ESQL-Feldreferenzen

In diesem Kapitel wird die Verwendung von ESQL-Feldverweisen für die Erstellung von Pfaden zu Nachrichtentextelementen beschrieben.

Die vollständige Syntax für FELDREFERENZEN LAUTET WIE FOLGT:

Eine Feldreferenz besteht aus einem Korrelationsnamen gefolgt von keinem oder mehreren Pfadfeldern, die durch Punkte (.) voneinander getrennt sind. Der Korrelationsname gibt einen anerkannten Ausgangspunkt an und muss dem Namen einer Konstante, einer deklarierten Variablen (skalar, Zeile oder Referenz) oder einem der vordefinierten Ausgangspunkte entsprechen, z. B. InputRoot (Eingabestamm). Die Pfadfelder definieren einen Pfad vom Ausgangspunkt zu dem gewünschten Feld.

Beispiel:
InputRoot.XML.Data.Invoice
Bei diesem Pfad beginnt der Broker an der Position InputRoot (dem Stammelement der Eingabenachricht an einen Rechenknoten) und führt dann eine Folge von Navigationsschritten aus. Zuerst navigiert er vom Stammelement zum ersten untergeordneten Feld mit dem Namen 'XML' und dann zum ersten untergeordneten Feld des Feldes 'XML' mit dem Namen 'Data'. Schließlich navigiert der Broker zum ersten untergeordneten Feld des Feldes 'Data' mit dem Namen 'Invoice'. Immer wenn diese Feldreferenz in einem ESQL-Programm vorkommt, erfolgt ein Zugriff auf das Feld 'Invoice'.
Diese Form von Feldreferenzen ist einfach, bequem und wird am häufigsten verwendet. Für sie gelten jedoch zwei Einschränkungen:
  • Da es sich bei den Namen um gültige ESQL-Bezeichner handeln muss, können Sie nur Namen verwenden, die den Regeln von ESQL entsprechen. Das heißt, die Namen dürfen nur alphanumerische Zeichen und das Unterstreichungszeichen enthalten, das erste Zeichen darf nicht numerisch sein, und Namen müssen mindestens ein Zeichen lang sein. Sie können diese Einschränkungen umgehen, indem Sie Namen, die diesen Regeln nicht entsprechen, in Anführungszeichen setzen. Beispiel:
    InputRoot.XML."Customer Data".Invoice
    Wenn Sie auf Felder verweisen müssen, die Anführungszeichen enthalten, setzen Sie zwei Anführungszeichen sowohl vor als auch hinter die Referenz. Beispiel:
    Body.Message."""hello"""

    Einige Bezeichner sind reservierte Schlüsselwörter, die Sie jedoch mit Ausnahme des Korrelationsnamens in Feldreferenzen verwenden können, ohne sie in Anführungszeichen zu setzen.

  • Da die Namen der Felder im ESQL-Programm angegeben werden, müssen Sie bereits beim Schreiben des Programms bekannt sein. Diese Einschränkung kann umgangen werden, indem die alternative Syntax mit geschweiften Klammern ( { ... } ) verwendet wird. Mit Hilfe dieser Syntax können Sie jeden Ausdruck angeben, der einen Wert ungleich Null des Typs 'Character' zurückgibt.
    Beispiel:
    InputRoot.XML."Customer Data".{'Customer-' || 
    	CurrentCustomer}.Invoice
    In diesem Fall befinden sich die Rechnungen in einem Ordner mit einem Namen, der durch Verknüpfung des Zeichenliterals 'Customer-' mit dem Wert in 'CurrentCustomer' (muss in diesem Beispiel eine deklarierte Variable des Typs 'Character' sein) gebildet wird.

In einem Pfadelement können Sie den Stern (*) als Platzhalterzeichen für einen beliebigen Namen verwenden. Sie können auch den Stern "*" für die Angabe eines Namensteils verwenden. Wenn Sie beispielsweise Präfix* angeben, steht dies für einen beliebigen Namen, der mit "Präfix" beginnt.

Beachten Sie, dass alles, was in ESQL in Anführungszeichen gesetzt wird, zu einem Bezeichner wird, und alles, was in einfache Anführungszeichen gesetzt wird, dadurch zu einem Zeichenliteral wird. Sie müssen alle Zeichenfolgen in einfache Anführungszeichen setzen.

Siehe auch:
  • Namespaces mit einer Beschreibung der verschiedenen Kombinationen von Namespace und Name
  • Zielfeldverweise mit einer Beschreibung der verschiedenen Kombinationen von Feldreferenzen
  • Indizes mit einer Beschreibung der verschiedenen Kombinationen von Indexklauseln
  • Typen mit einer Beschreibung der verschiedenen Kombinationen von Typen

Namespaces

Feldnamen können zu Namespaces gehören. Feldreferenzen unterstützen Namespaces auf folgende Weise:
  • Jedes Feld in jeder Feldreferenz, die eine Namensklausel enthält, kann auch eine Namespacesklausel enthalten, die den Namespace definiert, zu dem der angegebene Name gehört.
  • Jeder Namespacesname kann entweder durch einen einfachen Bezeichner oder einen Ausdruck (in geschweiften Klammern) definiert werden. Wenn ein Bezeichner der Name einer deklarierten Namespaceskonstanten ist, wird der Wert der Konstanten verwendet. Wenn ein Ausdruck verwendet wird, muss er einen Wert ungleich Null des Typs 'Character' liefern.
  • Die Namespacesklausel * gibt explizit an, dass Namespacesinformationen bei der Lokalisierung von Feldern in einer Baumstruktur ignoriert werden.
  • Eine Namespacesklausel ohne Bezeichner, Ausdruck oder *, d. h. nur der Doppelpunkt (:) ist vorhanden, verweist explizit auf den Namespace 'notarget'.

Indizes

Jedes Feld einer Feldreferenz kann eine Indexklausel enthalten. Diese Klausel ist durch eckige Klammern ( [ ... ] ) gekennzeichnet und akzeptiert alle Ausdrücke, die einen Wert ungleich Null des Typs 'Integer' (Ganzzahl) liefern. Dieses Klausel gibt an, welches von mehreren Feldern mit demselben Namen ausgewählt werden soll. Felder werden ab dem ersten Feld nummeriert (beginnend mit Nummer 1). Ist diese Klausel nicht vorhanden, wird angenommen, dass das erste Feld gemeint ist. Deshalb haben die beiden folgenden Beispiele dieselbe Bedeutung:
InputRoot.XML.Data[1].Invoice
InputRoot.XML.Data.Invoice[1] 
Dieses Konstrukt wird am häufigsten in Verbindung mit einer Indexvariablen benutzt, so dass in einer Schleife alle Felder nacheinander bearbeitet werden. Beispiel:
WHILE count < 32 DO
     SET TOTAL = TOTAL + InputRoot.XML.Data.Invoice[count].Amount;
     SET COUNT = COUNT + 1 
END WHILE; 
Setzen Sie diese Art von Konstrukt mit Vorsicht ein, denn es impliziert, dass der Broker die Felder bei jeder Schleife von Anfang an zählen muss. Das heißt, je größer der Wiederholungszähler, desto schlechter die Leistung. In solchen Fällen empfiehlt sich als bessere Alternative die Verwendung einer Feldreferenzvariablen.
Indexausdrücken kann optional ein Kleiner-als-Zeichen ( < ) vorangestellt werden. Es bedeutet, dass das erforderliche Feld nicht ab dem ersten, sondern ab dem letzten Feld indexiert wird. In diesem Fall verweist Index 1 auf das letzte Feld und Index 2 auf das vorletzte Feld. Entsprechend können Sie ein Größer-als-Zeichen verwenden, um anzugeben, dass ab dem ersten Feld gezählt werden soll. Das folgende Beispiel zeigt einen ESQL-Code, der Indizes für vier Felder mit dem Namen 'Invoice' verarbeitet.
InputRoot.XML.Data.Invoice  -- Wählt das erste aus
InputRoot.XML.Data.Invoice[1]    -- Wählt das erste aus
InputRoot.XML.Data.Invoice[>] -- Das erste Feld wird ausgewählt
InputRoot.XML.Data.Invoice[>1] -- Das erste Feld wird ausgewählt
InputRoot.XML.Data.Invoice[>2] -- Das zweite Feld wird ausgewählt
InputRoot.XML.Data.Invoice[<]    -- Wählt das vierte aus
InputRoot.XML.Data.Invoice[<1]   -- Wählt das vierte aus
InputRoot.XML.Data.Invoice[<2]   -- Wählt das dritte aus
InputRoot.XML.Data.Invoice[<3]   -- Wählt das zweite aus 
Eine Indexklausel kann auch aus zwei leeren eckigen Klammern bestehen ( [] ). Das heißt, es werden alle Felder mit übereinstimmenden Namen ausgewählt. Verwenden Sie dieses Konstrukt mit Funktionen und Anweisungen, die Listen erwarten (z. B. die Funktionen SELECT, CARDINALITY, SINGULAR und EXISTS oder die SET-Anweisung) .

Typen

Jedes Feld einer Feldreferenz kann eine Typklausel enthalten. Diese Klausel ist durch runde Klammern ( ( ) ) gekennzeichnet und akzeptiert alle Ausdrücke, die einen Wert ungleich Null des Typs 'Integer' (Ganzzahl) liefern. Die Angabe eines Typausdrucks bewirkt, dass nur die Felder ausgewählt werden, die mit dem angegebenen Typ übereinstimmen. Dieses Konstrukt wird am häufigsten in Verbindung mit generischen XML-Formaten verwendet, die viele Feldtypen enthalten und in denen ein einziges XML-Feld sowohl Attribute als auch weitere XML-Felder mit demselben Namen enthalten kann.

Beispiel:
<Item Value = '1234' >
     <Value>5678</Value>
</Item>

Hier verfügt das XML-Feld "Element" über zwei untergeordnete Felder, beide mit dem Namen "Value" (Wert). Das untergeordnete Feld kann mittels zweier Typklauseln unterschieden werden: Element.(<Domäne>.Attribut)Wert zur Auswahl des Attributs und Element.(XML.Element)Werte zur Auswahl des Feldes. Dabei ist die <Domäne> entweder XML, XMLNS oder XMLNSC, wie von der Nachrichtendomäne der Quelle festgelegt.

TYPEINSCHRäNKUNGEN

EINE TYPEINSCHRäNKUNG üBERPRüFT DEN VON EINEM FELDVERWEIS ZURüCKGEGEBENEN DATENTYP.
Anmerkungen:
  1. Bei NameSkalarerDatentyp kann es sich um BOOLEAN, INTEGER, INT, FLOAT, DECIMAL, DEC, DATE, TIME, TIMESTAMP, GMTTIME, GMTTIMESTAMP, INTERVAL, CHARACTER, CHAR, BLOB, BIT handeln.

Normalerweise bewirkt eine Typeinschränkung, dass der skalare Wert der Referenz extrahiert (wie bei der FIELDVALUE-Funktion) und eine Ausnahme ausgelöst wird, wenn die Referenz den falschen Typ hat. Laut Definition wird eine Ausnahme für alle nicht vorhandenen Felder ausgelöst, da diese den Wert NULL ergeben. Auf diese Weise lassen sich Ausnahmen schnell und einfach auslösen, wenn in Nachrichten wichtige Felder fehlen.

Wenn jedoch Typeinschränkungen in Ausdrücken auftreten, die an eine Datenbank übermittelt werden sollen (wenn sie z. B. in einer WHERE-Klausel sind), wird mit Hilfe der Informationen bestimmt, ob der Ausdruck an die Datenbank übergeben werden kann. Dies kann dann von Bedeutung sein, wenn eine WHERE-Klausel einen UMSETZUNGSAUSDRUCK enthält, der in einer Datenbanktabellenspalte aktiv ist. Ohne Typeinschränkung können solche Ausdrücke nicht an die Datenbank übergeben werden, da der Broker nicht weiß, ob die Datenbank die erforderliche Konvertierung ausführen kann. Seien Sie bei der Verwendung von Umsetzungsausdrücken in Spaltenwerten stets besonders sorgfältig, da einige Datenbanken äußerst begrenzte Konvertierungsfunktionen haben.

Zusammenfassung

*, *[..], (..)*, (..)*[..]
In keinem dieser Formate wird ein Name oder Namespace angegeben. Das Zielfeld kann einen beliebigen Namen in einem beliebigen Namespace oder in keinem Namespace haben. Das Zielfeld wird ausschließlich, soweit erforderlich, nach Typ, Index oder Typ und Index lokalisiert.
Namens-ID, Namens-ID[..], (..)Namens-ID, (..)Namens-ID[..]
In all diesen Formaten wird ein Name, jedoch kein Namespace angegeben. Das Zielfeld wird durch Namespace und Name und gegebenenfalls auch durch Typ und Index lokalisiert.

Es wird davon ausgegangen, dass der Namespace der einzige Namespace im Namespacespfad mit diesem Namen ist. Der einzige Namespace, der im Pfad enthalten sein kann, ist der Namespace 'notarget'.

Diese Art von Referenz gab es bereits vor der Einführung von Namespaces. Zwar hat sich ihr Verhalten dahingehend geändert, dass jetzt sowohl Name als auch Namespace verglichen werden. Dies sollte jedoch keine Auswirkung auf das Verhalten vorhandener Umwandlungen haben, weil alle vorhandenen Umwandlungen ihre Felder im Namespace 'notarget' erstellen.

: *, :*[..], (..):*, (..):*[..]
In diesen Formaten wird der Nicht-Ziel-Namespace, jedoch kein Name angegeben. Das Zielfeld wird durch seinen Namespace und gegebenenfalls auch durch Typ und Index lokalisiert.
: Namens-ID, :Namens-ID[..], (..):Namens-ID, (..):Namens-ID[..]
Alle oben genannten Formate geben einen Namen und den Nicht-Ziel-Namespace an. Das Zielfeld wird durch Namespace und Name und gegebenenfalls auch durch Typ und Index lokalisiert.
* :*, *:*[..], (..)*:*, (..)*:*[..]
In keinem dieser Formate wird ein Name oder Namespace angegeben. Hinweis: "*:*" ist äquivalent zu "*" und entspricht keinem Namespace sowie einem beliebigen Namespace. Das Zielfeld kann einen beliebigen Namen in einem beliebigen Namespace oder in keinem Namespace haben. Das Zielfeld wird ausschließlich, soweit erforderlich, nach Typ, Index oder Typ und Index lokalisiert.
* :Namens-ID, *:Namens-ID[..], (..)*:Namens-ID, (..)*:Namens-ID[..]
In all diesen Formaten wird ein Name, jedoch kein Namespace angegeben. Das Zielfeld wird durch den Namen und gegebenenfalls auch durch Typ und Index lokalisiert.
Bereichs-ID :*, Bereichs-ID:*[..], (..)Bereichs-ID:*, (..)Bereichs-ID:*[..]
In all diesen Formaten wird ein Namespace, jedoch kein Name angegeben. Das Zielfeld wird durch den Namespace und gegebenenfalls auch durch Typ und Index lokalisiert.
Bereichs-ID :Namens-ID, Bereichs-ID:Namens-ID[..], (..)Bereichs-ID:Namens-ID, (..)Bereichs-ID:Namens-ID[..]
In all diesen Formaten wird ein Namespace und ein Name angegeben. Das Zielfeld wird durch Namespace und Name und gegebenenfalls auch durch Typ und Index lokalisiert.

In allen vorherigen Fällen entspricht ein Name oder ein Namespace, der über einen in geschweiften Klammern ({}) gesetzten Ausdruck angegeben wurde, einem als ID angegebenen Namen.

Der Definition nach entspricht der Name des Nicht-Ziel-Namespaces einer leeren Zeichenfolge. Die leere Zeichenfolge kann über Ausdrücke ausgewählt werden, die eine leere Zeichenfolge ergeben, über die leere ID "" oder über einen Verweis auf eine Namespaceskonstante, die als leere Zeichenfolge definiert wurde.

Zielfeldverweise

Die Verwendung von Feldverweisen beinhaltet in der Regel die Suche nach einem vorhandenen Feld. Falls das benötigte Feld jedoch nicht existiert, wie normalerweise im Falle von Feldverweisen, die Ziele von SET-Anweisungen sind, und von Feldverweisen in den AS-Klauseln von SELECT-Funktionen, wird es erstellt.

In diesen Situationen gibt es verschiedene Umstände, in denen der Broker den benötigten Namen oder Namespace nicht liefern kann. Dann gelten die folgenden allgemeinen Grundregeln:
  • Wenn die Namensklausel nicht vorhanden ist bzw. keinen Namen angibt, und die Namespace-Klausel nicht vorhanden ist oder keinen Namespace angibt bzw. impliziert (d. h. es ist kein Name oder Namespace verfügbar), gilt Folgendes:
    • Wenn der Zuordnungsalgorithmus nicht den Namen aus einem vorhandenen Feld kopiert, werden sowohl als Name als auch als Namespace für das neue Feld die leere Zeichenfolge festgelegt, und das Namenskennzeichen wird nicht automatisch gesetzt.

      Ist keine Typspezifikation angegeben, lautet der Typ des Feldes nicht Name oder NameValue, was im Endeffekt bedeutet, dass das neue Feld keinen Namen hat

      .
    • Andernfalls, wenn der Zuordnungsalgorithmus den Namen aus einem vorhandenen Feld kopiert, werden sowohl der Name als auch der Namespace für das neue Feld aus dem vorhandenen Feld kopiert, und das Kennzeichen Name wird automatisch gesetzt.
  • Wenn die Namensklausel vorhanden ist und einen Namen angibt, aber die Namespace-Klausel nicht vorhanden ist oder keinen Namespace angibt oder impliziert (d. h., es ist ein Name verfügbar, aber kein Namespace), gilt für das neue Feld Folgendes:
    • Name wird auf den angegebenen Wert gesetzt
    • Namespace wird auf die leere Zeichenfolge gesetzt
    • Das KennzeichenName wird automatisch gesetzt.
  • Wenn die Namensklausel nicht vorhanden ist oder keinen Namen angibt, aber die Namespace-Klausel vorhanden ist und einen Namespace angibt oder impliziert (d. h., es ist ein Namespace verfügbar, aber kein Name), gilt für das neue Feld Folgendes:
    • Namespace wird auf den angegebenen Wert gesetzt
    • Name wird auf die leere Zeichenfolge gesetzt
    • Das KennzeichenName wird automatisch gesetzt.
  • Wenn die Namensklausel vorhanden ist und einen Namen angibt und wenn die Namespace-Klausel vorhanden ist und einen Namespace angibt oder impliziert, gilt für das neue Feld Folgendes:
    • Name wird auf den angegebenen Wert gesetzt
    • Namespace wird auf den angegebenen Wert gesetzt
    • Das KennzeichenName wird automatisch gesetzt.
Es gibt auch Fälle, in denen der Broker Felder zusätzlich zu denen, auf die durch Feldverweise verwiesen wird, erstellt:
  • Baumstrukturkopie: Neue Felder werden von einem Algorithmus erstellt, der eine Quellenbaumstruktur als Vorlage verwendet. Beim Kopieren des Namens eines Quellenfeldes in ein neues Feld wird auch der Namespace des Quellenfeldes kopiert.
  • Anonyme Auswahlausdrücke: AS-Klauseln sind in SELECT-Klauseln nicht obligatorisch. Sind keine enthalten, werden die Namen für die neu erstellten Felder auf Standardwerte gesetzt (siehe SELECT-Funktion).

    Diese Standardwerte können von Feldnamen oder Spaltennamen abgeleitet werden oder können einfach nur systemgenerierte Folgenamen sein. Ist der Name ein Feldname, handelt es sich im Endeffekt um eine Baumstrukturkopie, und der Namespacesname wird wie oben beschrieben kopiert.

    Andernfalls wird der Namespace des neu erstellten Feldes abgeleitet, indem der Pfad durchsucht wird, d. h., der Name wird wie die NameId-Syntax eines Feldverweises behandelt.

Auswirkung der Einstellung eines Feldes auf NULL

Seien Sie vorsichtig, wenn Sie einem Feld einen NULL-Wert zuweisen. Der folgende Befehl beispielsweise löscht das Feld Name:
 SET OutputRoot.XML.Msg.Data.Name = NULL;  -- dieser Befehl löscht das Feld
So weisen Sie einem Feld einen NULL-Wert korrekt zu:
SET OutputRoot.XML.Msg.Data.Name VALUE = NULL;  
-- dieser Befehl weist einem Feld einen NULL-Wert zu, ohne es zu löschen
Anmerkung: Für Benutzer bezüglich Abwärtskompatibilität

Aus Gründen der Abwärtskompatibilität wird das Schlüsselwort LAST nach wie vor unterstützt, die Verwendung ist jedoch veraltet. LAST kann nicht als Teil eines Indexausdrucks verwendet werden: [LAST] ist gültig und entspricht [<], [LAST3] ist jedoch ungültig.

Das Schlüsselwort LAST wurde durch folgende Pfeilsyntax ersetzt, die die Angabe einer Suchrichtung und eines Index ermöglicht:
      Field [ > ] -- Das erste Feld, äquivalent zu [ 1 ]0
      Field [ > (a + b) * 2 ]
      Feld [ < ]                   -- Das letzte Feld, äquivalent zu [ LAST ]
      Feld [ < 1 ]	                -- Das letzte Feld, äquivalent zu [ LAST ]
      Feld [ < 2 ]	                -- Das vorletzte Feld
      Feld [ < (a + b) / 3 ]
Zugehörige Konzepte
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