Brokerarchivdatei einsetzen

Vorbereitungen:

In dieser Task wird beschrieben, wie Sie ein Brokerarchiv (BAR) implementieren. Wenn Sie noch keine BAR-Datei erstellt haben, erstellen Sie sie jetzt, bevor Sie weitermachen.

Es gibt drei Möglichkeiten, eine Brokerarchivdatei (BAR-Datei) zu implementieren:

Sie benötigen Zugriffsberechtigung, wenn die Ausführungsgruppe, für die Sie die Implementierung durchführen möchten, von einer ACL eingeschränkt wird.

Message Brokers Toolkit verwenden

Führen Sie folgende Schritte aus, um eine BAR-Datei unter Verwendung des Workbenchs einzusetzen:

  1. Wechseln Sie in die Ansicht 'Brokerverwaltung'.
  2. Optional. Normalerweise wird eine inkrementelle BAR-Datei-Implementierung durchgeführt. Wenn Sie eine vollständige BAR-Datei-Implementierung vornehmen möchten: Klicken Sie in der Domänenansicht mit der rechten Maustaste auf die Zielausführungsgruppe, und wählen Sie Eingesetzte untergeordnete Elemente entfernen aus. Warten Sie, bis der Vorgang komplett abgeschlossen ist, bevor Sie fortfahren.

    Es ist nicht erforderlich, implementierte untergeordnete Elemente zu entfernen, wenn Sie lediglich eines oder mehrere davon mit dem Inhalt der BAR-Datei aktualisieren möchten. Der Unterschied zwischen vollständiger und inkrementeller BAR-Datei-Implementierung wird unter Nachrichtenflussanwendungen implementieren erklärt.

  3. Klicken Sie in der Navigatoransicht auf die BAR-Datei, um sie zu markieren.
  4. Verschieben Sie die Datei in Ihre Zielausführungsgruppe in der Domänenansicht.

    Klicken Sie alternativ mit der rechten Maustaste auf die BAR-Datei und anschließend auf Datei einsetzen. Ein Dialogfeld wird geöffnet und zeigt alle Domänen sowie Ausführungsgruppen in den Domänen an, mit denen die Workbench verbunden ist. Ein Dialogfeld zeigt die Ausführungsgruppen (in ihrer Domäne) an, in die Sie die BAR-Datei einsetzen können. Wählen Sie eine Ausführungsgruppe aus und klicken auf OK, um die BAR-Datei einzusetzen. (Hinweis: Wenn Sie eine Brokertopologie auswählen, die nicht mit einer Domäne verbunden ist, wird versucht, die Verbindung herzustellen. Wenn Sie auf Abbrechen klicken, bleibt die Brokertopologie weiterhin ohne Domänenverbindung.)

    Unabhängig von der verwendeten Methode können Sie immer nur jeweils eine Ausführungsgruppe auswählen (bzw. eine Datei dort einsetzen).

  5. Wenn Sie die BAR-Datei seit der letzten Bearbeitung nicht gespeichert haben, müssen Sie jetzt angeben, ob Sie sie vor der Implementierung speichern möchten. Wenn Sie auf Abbrechen klicken, wird die BAR-Datei nicht gespeichert, und es wird keine Implementierung vorgenommen.
Die BAR-Datei wird an den Konfigurationsmanager übergeben. Hier werden die Inhalte (z. B. Nachrichtenflüsse und Nachrichtengruppen) für die Ausführungsgruppe implementiert. Die zugewiesenen Nachrichtenflüsse und Nachrichtengruppen werden in der Domänenansicht zur entsprechenden Ausführungsgruppe hinzugefügt.

Weitere Schritte:

Ergebnisse des Implementierungsvorgangs überprüfen.

Den Befehl 'mqsideploy' verwenden

Führen Sie folgende Schritte aus, um eine BAR-Datei mit dem Befehl mqsideploy einzusetzen:

  1. Öffnen Sie ein Befehlsfenster, das für Ihre Umgebung konfiguriert ist.
  2. Geben Sie anhand dieser Beispiele den entsprechenden Befehl in einer Zeile ein:
    Unter z/OS:
    /f
    MQ01CMGR,dp
    b=broker
    e=exngp
    a=barfile

    Hiermit wird eine inkrementelle Implementierung ausgeführt. Fügen Sie den Parameter m=yes hinzu, um eine vollständige BAR-Datei-Implementierung auszuführen.

    Für andere Plattformen:
    mqsideploy
    -i
    ipAddress
    -p port
    -q qmgr
    -b broker
    -e exngp
    -a barfile

    Hiermit wird eine inkrementelle Implementierung ausgeführt. Fügen Sie den Parameter –m hinzu, um eine vollständige BAR-Datei-Implementierung auszuführen.

    Über die Parameter -i (IP-Adresse), -p (Port) und -q (WS-Manager) werden die Verbindungsdetails der WS-Manager-Workstation angegeben. Auf der z/OS-Konsole ist der Name des Konfigurationsmanagers MQ01CMGR.

    Die Parameter -b (Name des Brokers), -e (Name der Ausführungsgruppe) und -a (Name der BAR-Datei) (bzw.die Entsprechung für z/OS) müssen ebenfalls angegeben werden.

Weitere Schritte:

Ergebnisse des Implementierungsvorgangs überprüfen.

Konfigurationsmanager-Proxy-API verwenden

Verwenden Sie die Implementierungsmethode der Klasse 'ExecutionGroupProxy'. Die Implementierungsmethode führt standardmäßig eine inkrementelle Implementierung aus. Wenn Sie eine vollständige Implementierung vornehmen möchten, verwenden Sie eine Methodenvariante mit dem Booleschen Parameter 'isIncremental'; wenn Sie diesen auf den Wert 'false' setzen, bedeutet dies eine vollständige Implementierung. (Setzen Sie ihn auf 'true', bedeutet dies eine inkrementelle Implementierung.)

Beispiel:
import com.ibm.broker.config.proxy.*;
import java.io.IOException;

public class DeployTopology {
  public static void main(String[] args) {
    ConfigManagerConnectionParameters cmcp = new MQConfigManagerConnectionParameters("localhost", 1414, "QM1");
    try {
      ConfigManagerProxy cmp = ConfigManagerProxy.getInstance(cmcp);
      TopologyProxy t = cmp.getTopology();
      BrokerProxy b = t.getBrokerByName("BROKER1");
      ExecutionGroupProxy e = b.getExecutionGroupByName("default");
      e.deploy("deploy.bar");
    }
    catch (ConfigManagerProxyException cmpe) {
      cmpe.printStackTrace();
    }
    catch (IOException ioe) {
      ioe.printStackTrace();
    }
  }
} 

Weitere Schritte:

Ergebnisse des Implementierungsvorgangs überprüfen.

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