Sie können einer Nachrichtengruppe Nachrichten hinzufügen, indem Sie WSDL-Dateien mit Hilfe des Assistenten für neue Nachrichtendefinitionsdateien oder des Befehlszeilendienstprogramms mqsicreatemsgdefsfromwsdl importieren.
Mit jeder importierten WSDL-Datei wird mindestens eine neue Nachrichtendefinitionsdatei in der Nachrichtengruppe erstellt. Für jeden Namespace, der für die Nachrichtengruppe definiert wurde, wird eine neue Nachrichtendefinitionsdatei erstellt. Als Name der Nachrichtendefinitionsdatei wird standardmäßig der Name der WSDL-Datei verwendet, mit Hilfe des Assistenten Neue Nachrichtendefinitionsdatei können Sie jedoch auch einen anderen Dateiname auswählen.
Wenn die Nachrichtendefinitionsdatei bereits existiert, müssen Sie ein Überschreiben zugelassen haben, damit der Import fortgesetzt werden kann. In diesem Fall wird der vorhandene Inhalt gelöscht und erneut erstellt.
In der Nachrichtengruppe, in die Sie die WSDL-Datei importieren, müssen Namespaces aktiviert sein.
Beim Import wird eine Berichtsdatei generiert, mit der Sie die Vorgänge während des Importprozesses auswerten und mögliche Fehler überprüfen können.
Bei einem Import mit Hilfe des Assistenten Neue Nachrichtendefinitionsdatei können Sie für jeden Importvorgang nur eine WSDL-Definition angeben. Eine WSDL-Definition kann aus mehreren WSDL-Dateien bestehen. Beim Importieren der Definition werden alle diese Dateien importiert.
Durch das WSDL-Befehlszeilenimportprogramm (mqsicreatemsgdefsfromwsdl) kann eine neue Nachrichtengruppe erstellt oder eine vorhandene aktualisiert werden. Bei einem erfolgreichen Import werden neue Nachrichtendefinitionsdateien zur Nachrichtengruppe hinzugefügt. Wenn das Nachrichtengruppenprojekt vorhanden ist, muss es für Namespaces aktiviert sein. Ist es nicht vorhanden, wird ein neues, für Namespaces aktiviertes Projekt erstellt.
Mit dem Befehl mqsicreatemsgdefsfromwsdl können Sie eine WSDL-Definition in einem einzigen Arbeitsgang importieren.
Der Befehl mqsicreatemsgdefsfromwsdl kopiert die benötigten WSDL-Dateien in den Arbeitsbereich, bevor der Import ausgeführt wird. Dabei handelt es sich um die WSDL-Dateien der höchsten Ebene, und alle Imports werden mit Hilfe einer absoluten oder relativen Position ermittelt. Die Dateien werden unter der angegebenen Nachrichtengruppe in einen Ordner mit dem Namen importFiles kopiert und nach dem Importieren nicht entfernt, so dass der Benutzer sie anschließend in der Workbench aktualisieren oder einer Gültigkeitsprüfung unterziehen kann.
Wenn physische Formate erforderlich sind, müssen diese vor dem Importieren der WSDL-Definition zur Nachrichtengruppe hinzugefügt werden. Falls die Nachrichtengruppe physische Formate enthält, werden die Eigenschaften des physischen Formats für alle Schichten des physischen Formats ausgefüllt.
Enthält die Nachrichtengruppe keine physischen Formate, werden nur logische Informationen erstellt. Beim Importieren über die Befehlszeile werden standardmäßig ebenfalls nur logische Informationen in der neuen Nachrichtengruppe erstellt.