Informationen zu Schritten

Ein Schritt ist eine Komponente eines Projekts. Bei Ausführung des Projekts als Vorgang werden die einzelnen Schritte in der richtigen Reihenfolge ausgeführt. Ein Schritt enthält einen oder mehrere Befehle und weist Schritteigenschaften auf, die das Verhalten beeinflussen.

Anmerkung: Alte Jobs müssen regelmäßig bereinigt werden. Dies liegt daran, dass eine große Anzahl von Protokollzeilen in einem einzelnen Schritt sich aufgrund des E/A-Verarbeitungsaufwands sich auf die Leistung der Steuerkomponente, des Agenten und der Datenbank auswirken. Außerdem werden Protokollzeilen möglicherweise nicht normal angezeigt, wenn die Anzahl der Protokollzeilen in einem einzelnen Schritt 5000 überschreitet. Um sicherzustellen, dass die Protokollzeilen normal angezeigt werden, können Sie auch die Schrittausgabe reduzieren oder sie in eine separate Datei umleiten.

Informationen zur Anzeige "Schritte"

Registerkarte "Details"

Mit Schritteigenschaften wird festgelegt, wie ein Schritt auszuführen ist, wie dessen Ausgabe verarbeitet werden soll und welche Aufgaben nach Abschluss des Schritts erforderlich sind. In einem Schritt kann auch ein anderes Projekt oder eine andere Bibliothek ausgeführt werden.

Zur Anzeige der Schritteigenschaften wählen Sie einen Schritt in einem Projekt aus. Standardmäßig wird daraufhin die Registerkarte "Details" mit den Schritteigenschaften angezeigt.

Wenn eine Schritteigenschaft nicht explizit festgelegt wird, wird deren Wert vom Projekt übernommen. Übernommene Werte werden durch die für einen Schritt explizit festgelegten Schritteigenschaften überschrieben.

Es gibt folgende Schritteigenschaften:
Name
Name des Schritts. Dieser Name wird im System und Protokoll als Bezeichnung für den Schritt verwendet.
Aktiv
Gibt an, ob der Schritt aktiv ist. Standardmäßig ist ein Schritt auf "Aktiviert" festgelegt. Wählen Sie "Inaktiviert" aus, wenn der Schritt nicht ausgeführt werden soll. Ein inaktivierter Schritt ist in einem Vorgang nicht verfügbar und kann nicht ausgeführt werden.
Verzeichnis
Hier wird die Position festgelegt, an der Schrittbefehle ausgeführt werden. Vom System wird automatisch für jeden Vorgang ein eindeutiges Verzeichnis erstellt. Im Feld Verzeichnis können Befehle bequem in den von Ihrem Projekt während eines Vorgangs erstellten Verzeichnissen ausgeführt werden. (Build Forge erstellt keine Verzeichnisse, die im Feld Verzeichnis aufgeführt sind.)
Pfad
Gibt an, ob unter Verzeichnis ein absoluter oder relativer Pfad angegeben wurde.
  • Relativ: Schrittbefehle werden in einem Pfad ausgeführt, der sich aus Server-, Projekt-, Vorgangs- und Schrittverzeichnis zusammensetzt.
  • Absolut: Schrittbefehle werden in einem Pfad ausgeführt, der durch Zusammenführen von Server- und Schrittverzeichnissen gefunden wird. Mit dieser Option erfolgt der Zugriff auf Verzeichnisse, die sich nicht in der Projektverzeichnisstruktur befinden. Beispiel: Zum Starten von Anwendungen, die dauerhaft auf dem Server installiert sind, kann diese Option verwendet werden.
Schritttyp
Bestimmt, wie der Schritt auszuführen ist. Durch diese Eigenschaft wird der Befehlsinhalt sowie des unter "Integriert" angegebenen Projekts (sofern zutreffend) beeinflusst.
  • Regulär: Der Schritt wird einmal ausgeführt.
  • Bedingt: Der Schritt wird einmal ausgeführt, wenn der Ausdruck in der Eigenschaft "Bedingung" als "true" (wahr) gewertet wird. Durch die Auswahl von "Bedingt" werden die Eigenschaften "Bedingung", "Else Inline" und "Else-Befehl" angezeigt. Wenn die Eigenschaft "Bedingung" als "false" (falsch) gewertet, werden der unter "Befehl" angegebene Befehl und das unter "Integriert" angegebene Projekt bzw. die Bibliothek nicht ausgeführt. Stattdessen werden "Else-Befehl" und "Else Inline" ausgeführt, falls sie angegeben sind.
  • While-Schleife: Der Schritt kann mehrmals ausgeführt werden. Er wird so lange ausgeführt, bis der Ausdruck in der Eigenschaft "Bedingung" als "false" (falsch) gewertet wird oder die maximale Anzahl von Iterationen erreicht ist. Durch die Auswahl von "While-Schleife" werden die Eigenschaften "Bedingung" und "Max. Iterationen" angezeigt.

    Der Selektor wird bei jeder Iteration der While-Schleife ausgewertet, um den für die Iteration zu verwendenden Server zu bestimmen.

Integriert
Gibt an, dass ein Projekt oder eine Bibliothek im aktuellen Projekt integriert ausgeführt werden soll. Die Schritte aus dem Projekt oder der Bibliothek werden unter Verwendung der Umgebung und der Eigenschaften des aktuellen Projekts ausgeführt. Wenn das System ein integriertes Projekt startet, verwendet das integrierte Projekt den Selektor des aufrufenden Schritts als Standardselektor für die integrierten Schritte. Das ist so, als ob die Schritte im angegebenen Projekt kopiert und hinter dem aktuellen Schritt eingefügt würden.
Zugriff
Wählen Sie eine Zugriffsgruppe aus, anhand der definiert ist, welche Benutzer den Schritt verwenden dürfen. Mit dieser Eigenschaft können Sie den Zugriff auf bestimmte Schritte in einem Projekt beschränken. Wenn ein Benutzer, der kein Mitglied der Zugriffsgruppe für einen Schritt ist, ein Projekt mit diesem Schritt startet, wird der Schritt übersprungen.

Bei Auswahl von "Projektstandard" übernimmt der Schritt die Zugriffseigenschaften des Projekts.

Schrittprovider
Die Implementierung der Schrittbefehlsausführung. Der Standardschrittprovider ist MJC Step Provider. Dieser stellt erwartungsgemäßes traditionelles Verhalten bei der Ausführung von Befehlstexten auf der Endpunkt-Agentenmaschine bereit.
Max. Iterationen
Wird nur angezeigt, wenn als Schritttyp "While-Schleife" ausgewählt wurde. Gibt die maximale Anzahl von Iterationen an, die für den Schritt in einer Schleife ausgeführt werden können. Der vom System vorgegebene Standardwert lautet "100". Der Schritt wird im Schrittprotokoll als erfolgreich ausgeführt angezeigt. Verwenden Sie die Option Schritt bei Erreichen von Max. fehlgeschlagen, wenn der Schritt nach der Ausführung der maximalen Anzahl von Iterationen nicht erfolgreich abgeschlossen werden soll.

Beim Ausführen von Vorgängen enthält die schreibgeschützte Variable BF_ITERATION die Anzahl der als erfolgreich eingetragenen Iterationen. Wird ein Vorgang angehalten und anschließend neu gestartet, wird er bei der in der Variablen BF_ITERATION gespeicherten Iteration neu gestartet.

Schritt bei Erreichen von Max. fehlgeschlagen
Bei Verwendung dieser Option schlägt ein Schritt des Typs "While-Schleife" fehl, wenn die maximale Anzahl von Iterationen erreicht ist. Wird diese Option nicht verwendet, wird der Schritt erfolgreich abgeschlossen.
Else Inline
Wird nur angezeigt, wenn "Bedingt" als Schritttyp ausgewählt ist. Gibt an, dass ein Projekt integriert ausgeführt werden soll, wenn für die angegebene Bedingung der Wert "false" (falsch) zurückgegeben wird. Der Standardwert lautet "Nein".
Befehl

Mindestens ein Befehl. Die Befehle können Betriebssystembefehle und/oder Punktbefehle sein. Siehe Ausführung von Schritten.

Bedingung
Wird nur bei Auswahl von "Bedingt" oder "While-Schleife" als Schritttyp angezeigt.
  • Bedingt: Der Befehl wird ausgeführt, wenn für die Bedingung der Wert "true" (wahr) zurückgegeben wird.
  • While-Schleife: Der Befehl kann mehrmals ausgeführt werden, bis für die Bedingung der Wert "true" (wahr) zurückgegeben wird. Mit der Option "Max. Iterationen" können Sie einen Grenzwert festlegen.

Eine Bedingung kann eine Funktion oder ein Befehl sein, die bzw. der auf der ausgewählten Serverressource ausgeführt werden soll.

  • Wird eine Funktion verwendet, muss sie im Feld "Bedingung" am Anfang stehen. Sie wird von der Build Forge-Steuerkomponente ausgewertet. Die Funktion wird nicht an die Serverressource gesendet. Eine Liste der Funktionen sowie Informationen zu deren Verwendung finden Sie unter Bedingte Funktionen.
  • Ein Befehl wird auf dem ausgewählten Server ausgeführt. Jeder hier verwendete Befehl muss in der Shell-Umgebung des Agenten gültig sein. Anhand des von der Ausführung zurückgegebenen Codes wird ermittelt, ob die Bedingung erfüllt ist oder nicht ("erfolgreich" oder "fehlgeschlagen").

Für den Ausdruck einer Bedingung können die Build Forge-Variablen für das Projekt verwendet werden. Weitere Informationen zum Ausdrücken und Auswerten von Variablen finden Sie unter Interpretation von Variablen in Schritten.

Else-Befehl
Wird nur bei Auswahl von "Bedingt" als Schritttyp angezeigt. Gibt einen Befehl an, der ausgeführt werden soll, wenn für die Bedingung der Wert "false" (falsch) zurückgegeben wird.
Umgebung

Gibt eine Umgebung an, die vor dem Ausführen der Befehle anzuwenden ist. Die Werte in dieser Umgebung überschreiben alle aus der Serverumgebung, der Projektumgebung und den Schrittvariablen übernommenen Werte.

Selektor
Gibt einen Selektor an, der für die Auswahl eines Servers für diesen Schritt verwendet werden soll. Wird die Option Standard übernommen, wird der Schritt auf dem Server ausgeführt, der durch den Projektselektor vorgegeben ist.
Broadcast
Wenn diese Option aktiviert ist, wird der Schritt auf jedem Server ausgeführt, der dem aktuellen Selektor entspricht (der Schrittselektor, falls angegeben, sonst der Projektselektor). Während der Ausführung ersetzt das System einen Broadcastschritt durch eine Reihe von Schritten, einen für jeden Server, und führt sie nacheinander oder parallel aus, je nach der Eigenschaft Thread des Broadcastschritts.

Broadcast-Schrittverhalten bei Neustarts: Wenn ein Broadcast-Schritt erneut gestartet wird, findet kein Broadcast statt. Diese Einstellung findet nur bei Neustarts dieses Schrittes Anwendung. Bei einem Neustart wählt die Engine wahlfrei einen Einzelserver für diesen Schritt aus.

Zeitlimit in Minuten
Gibt an, wie viele Minuten das System auf eine Ausgabe des aktuellen Befehls wartet (Standardwert 5 Minuten). Der Wert 0 gibt an, dass keine Zeitlimitüberschreitung für den Schritt auftritt, wenn der Schritt eine ordnungsgemäße Verbindung zum Agenten herstellt. Beim Erreichen des Zeitlimitwerts lässt das System den Schritt fehlschlagen. Damit schlägt auch das Projekt fehl, sofern für den Schritt nicht die Option "Bei Fehlschlag fortfahren" definiert ist.
Ergebnis
Mit der Eigenschaft "Ergebnis" wird festgelegt, wie das System entscheidet, ob ein Schritt erfolgreich war oder fehlgeschlagen ist. Ermitteln Sie mit dem Standardwert "Exit-Code" den Erfolg auf der Basis eines von der Befehlsshell zurückgegebenen Exit-Codes. Sie können auch einen Protokollfilter auswählen, der bei der Prüfung der Befehlsausgabe verwendet wird. Ein Protokollfilter muss zuerst erzeugt werden, bevor er ausgewählt werden kann.
Bei Fehlschlag
Gibt an, ob der Vorgang beim Fehlschlagen des Schritts fortgesetzt oder in einer Endlosschleife gehalten werden soll. Standardmäßig wird der Vorgang vom System in einer Endlosschleife gehalten.
Thread
Bei Auswahl von "Ja" wird dieser Schritt parallel mit anderen Schritten ausgeführt. Wählen Sie "Ja" für diese Eigenschaft, um Threading für diesen Schritt (Ausführung des Schritts parallel mit anderen Schritten) zuzulassen. Wählen Sie "Nein" für diese Eigenschaft, um Threading auszuschließen. Wählen Sie "Verbinden" für diese Eigenschaft, um Schrittblöcke mit Thread zu trennen. Die erste Schrittgruppe muss beendet sein, bevor die nächste Gruppe der Schritte mit Thread starten kann, die auf den Verbindungsschritt folgt.
Bei erfolgreicher Ausführung benachrichtigen
Gibt die Zugriffsgruppe an, die bei erfolgreichem Abschluss des Schritts zu benachrichtigen ist.
Kette bei Erfolg
Gibt ein Projekt an, das bei erfolgreichem Abschluss des aktuellen Schritts gestartet werden soll. (Ein Schritt mit dem Status "Warnung" wird als erfolgreich gewertet und startet eine Kette bei Erfolg.)
Bei erfolgreicher Ausführung warten
Wenn diese Option aktiviert ist, hält das System das aktuelle Projekt so lange an, bis das verkettete Projekt erfolgreich abgeschlossen wurde. Wird dieser Schritt (oder das zugehörige Projekt) abgebrochen, wird auch das verkettete Projekt abgebrochen. Wenn diese Option nicht ausgewählt ist, wird das verkettete Projekt asynchron gestartet und das aktuelle Projekt wird mit dem nächsten Schritt fortgesetzt.
Bei fehlgeschlagener Ausführung benachrichtigen
Gibt die Zugriffsgruppe an, die beim Fehlschlagen des Schritts zu benachrichtigen ist.
Kette bei Fehlschlagen
Gibt ein Projekt an, das beim Fehlschlagen des aktuellen Schritts gestartet werden soll. (Ein Schritt, für den "Bei Fehlschlag fortfahren" angegeben ist, wird als fehlgeschlagen betrachtet und startet alle Ketten bei Fehlschlagen, die dem Schritt zugeordnet sind.)
Bei fehlgeschlagener Ausführung warten
Wenn diese Option aktiviert ist, hält das System das aktuelle Projekt so lange an, bis das fehlgeschlagene, verkettete Projekt abgeschlossen wurde. Wird dieser Schritt (oder das zugehörige Projekt) abgebrochen, wird auch das verkettete Projekt abgebrochen.

Registerkarte "Hinweise"

Die Registerkarte Hinweise enthält eine Liste mit Hinweisen zum Schritt, die mit Zeitmarken versehen sind. Hinweise werden manuell erstellt. Das System zeichnet sie nicht automatisch als Bearbeitung des eigentlichen Schritts auf. Auf der Registerkarte wird die aktuelle Anzahl der Hinweise, z. B. Hinweise (2), angezeigt.

So fügen Sie einen Hinweis hinzu:
  1. Klicken Sie auf die Registerkarte Hinweise.
  2. Schreiben Sie den neuen Hinweis in das Textfeld.
  3. Klicken Sie auf Übergeben.
So bearbeiten Sie einen Hinweis:
  1. Klicken Sie auf die Registerkarte Hinweise.
  2. Klicken Sie auf das Symbol Bearbeiten Symbol "Bearbeiten" neben dem Hinweis, den Sie bearbeiten möchten. Nehmen Sie die gewünschten Änderungen vor.
  3. Klicken Sie auf Übergeben.
So löschen Sie einen Hinweis:
  1. Klicken Sie auf die Registerkarte Hinweise.
  2. Klicken Sie auf das Symbol Papierkorb Symbol "Papierkorb". Sie werden aufgefordert, das Löschen des Hinweises zu bestätigen.
  3. Klicken Sie auf OK.

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