Die Baumstruktur für die lokale Umgebung (LocalEnvironment) enthält eine untergeordnete Baumstruktur namens 'Variables' (Variablen). Diese wird immer erstellt, jedoch nie vom Nachrichtenfluss mit Daten gefüllt. Sie können diesen Bereich für Ihre eigenen Zwecke verwenden, beispielsweise zur Übergabe von Informationen von einem Knoten an einen anderen. Sie können bei Bedarf andere untergeordnete Baumstrukturen in der Baumstruktur für die lokale Umgebung erstellen.
Wenn Sie Ihre eigenen Daten in einem Arbeitspuffer in der lokalen Umgebung erstellen, haben Sie den Vorteil, dass diese Daten als Bestandteil der logischen Baumstruktur an nachfolgende Knoten im Nachrichtenfluss weitergegeben werden können. Wenn Sie in einem Rechenknoten eine neue Ausgabenachricht erstellen, können Sie auch die gesamte oder einen Teil der Baumstruktur für die lokale Umgebung (LocalEnvironment) aus der Eingabenachricht in die neue Ausgabenachricht einfügen. Dazu müssen Sie die Eigenschaft Rechenmodus des Rechenknotens so festlegen, dass die lokale Umgebung als Teil der Ausgabebaumstruktur integriert wird (geben Sie z. B. Alle an). (Sie müssen außerdem die Ausnahmeliste-Baumstruktur in Ihre Ausgabenachricht integrieren. Weitere Informationen zum Rechenmodus finden Sie unter Rechenknoten.)
Datenaktualisierungen oder -hinzufügungen, die in einem Knoten vorgenommen werden, werden jedoch nicht beibehalten, wenn die Nachricht im Nachrichtenfluss zurückfließt (wenn beispielsweise eine Ausnahmebedingung ausgegeben oder die Nachricht durch das zweite Terminal des Knotens 'Nachrichtenflussablauf' verarbeitet wird). Wenn Sie Ihre eigenen Daten erstellen und diese im gesamten Nachrichtenfluss beibehalten werden sollen, müssen Sie die Baumstruktur für die Umgebung (Environment) verwenden.
Sie können in der untergeordneten Baumstruktur 'Variables' in einem Rechenknoten Werte festlegen, die später von einem anderen Knoten (Rechen-, Datenbank- oder Filterknoten) zu einem Zweck verwendet werden, den Sie bei der Konfiguration des Nachrichtenflusses bestimmen.
SET OutputLocalEnvironment.Variables.OutputLocation = 'MQ';
Ihr zweiter Rechenknoten kann von seiner Eingabenachricht auf diese Informationen zugreifen. Verwenden Sie im ESQL-Code in diesem Knoten den Korrelationsnamen 'InputLocalEnvironment', um die Baumstruktur 'LocalEnvironment' in der Eingabenachricht mit diesen Daten festzulegen. Legen Sie die Option Rechenmodus so fest, dass die Baumstruktur der lokalen Umgebung in die Ausgabenachricht integriert wird und die Daten aus 'InputLocalEnvironment' in die Baumstruktur 'Destination' in der Ausgabenachricht kopiert werden. Konfigurieren Sie den MQSendeknoten für die Verwendung der Zieladressenliste, die Sie in der Baumstruktur für die lokale Umgebung erstellt haben, indem Sie die Eigenschaft Zielmodus auf Zieladressenliste setzen.
Der Abschnitt Datentypen für Elemente in der untergeordneten Zieldaten-Baumstruktur enthält Informationen zur vollständigen Elementliste in der untergeordneten Baumstruktur 'DestinationData'.