Migration von WebSphere MQ Integrator Broker Version 2.1 vorbereiten

In diesem Abschnitt wird beschrieben, welche Vorbereitungen Sie vor Ausführung der Migration einer WebSphere MQ Integrator Broker Version 2.1-Brokerdomäne in jeder der folgenden Tasks treffen müssen:
  1. Vergewissern Sie sich, dass die Steuerzentrale-Benutzer den Zugriff auf alle WebSphere MQ Integrator Broker-Ressourcen freigegeben haben.
  2. Sichern Sie alle Datenbanktabellen des Konfigurationsrepositorys, des Nachrichtenrepositorys und des Brokers.
  3. Wählen Sie die Nachrichtenflüsse und Nachrichtengruppen aus, die Sie migrieren und in der WebSphere Message Broker-Brokerdomäne verwenden möchten, und exportieren Sie diese.
    1. Beenden Sie alle aktiven Debugsitzungen der Steuerzentrale. Nachrichtenflüsse, für die ein Debug ausgeführt wird, können nicht migriert werden.
    2. Exportieren Sie die Nachrichtenflüsse unter Verwendung einer Steuerzentrale-Sitzung, in der alle erforderlichen Nachrichtenflüsse im Arbeitsbereich angezeigt werden. Speichern Sie die Exportdateien in einem anderen Verzeichnis als das Installationsverzeichnis für WebSphere MQ Integrator Broker. In den Exportdateien sind auch Informationen zu den benutzerdefinierten Knoten enthalten, die von den Nachrichtenflüssen verwendet werden.

      Exportieren Sie alternativ dazu auf dem System, auf dem der Konfigurationsmanager ausgeführt wird, alle erforderlichen Nachrichtengruppen der Version 2.1. Verwenden Sie dazu den Befehl mqsiimpexpmsgset mit dem Parameter -e. Speichern Sie die Exportdateien in einem anderen Verzeichnis als das Installationsverzeichnis für WebSphere MQ Integrator Broker.

  4. Entscheiden Sie, welche Broker Sie migrieren möchten:
    • Wählen Sie die Broker aus, die Sie nach Ausführung der Migration nicht mehr benötigen.
    • Wählen Sie die Broker aus, die von Version 2.1 auf Version 6.0 migriert werden sollen.
    • Wählen Sie die Broker aus, für die Version 2.1 beibehalten werden soll.

    Wenn mehrere Broker auf dieselben Datenbanktabellen zugreifen und diese Broker auch nach der Migration noch benötigt werden, müssen Sie entweder alle Broker migrieren oder für alle Broker die Version 2.1 beibehalten.

  5. Für jeden Broker, der von Version 2.1 auf Version 6.0 migriert werden soll, und für die Konfigurationsdaten zu den entsprechenden Zuordnungen sollten Sie sich die im Folgenden aufgeführten Informationen notieren. Zeichnen Sie diese Daten manuell in einer Steuerzentrale-Sitzung auf, oder exportieren Sie die gesamten Informationen im Steuerzentrale-Arbeitsbereich, indem Sie nacheinander auf Datei > Alle im Arbeitsbereich exportieren klicken, die Exportdatei in ein anderes Verzeichnis als das Installationsverzeichnis von WebSphere MQ Integrator Broker exportieren und die erforderlichen Informationen aus der Exportdatei extrahieren. (Wie hierbei vorzugehen ist, erfahren Sie im Abschnitt Konfigurationsdaten für Zuordnungen in einer Exportdatei.) Folgende Informationen sind erforderlich:
    • Der Name des Brokers
    • Die Namen der Nachrichtengruppen, die dem Broker zugeordnet sind
    • Die Namen der Ausführungsgruppen im Broker
    • Die Namen der Nachrichtenflüsse, die den Ausführungsgruppen im Broker zugeordnet sind
    • Die folgenden Eigenschaften der Nachrichtenflüsse, die den Ausführungsgruppen zugeordnet sind:
      • Zusätzliche Instanzen
      • Festschreibungszähler
      • Festschreibungsintervall
      • Koordinierte Transaktion
  6. Entscheiden Sie, ob die folgenden im Konfigurationsrepository gespeicherten Konfigurationsdaten beibehalten werden sollen:
    • Zuordnungsdaten
    • Topologiedaten
    • Themendaten
    Wenn Sie die vorhandenen Broker nach Ausführung der Migration weiterhin benötigen, müssen Sie diese Konfigurationsdaten beibehalten.
  7. Entscheiden Sie, welche Komponenten von WebSphere Message Broker nach Ausführung der Migration auf Ihren Systemen ausgeführt werden sollen.
    Folgendes sollten Sie bei Ihrer Entscheidung berücksichtigen:
    • Wenn Sie einen Broker nach der Migration weiterhin benötigen, muss er auf demselben System wie vor der Migration aktiv sein und auch denselben Warteschlangenmanager verwenden.
    • Wenn die Zuordnungen, die Topologie und die Themendaten nach der Migration weiterhin im Konfigurationsrepository beibehalten werden sollen, muss der Konfigurationsmanager nach der Migration weiterhin auf demselben System ausgeführt werden und auch denselben Warteschlangenmanager verwenden.
    • Die Workbench kann nach Ausführung der Migration auf einem beliebigen System ausgeführt werden. Die Ausführung auf einem System, auf dem vor der Migration Steuerzentrale-Sitzungen ausgeführt wurden, ist nicht notwendig.
    • Um den Migrationsprozess nicht unnötig zu verkomplizieren, führen Sie einen Benutzernamensserver auf demselben System und mit demselben Warteschlangenmanager wie vor der Migration aus. Bei Bedarf können Sie das Verzeichnis für den Benutzernamensserver und den von ihm verwendeten WS-Manager nach erfolgreicher Ausführung der Migration ändern.

    Die Konfiguration eines Warteschlangenmanagers, der bei Ausführung der Migration beibehalten wird, muss nicht geändert werden. Sie sollten jedoch unter Umständen sicherstellen, dass es sich bei dem WebSphere MQ-Produktcode um das erforderliche Release und den erforderlichen Service-Level WebSphere Message Broker Version 6.0 handelt. Vergewissern Sie sich, dass die anderen Softwarevoraussetzungen installiert sind.

    Wenn ein Broker während der Migration nicht gestoppt werden kann, da er gerade einen wichtigen Prozess ausführt, er aber auf Version 6.0 migriert werden soll, gehen Sie wie folgt vor:
    1. Erstellen Sie einen neuen Broker der Version 2.1 auf einem System, auf dem WebSphere Message Broker nicht installiert werden soll.
    2. Machen Sie dem neuen Broker die Konfigurationsdaten, die für den ursprünglichen Broker eingesetzt wurden, erneut verfügbar, und verwenden Sie hierzu eine Steuerzentrale-Sitzung.
    Der neue Broker kann dann die Aufgaben des ursprünglichen Brokers während der Migration übernehmen.

    Soll für Broker die Version 2.1 behalten werden, lesen Sie den Abschnitt Bedingungen für einen Broker der Version 2.1 für die Verwendung in einer Brokerdomäne der Version 6.0; dort erfahren Sie, was Sie in diesem Fall berücksichtigen sollten.

  8. Wählen Sie ein Verzeichnis zum Speichern der Entwicklungsdaten aus, die in der Workbench erstellt und verwaltet werden. Speichern Sie die Daten in einem lokalen Dateisystem, auf einem gemeinsamen Laufwerk oder in einem gemeinsamen Repository, das von Eclipse unterstützt wird. Bei den einzelnen Migrationstasks wird davon ausgegangen, dass Sie das lokale Dateisystem oder ein gemeinsames Laufwerk benutzen.
  9. Wenn Sie alle Vorbereitungen für die Migration getroffen haben, führen Sie den Befehl mqsimigratecomponents mit dem Parameter -c aus. Mit diesem Befehl können Sie eine Vorabprüfung für die Migration von Komponenten der Version 2.1 ausführen, um sicherzustellen, dass die Komponenten migriert werden können. Bei der Vorabprüfung für die Migration können potenzielle Probleme erkannt und vor der Fortsetzung der Migration behoben werden.
Nach erfolgreicher Vorabprüfung für die Migration können Sie die Migration ausführen. Es werden drei Szenarios für die Migration auf Version 6.0 beschrieben:
Zugehörige Konzepte
Bedingungen für einen Broker der Version 2.1 für die Verwendung in einer Brokerdomäne der Version 6.0
Zugehörige Tasks
WebSphere MQ Integrator Broker Version 2.1 auf WebSphere Message Broker Version 6.0 migrieren
Migration von WebSphere MQ Event Broker Version 2.1 und WebSphere MQ Integrator Broker Version 2.1 auf WebSphere Message Broker Version 6.0
Einen Nachrichtenfluss migrieren
Zugehörige Verweise
Konfigurationsdaten für Zuordnungen in einer Exportdatei
Befehl 'mqsimigratecomponents'
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