sie für 1.4.2 symbolische Links zu den Dateien libjitc.so, libxhpi.so und libdbgmalloc.so erstellen. Führen Sie den folgenden zusätzlichen Befehl als Root aus, um Links zu den Dateien libjitc.so, libxhpi.so und libdbgmalloc.so zu erstellen. Damit ergeben sich für Version 1.4.2 insgesamt sieben Links:
ln -fs JAVAHOME/jre/bin/libjitc.so   
ln -fs JAVAHOME/jre/bin/libxhpi.so
ln -fs JAVAHOME/jre/bin/libdbgmalloc.so
ldconfig
Dabei ist JAVAHOME das Basisverzeichnis für IBM Developer Kit.
Führen Sie nach der Konfiguration der symbolischen Links für jede Developer Kit-Version den Befehl ldconfig als Root aus. Mit diesem Befehl erstellen Sie die erforderlichen Links und den erforderlichen Cache (für die Verwendung durch den Runtime-Linker, ld.so) für die neuesten gemeinsam genutzten Bibliotheken, die sich in den in der Befehlszeile angegebenen Verzeichnissen, in der Datei /etc/ld.so.conf und in den vertrauenswürdigen Verzeichnissen (/usr/lib und /lib) befinden. Stellen Sie außerdem sicher, dass Ihr Ausgangsverzeichnis für die Benutzer-ID für alle Benutzer die Berechtigung %2Brx aufweist.

Weitere Informationen zur Entwicklung von Routinen und Anwendungen für DB2 finden Sie in der Informationsbibliothek, die im Lieferumfang von DB2 enthalten ist und zu der das Handbuch IBM DB2 Application Development Guide gehört.


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