Datenströme und Nachbarbroker

In einem WebSphere MQ Publish/Subscribe-Netz unterstützt ein Broker unter Umständen nicht dieselben Datenströme wie seine Nachbarn. Wenn der Fall eintritt, dass ein Broker den Datenstrom eines Nachbarbrokers nicht unterstützt, stehen den Clients dieses Brokers die Veröffentlichungen dieses Datenstroms nicht mehr zur Verfügung.

Wird dem Netz ein WebSphere Message Broker-Broker hinzugefügt, unterstützt er alle Datenströme, die von den benachbarten WebSphere MQ Publish/Subscribe-Brokern unterstützt werden. Die bedeutet, dass die Clients des WebSphere Message Broker-Brokers sich für Veröffentlichungen für alle Datenströme anmelden können, die von dessen WebSphere MQ Publish/Subscribe-Nachbarn unterstützt werden.

Damit diese Veröffentlichungen verfügbar werden, müssen Sie allerdings im WebSphere Message Broker-Broker Datenstromwarteschlangen definieren sowie Nachrichtenflüsse definieren und einsetzen, die diese Warteschlangen unterstützen.

Die Auswirkungen, die es hat, wenn ein WebSphere Message Broker-Broker einer WebSphere MQ Publish/Subscribe-Umgebung mit Multidatenströmen hinzugefügt wird, werden anhand des folgenden Beispiels veranschaulicht:
Ein heterogenes Netz. Diese Abbildung zeigt einen <ph conref='edvent.dita#edvent/mqsi'></ph>-Broker mit dem Namen NEWBROKER, der zwischen zwei <ph conref='edvent.dita#edvent/sdk'></ph>-Brokern, BROKERA und BROKERB, platziert wird. Außerdem sind die Datenströme aufgelistet, die jedem der beiden <ph conref='edvent.dita#edvent/sdk'></ph>-Broker zugeordnet sind.
Der WebSphere Message Broker-Broker NEWBROKER wurde verwendet, um die WebSphere MQ Publish/Subscribe-Broker BROKERA und BROKERB miteinander zu verbinden.

Die standardmäßige Datenstromwarteschlange SYSTEM.BROKER.DEFAULT.STREAM wird immer von jedem Broker in einem WebSphere MQ Publish/Subscribe-Netz unterstützt und muss in einem heterogenen Netz für jeden WebSphere Message Broker-Broker definiert werden. Darüber hinaus muss in jedem Broker ein Nachrichtenfluss für diese Warteschlange definiert und eingesetzt werden.

Wenn ein WebSphere Message Broker-Broker in ein WebSphere MQ Publish/Subscribe-Netz integriert wurde und zwei oder mehr WebSphere MQ Publish/Subscribe-Broker verbindet, die dieselben Datenströme verwenden, müssen Sie im WebSphere Message Broker-Broker die gemeinsam benutzten Datenstromwarteschlangen definieren sowie die Nachrichtenflüsse für diese Warteschlangen definieren und einsetzen.

Für den WebSphere Message Broker-Broker NEWBROKER in der Abbildung oben muss beispielsweise eine Datenstromwarteschlange für BULLETIN.STREAM definiert werden. Darüber hinaus muss ein Nachrichtenfluss definiert und eingesetzt werden, der einen Veröffentlichungsservice für diese Warteschlange bietet.

Die Datenstromwarteschlangen und die entsprechenden Nachrichtenflüsse müssen nur dann im WebSphere Message Broker-Broker für die anderen Datenströme in der Abbildung definiert werden, wenn einer der benachbarten WebSphere MQ Publish/Subscribe-Broker unter Umständen Nachrichten an eine dieser Warteschlangen sendet. Eine Nachricht wird dann gesendet, wenn eine der folgenden Fälle eintritt:
  1. Von einem Client des WebSphere Message BrokerBrokers wird eine Subskription für eine Veröffentlichung in einem dieser Datenströme eingerichtet.
  2. Von einem Client im Brokernetz wird für den Datenstrom der Befehl DeletePublication abgesetzt.
Wenn Sie nicht sicher sind, ob einer der oben angeführten Fälle eintreten kann, sollten Sie im WebSphere Message Broker-Broker Datenstromwarteschlangen und Nachrichtenflüsse für jeden Datenstrom erstellen, der von einem der benachbarten WebSphere MQ Publish/Subscribe-Broker unterstützt wird. Andernfalls kann Folgendes passieren:
  • Wenn die Datenstromwarteschlange in diesem Broker nicht vorhanden ist, werden die von den WebSphere MQ Publish/Subscribe-Brokern gesendeten Nachrichten in die Warteschlange für nicht zustellbare Nachrichten im WebSphere Message Broker-Broker gestellt.
  • Die Nachrichten laufen in den Datenstromwarteschlangen des WebSphere Message Broker-Brokers auf, wenn die Datenstromwarteschlange zwar vorhanden ist, aber kein Nachrichtenfluss für sie eingesetzt wurde.
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