In Linux- und UNIX-Umgebungen gibt es keinen ODBC-Administrator oder Treibermanager. Um eine Definition des ODBC-Datenquellennamens für DataDirect zu konfigurieren, müssen Sie die erforderlichen Systeminformationen bearbeiten, die sich in einer Textdatei namens .odbc.ini befinden. (Hinweis: Der Name dieser Datei beginnt mit einem Punkt.)
Stellen Sie die Umgebungsvariable ODBCINI mit Angabe des vollständigen Pfades und des Dateinamens so ein, dass sie auf diese Datei zeigt.
Wenn Sie diese Variable nicht setzen, wird der Standardwert
$MQSI_REGISTRY/odbc/.odbc.ini für den Pfad der 32-Bit-Ausführungsgruppe verwendet.
Dieses Verzeichnis wird bei der Installation von WebSphere Message Broker
erstellt. Die Datei muss über die Dateiberechtigungen mqm:mqbrkrs verfügen.
unterstützten Datenbanken befindet. Es wird eine Beispielvorlage in der Datei
Installationsverzeichnis/merant/odbc.ini zur Verfügung
gestellt. Diese Datei enthält Beispiele für die Konfiguration eines Datenquellennamens (DNS), der
sich in den von WebSphere Message Broker
unterstützten Datenbanken befindet.
Die Beispielzeilengruppen für die unterstützten Plattformen werden unten angezeigt. Die Beispiele
zeigen die empfohlene Konfiguration für die unterstützten Datenbanken.
Die Einträge in den Zeilengruppen, die Sie Ihren lokalen Erfordernissen entsprechend konfigurieren müssen, werden in Kursivschrift angezeigt (diese Einträge werden im Abschnitt Parameter in .odbc.ini bearbeiten beschrieben). Sie müssen alle angezeigten Einträge aufnehmen, können jedoch eine vollständige Zeilengruppe löschen, wenn diese für Ihre Konfiguration nicht erforderlich ist (wenn Sie beispielsweise eine Oracle-Datenbank verwenden, können Sie die Zeilengruppen für DB2 und Sybase löschen).
Stellen Sie sicher, dass die entsprechende Umgebungsvariable für den Suchpfad der Bibliothek so gesetzt ist, dass die benannten Datenbankprodukte verwendet werden.
Unter Solaris und Linux (x86-Plattform) lautet die Variable z. B. LD_LIBRARY_PATH.
Weitere Informationen finden Sie in der Produktdokumentation.
Bei Verwendung von Linux (zSeries-Plattform)oder Linux (POWER-Plattform) muss keine ODBC-Verbindung definiert werden.
In diesem Fall ist der im Nachrichtenfluss verwendete Name der Datenquelle mit dem DB2-Aliasnamen
der Datenbank identisch.
Wenn Sie ein 64-Bit-Datenbankpaket installiert oder 64-Bit-Ausführungsgruppen erstellt haben:
Dadurch vermeiden Sie, dass Sie DB2-Befehle wie z. B. db2create aus der Befehlszeile in dieser Umgebungs-Shell ausführen. Wenn Sie DB2-Befehl eingeben, starten Sie eine separate Umgebungs-Shell und führen den Befehl db2profile für die betreffende Datenbankinstanz aus. Führen Sie jedoch nicht den Befehl mqsiprofile aus.
Bei Verwendung von WebSphere MQ Version
6 finden Sie entsprechende Hinweise im Abschnitt 'Auswirkungen eines 64-Bit-WS-Managers' im Handbuch WebSphere MQ Einstieg für Ihre Betriebsumgebung.
Wenn Sie unter AIX DB2-Datenbanken verwenden, sind für einen einzelnen Prozess höchstens 10 Verbindungen zulässig, die gemeinsam genutzten Speicher verwenden. Wenn Sie also mehr als einen oder zwei Nachrichtenflüsse gleichzeitig einsetzen, schlägt möglicherweise die Verbindung fehl, und es wird die DB2-Fehlernachricht SQL1224N angezeigt. Die Verbindungsfehler werden von der Ausführungsgruppe des Brokers gemeldet und in das Systemprotokoll eingetragen. Um dieses Problem zu vermeiden, können Sie den TCP/IP-Modus zum Herstellen einer Verbindung zu DB2 verwenden. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt Beim Verbinden mit DB2 wird die DB2-Fehlernachricht SQL1224N ausgegeben.
Hier ein Beispiel für die Informationen in .odbc.ini:
[ODBC-Datenquellen] WBRKBKDB=IBM DB2 ODBC Driver MYDB=IBM DB2 ODBC Driver ORACLEDB=DataDirect 5.0 Oracle SYBASEDB=DataDirect 5.0 Sybase Wire Protocol SQLSERVERDB=DataDirect 5.0 SQL Server Wire Protocol INFORMIXDB=IBM Informix ODBC Driver
[WBRKBKDB] Driver=<DB2_Installationsverzeichnis>/lib/libdb2.a Description=WBRKBKDB DB2 ODBC Database Database=WBRKBKDB
[MYDB] Driver=<DB2_Installationsverzeichnis>/lib/libdb2.a Description=MYDB DB2 ODBC Database Database=MYDB
[ORACLEDB]
Driver=<Ihr_Installationsverzeichnis>/merant/lib/UKor820.so
Description=DataDirect 5.0 Oracle
EnableDescribeParam=1
OptimizePrepare=1
ServerName=<Oracle-Host>
WorkArounds=536870912
ProcedureRetResults=1
[SYBASEDB]
Driver=<Ihr_Installationsverzeichnis>/merant/lib/UKase20.so
Description=DataDirect 5.0 Sybase Wire Protocol
Database=<Name_der_Datenbank>
ServerName=<Servername>
EnableDescribeParam=1
OptimizePrepare=1
SelectMethod=0
NetworkAddress=<Servername>,<Portnummer>
SelectUserName=1
[SQLSERVERDB]
Driver=<Ihr_Installationsverzeichnis>/merant/lib/UKmsss20.so
Description=DataDirect 5.0 SQL Server Wire Protocol
Address=<Ihr SQLServer-Host>,<Ihr SQLServer-Serverport>
Database=<Name_der_Datenbank>
AnsiNPW=Yes
QuoteId=No
[INFORMIXDB]
Driver=<Informix-Clientverzeichnis>/lib/cli/iclit09b.so
Description=IBM Informix ODBC Driver
ServerName=<Servername>
Database=<Datenquelle>
[ODBC]
Trace=0
TraceFile=<Verzeichnis mit viel freiem Speicherbereich>/odbctrace.out
TraceDll=<Ihr_Installationsverzeichnis>/merant/lib/odbctrac.so
InstallDir=<Ihr_Installationsverzeichnis>/merant
UseCursorLib=0
IANAAppCodePage=4UNICODE=UTF-8
[ODBC-Datenquellen] WBRKBKDB=IBM DB2 ODBC Driver MYDB=IBM DB2 ODBC Driver ORACLEDB=DataDirect 5.0 Oracle SYBASEDB=DataDirect 5.0 Sybase Wire Protocol SQLSERVERDB=DataDirect 5.0 SQL Server Wire Protocol INFORMIXDB=IBM Informix ODBC Driver
[WBRKBKDB] Driver=<DB2_Installationsverzeichnis>/lib/libdb2.sl Description=WBRKBKDB DB2 ODBC Database Database=WBRKBKDB
[MYDB] Driver=<DB2_Installationsverzeichnis>/lib/libdb2.sl Description=MYDB DB2 ODBC Database Database=MYDB
[ORACLEDB]
Driver=<Ihr_Installationsverzeichnis>/merant/lib/UKor820.sl
Description=DataDirect 5.0 Oracle
EnableDescribeParam=1
OptimizePrepare=1
ServerName=<Oracle-Host>
WorkArounds=536870912
ProcedureRetResults=1
[SYBASEDB]
Driver=<Ihr_Installationsverzeichnis>/merant/lib/UKase20.sl
Description=DataDirect 5.0 Sybase Wire Protocol
Database=<Name_der_Datenbank>
ServerName=<Servername>
EnableDescribeParam=1
OptimizePrepare=1
SelectMethod=0
NetworkAddress=<Servername>,<Portnummer>
SelectUserName=1
[SQLSERVERDB]
Driver=<Ihr_Installationsverzeichnis>/merant/lib/UKmsss20.sl
Description=DataDirect 5.0 SQL Server Wire Protocol
Address=<SQLServer-Host>,<SQLServer-Server-Port>
AnsiNPW=Yes
Database=<Name_der_Datenbank>
QuoteId=No
[INFORMIXDB]
Driver=<Informix-Clientverzeichnis>/lib/cli/iclit09b.sl
Description=IBM Informix ODBC Driver
ServerName=<Servername>
Database=<Datenquelle>
[ODBC]
Trace=0
TraceFile=<Verzeichnis mit viel freiem Speicherbereich>/odbctrace.out
TraceDll=<Ihr_Installationsverzeichnis>/merant/lib/odbctrac.sl
InstallDir=<Ihr_Installationsverzeichnis>/merant
UseCursorLib=0
IANAAppCodePage=4UNICODE=UTF-8
[ODBC-Datenquellen] WBRKBKDB=IBM DB2 ODBC Driver MYDB=IBM DB2 ODBC Driver ORACLEDB=DataDirect 5.0 Oracle SYBASEDB=DataDirect 5.0 Sybase Wire Protocol SQLSERVERDB=DataDirect 5.0 SQL Server Wire Protocol INFORMIXDB=IBM Informix ODBC Driver
[WBRKBKDB] Driver=<DB2_Installationsverzeichnis>/lib/libdb2.so Description=WBRKBKDB DB2 ODBC Database Database=WBRKBKDB
[MYDB] Driver=<DB2_Installationsverzeichnis>/lib/libdb2.so Description=MYDB DB2 ODBC Database Database=MYDB
[ORACLEDB]
Driver=<Ihr_Installationsverzeichnis>/merant/lib/UKor820.so
Description=DataDirect 5.0 Oracle
EnableDescribeParam=1
OptimizePrepare=1
ServerName=<Oracle-Host>
WorkArounds=536870912
ProcedureRetResults=1
[SYBASEDB]
Driver=<Ihr_Installationsverzeichnis>/merant/lib/UKase20.so
Description=DataDirect 5.0 Sybase Wire Protocol
Database=<Name_der_Datenbank>
ServerName=<Servername>
EnableDescribeParam=1
OptimizePrepare=1
SelectMethod=0
NetworkAddress=<Servername>,<Portnummer>
SelectUserName=1
[SQLSERVERDB]
Driver=<Ihr_Installationsverzeichnis>/merant/lib/UKmsss20.so
Description=DataDirect 5.0 SQL Server Wire Protocol
Address=<SQLServer-Host>,<SQLServer-Server-Port>
Database=<Name_der_Datenbank>
AnsiNPW=Yes
QuoteId=No
[INFORMIXDB]
Driver=<Informix-Clientverzeichnis>/lib/cli/iclit09b.so
Description=IBM Informix ODBC Driver
ServerName=<Servername>
Database=<Datenquelle>
[ODBC]
Trace=0
TraceFile=<Verzeichnis mit viel freiem Speicherbereich>/odbctrace.out
TraceDll=<Ihr_Installationsverzeichnis>/merant/lib/odbctrac.so
InstallDir=<Ihr_Installationsverzeichnis>/merant
UseCursorLib=0
IANAAppCodePage=4UNICODE=UTF-8
[ODBC-Datenquellen] WBRKBKDB=IBM DB2 ODBC Driver MYDB=IBM DB2 ODBC Driver ORACLEDB=DataDirect 5.0 Oracle SYBASEDB=DataDirect 5.0 Sybase Wire Protocol SQLSERVERDB=DataDirect 5.0 SQL Server Wire Protocol INFORMIXDB=IBM Informix ODBC Driver
[WBRKBKDB] Driver=<DB2_Installationsverzeichnis>/lib/libdb2.so Description=WBRKBKDB DB2 ODBC Database Database=WBRKBKDB
[MYDB] Driver=<DB2_Installationsverzeichnis>/lib/libdb2.so Description=MYDB DB2 ODBC Database Database=MYDB
[ORACLEDB]
Driver=<Ihr_Installationsverzeichnis>/merant/lib/UKor820.so
Description=DataDirect 5.0 Oracle
EnableDescribeParam=1
ProcedureRetResults=1
ServerName=<Oracle-Host>
WorkArounds=536870912
OptimizePrepare=1
[SYBASEDB]
Driver=<Ihr_Installationsverzeichnis>/merant/lib/UKase20.so
Description=DataDirect 5.0 Sybase Wire Protocol
Database=<Name_der_Datenbank>
ServerName=<Servername>
EnableDescribeParam=1
OptimizePrepare=1
SelectMethod=0
NetworkAddress=<Servername>,<Portnummer>
SelectUserName=1
[SQLSERVERDB] Driver=<Ihr_Installationsverzeichnis>/merant/lib/UKmsss20.so Description=DataDirect 5.0 SQL Server Wire Protocol Address=<SQLServer-Host>,<SQLServer-Server-Port> AnsiNPW=Yes Database=<Name_der_Datenbank> QuoteId=No
[INFORMIXDB]
Driver=<Informix-Clientverzeichnis>/lib/cli/iclit09b.so
Description=IBM Informix ODBC Driver
ServerName=<Servername>
Database=<Datenquelle>
[ODBC]
Trace=0
TraceFile=<Verzeichnis mit viel freiem Speicherbereich>/odbctrace.out
TraceDll=<Ihr_Installationsverzeichnis>/merant/lib/odbctrac.so
InstallDir=<Ihr_Installationsverzeichnis>/merant
UseCursorLib=0
IANAAppCodePage=4UNICODE=UTF-8
Damit haben Sie Ihre 32-Bit-ODBC-Datenquellennamen unter UNIX konfiguriert. Als Nächstes müssen Sie die Umgebung zum Ausgeben von Konsolbefehlen und zum Ausführen des Brokers konfigurieren, damit dieser auf die erforderlichen Datenbankbibliotheken zugreifen kann. Der Abschnitt Umgebung für den Datenbankzugriff einrichten enthält weitere Informationen hierzu.