Ein Broker besteht aus einer Gruppe von Ausführungsprozessen, in denen ein oder mehrere Nachrichtenflüsse zum Weiterleiten, Umwandeln und Aufbereiten von unvollständiger Nachrichten ablaufen.
Anwendungen senden Nachrichten unter Verwendung von WebSphere MQ-Warteschlangen und -Verbindungen an den Broker. Der Broker wiederum leitet die einzelnen Nachrichten unter Verwendung der in den Nachrichtenflüssen und Nachrichtengruppen definierten Regeln weiter, und wandelt die Daten in die für die jeweilige Empfängeranwendung erforderliche Struktur um.
Die Kommunikation zwischen Broker und Konfigurationsmanager und anderen Brokern innerhalb der Brokerdomäne erfolgt über Sender- und Empfängerkanäle.
Broker werden auf den in Betriebssystemvoraussetzungen beschriebenen Plattformen installiert. Der Broker wird mit Hilfe von Befehlszeilenanweisungen auf dem System erstellt, auf dem die Komponente installiert ist. Sie können einen oder mehr Broker auf einem oder mehreren Systemen installieren und erstellen.
Der Broker benötigt eine Brokerdatenbank, in der die Brokerdaten gespeichert werden. Zu diesen Daten gehören die Steuerdaten für die im Broker definierten Ressourcen(z. B. implementierte Nachrichtenflüsse). Die Datenbank und Zugriffsberechtigung für bestimmte Benutzer müssen vor der Erstellung des Brokers definiert werden, da bei der Erstellung des Brokers Tabellen in dieser Datenbank erstellt werden. Diese Datenbank wird auch als lokaler persistenter Speicher des Brokers bezeichnet.
Der Broker stellt eine ODBC-Verbindung zur Datenbank her.
Bei der Erstellung eines Brokers müssen Sie diesem einen innerhalb der Brokerdomäne eindeutigen Namen zuweisen. Mit Ausnahme der Windows-Plattformen muss auf allen unterstützten Plattformen die Groß-/Kleinschreibung bei Brokernamen beachtet werden. Denselben Namen müssen Sie auch verwenden, wenn Sie einen Verweis auf den Broker innerhalb der Brokerdomänentopologie in der Workbench erstellen. Bei dem Verweis auf den Broker handelt es sich um die Darstellung des physischen Brokers im Konfigurationsrepository.
Nach der Erstellung des Brokerverweises werden die Änderungen in der Brokerdomäne implementiert. Dadurch wird die Kommunikation zwischen Broker und Konfigurationsmanager gestartet. Der Broker empfängt die Konfigurationsdaten vom Konfigurationsmanager und speichert sie im Konfigurationsrepository. Durch den Implementierungsvorgang wird auch der Broker initialisiert, so dass er für die Ausführung von Nachrichtenflüssen bereit ist.
Es stehen eine Reihe von Datenbankprodukten für die Erstellung dieser Datenbanktabellen zur Verfügung; welches Sie verwenden hängt von der Plattform ab, auf der das Produkt installiert ist. Weitere Informationen finden Sie unter Unterstützte Datenbanken.
Bei Verwendung von WebSphere Event Broker for z/OS müssen Sie eine DB2-Datenbank erstellen.