Die Benutzertrace ist eine von zwei optionalen Tracetypen, die im WebSphere Message Broker verfügbar sind. Die Benutzertrace ist standardmäßig inaktiv und muss explizit durch einen Befehl oder durch die Workbench aktiviert werden, wenn Sie mehr Informationen benötigen als den Einträgen des Ereignisprotokolls zu entnehmen ist. Weitere Informationen zu Protokollen finden Sie unter Protokolle.
Der Benutzertrace wird normalerweise zur Fehlerbehebung Ihrer Anwendungen verwendet. Es kann auch ein Trace für Broker, Ausführungsgruppen und implementierte Nachrichtenflüsse durchgeführt werden.
Sie können mit der Workbench die meisten Traceaktivitäten kontrollieren, die Sie benötigen. Die Workbench ermöglicht Ihnen auch, die Tracefunktion auf fernen Systemen zu starten und stoppen.
Wenn Sie das Benutzertracing aktivieren, verursachen Sie eine zusätzliche Verarbeitung für jede Aktivität in der Komponente, die Sie verfolgen. Es werden große Datenmengen von den Komponenten generiert. Während die Benutzertrace aktiv ist, sind Auswirkungen auf das Leistungsverhalten zu erwarten. Sie können diese zusätzliche Verarbeitung beschränken, indem Sie genau auswählen, was verfolgt werden soll, und die Zeit einschränken, während der die Verfolgung aktiv ist.
Die Dateinamen stehen für die Komponente und Unterkomponente, für welche die Trace aktiv ist. Beispiel: Der Brokername und die eindeutige Ausführungsgruppenkennung bilden einen Teil des Dateinamens, wenn Sie Aktivitäten in der Ausführungsgruppe verfolgen.
WBRK_BROKER.682ec116-dc00-0000-0080-ce28a236e03d.userTrace.bin.1 WBRK_BROKER.682ec116-dc00-0000-0080-ce28a236e03d.userTrace.bin.2
Diese Dateien können nicht direkt angezeigt werden; Sie müssen zur Anzeige die Befehle verwenden, die für den Zugriff auf die Trace-Informationen und die Konvertierung in ein für die Anzeige geeignetes Format bereitgestellt wurden. Mit dem Befehl mqsireadlog wird das Traceprotokoll für die angegebene Komponente abgerufen. Setzen Sie den Befehl auf dem Rechner ab, auf dem das Protokoll generiert wurde. Sie können angegeben, dass die Ausgabe in einer Datei erfolgt. Diese Datei ist plattformunabhängig und kann mit dem Befehl mqsiformatlog auf andere Systeme übertragen und dort angezeigt bzw. formatiert werden.
Wenn Sie beim Entwickeln und Testen Ihrer Nachrichtenflüsse einen Traceknoten einfügen, können Sie mit dieser Option nicht nur einen Trace für Nachrichten und Aktivitäten im Fluss durchführen, sondern zusätzlich eine alternative Zieldatei für die Inhalte des Trace angeben, um die von Ihnen gewünschten Informationen einzugrenzen. Ausführliche Informationen zur Verwendung und Konfiguration von Traceknoten finden Sie im Abschnitt Traceknoten.