Von Nachrichtenflüssen auf Datenbanken zugreifen

Sie können Nachrichtenflüsse so erstellen und konfigurieren, dass sie auf Benutzerdatenbank zugreifen können.

Vor dem Start müssen Sie Folgendes beachten:

Zur Ausführung dieses Vorgangs müssen folgende Aufgaben beendet worden sein:

Sie können auf zusätzliche Informationen in einer Datenbank zugreifen, um die Operation des Nachrichtenflusses zu erweitern oder zu beeinflussen und die Inhalte einer Datenbank ändern, wenn Sie neue Informationen aufnehmen oder bestehende ersetzen.

Von den folgenden Knoten können Sie von einem Nachrichtenfluss auf eine Datenbank zugreifen:

Weiter Einzelheiten zu diesen Knoten und ihrer Konfiguration in Nachrichtenflüssen finden Sie unter Integrierte Knoten.

Wenn Sie die Aktionen, die der Nachrichtenfluss auf der Datenbank ausführt, mit anderen Aktion koordinieren möchten, müssen Sie den Nachrichtenfluss so konfigurieren, dass er koordinierte Transaktionen unterstützt. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Koordinierte Nachrichtenflüsse konfigurieren.

So greifen Sie von einem Nachrichtenfluss aus auf eine Datenbank zu:

  1. Wählen Sie die Datenbank aus, auf die Sie zugreifen möchten Dabei kann es sich um eine bestehende Datenbank handeln oder um eine zu diesem Zweck neu erstellte.

    Wenn Sie eine neue Datenbank erstellen möchten, befolgen Sie die Anweisungen im Abschnitt Die Datenbanken erstellen. Dort wird beschrieben, wie eine DB2-Datenbank für einen Broker erstellt wird; dies kann aber auch auf Benutzerdatenbanken angewandt werden.

    Möchten Sie lieber eine andere Datenbank als DB2 nutzen, dann müssen Sie die Einzelheiten der Vorgehensweise in der Produktdokumentation zur Datenbank nachlesen.

    Unter Unterstützte Datenbanken werden die vom WebSphere Message Broker unterstützen Datenbankprodukte angegeben.

  2. Erstellen Sie eine ODBC-Verbindung zur Datenbank, falls noch keine besteht. Befolgen Sie die Anweisungen unter Datenbankzugriff konfigurieren. Sie erläutern die Vorgehensweise bei der Erstellung einer Datenquelle für eine Brokerdatenbank, gelten aber auch für Benutzerdatenbanken.
  3. Berechtigen Sie den Broker für einen Zugriff auf die Datenbank.

    Der Zugriff auf eine Benutzerdatenbank von einem Nachrichtenfluss aus wird von der Benutzer-ID und dem Kennwort gesteuert.

    Unter z/OS können Sie diese Werte angeben:
    1. Bei Erstellung des Brokers

      Unabhängig von der Benutzer-ID und dem Kennwort, die im Befehl mqsicreatebroker in der BIPCRBK JCL im angepassten Datensatz <hlq>.SBIPPROC angegeben wurden, wird die vom Broker gestartete Task-ID zum Zugriff auf Benutzerdatenbanken verwendet.

    2. Nach Erstellung des Brokers.

      Passen Sie mit der BIPSDBP JCL im angepassten Datensatz <hlq>.SBIPPROC den Befehl mqsisetdbparms für die Angabe eines Benutzer-ID/Kennwortpaars für eine bestimmte Datenbank an. Damit ändern Sie die Standardwerte, die bei der Erstellung des Brokers gesetzt wurden (wie oben beschrieben).

      Sie können für jede Datenbank, auf die ein Nachrichtenfluss zugreift, eine Benutzer-ID und ein Kennwortpaar erstellen. So können Sie den Zugriff auf eine Datenbank ganz individuell gestalten. Zu diesen Datenbanken zählen solche, die Sie auf verteilten Systemen erstellt und konfiguriert haben, und auf über den fernen Datenbankzugriff von z/OS DB2 zugegriffen wird.

    Auf verteilten Systemen können Sie folgende Werte angeben:

    1. Bei Erstellung des Brokers

      Der Befehl mqsicreatebroker hat zwei Parameter, -u Datenquellen-Benutzer-ID und -p Datenquellen-Kennwort, mit denen Sie die Benutzer-ID identifizieren können, mit der der Broker auf seine eigene Datenbank zugreift. Wenn Sie diese Parameter angeben, werden sie als standardmäßige Parameter der Zugriffssteuerung für die Benutzerdatenbanken verwendet, auf die Nachrichtenflüsse zugreifen.

      Wenn Sie die Optionen Datenquellen-Benutzer-ID und Datenquellen-Kennwort nicht angeben, verwendet der Broker die in den Parametern -i Servicebenutzer-ID und -a Servicekennwort vorgegebenen Werte (die den Benutzer, unter dem der Broker angemeldet ist, identifizieren) als Standardwerte.

    2. Nach Erstellung des Brokers.

      Verwenden Sie den Befehl mqsisetdbparms, um eine Benutzer-ID und ein Kennwortpaar anzugeben. Damit ändern Sie die Standardwerte, die bei der Erstellung des Brokers gesetzt wurden (wie oben beschrieben).

      Sie können für jede Datenbank, auf die ein Nachrichtenfluss zugreift, eine Benutzer-ID und ein Kennwortpaar erstellen. So können Sie den Zugriff auf eine Datenbank ganz individuell gestalten. Zu diesen Datenbanken zählen solche, die Sie unter z/OS erstellt und konfiguriert haben und auf die Broker in verteilten Systemen zugreifen.

    Wenn es sich bei dem Benutzer, der eine Tabelle in einer Datenbank erstellt hat, nicht um den Benutzer handelt, der auf die Datenbank zugreift, müssen Sie in den entsprechenden ESQL-Anweisungen die Benutzer-ID, die die Datenbank erstellt hat, als Schemanamen angeben. Dies ist nicht erforderlich, wenn Sie einen Aliasnamen oder ein Synonym erstellt haben.

Anmerkung: Wenn Sie über einen Nachrichtenfluss unter Verwendung eines Rechen-, Datenbank- oder Filterknotens auf eine Datenbank zugreifen, importieren Sie die Datenbank-SQL in das Nachrichtenflussprojekt oder verweisen Sie auf ein anderes Projekt, in das die Datenbank-SQL bereits importiert wurde. Erstellen Sie mit Hilfe der Datenperspektive eine Verbindung für die entsprechende Datenbank, und importieren Sie diese anschließend in das Nachrichtenflussprojekt.

Das Beispielprogramm 'Message Routing', das Beispielprogramm 'Data Warehouse', das Beispielprogramm 'Error Handler' und das Beispielprogramm 'Airline Reservations' greifen von Nachrichtenflüssen aus auf Datenbanken zu. Die Beispielprogramme 'Message Routing' (Nachrichtenweiterleitung) und 'Data Warehouse' greifen über Rechenknoten auf die Datenbank zu, das Fehlerbehandlungsprogramm greift über Datenbankknoten auf die Datenbank zu und das Beispiel 'Flugreservierungen' verwendet sowohl Rechen- als auch Datenbankknoten.

Zugehörige Konzepte
Nachrichtenflüsse - Übersicht
Zugehörige Tasks
Die Datenbanken erstellen
Über ESQL auf Datenbanken zugreifen
Interaktion mit Datenbanken mit Hilfe des Java-Rechenknotens
Datenbankzugriff konfigurieren
Koordinierte Nachrichtenflüsse konfigurieren
Datenbanken für koordinierte Nachrichtenflüsse konfigurieren
WebSphere MQ und RRS für koordinierte Nachrichtenflüsse konfigurieren
Konfigurierbare Eigenschaften bearbeiten
Zugehörige Verweise
Unterstützte Datenbanken
Befehl 'mqsicreatebroker'
Befehl 'mqsisetdbparms'
Integrierte Knoten
Verbindungen der Benutzerdatenbank
DBCS-Einschränkungen für Benutzerdatenbank und Unterstützung für UNICODE
Datenquellen unter z/OS
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