Mit dem Scheduler für Verwaltungstasks können Sie Verwaltungstasks entsprechend einem zeitbasierten oder einem ereignisgesteuerten Zeitplan ausführen.
Vorbereitende Schritte
Sie müssen die Jobs DSNTIJRA und DSNTIJIN ausführen, bevor Sie den Scheduler für Verwaltungstasks konfigurieren.
Informationen zu diesem Vorgang
Einschränkung: Nach der Migration auf den Konvertierungsmodus ist der Scheduler für Verwaltungstasks inaktiviert, bis Sie den Job DSNTIJSG ausführen.
Vorgehensweise
- Konfigurieren Sie den Scheduler für Verwaltungstasks.
- Passen Sie die Startprozedur des Adressraums des Schedulers für Verwaltungstasks (xxxxADMT) im Job DSNTIJMV. Der Name der Startprozedur muss mit dem Wert des Subsystemparameters ADMTPROC übereinstimmen. Suchen und prüfen Sie die Einstellungen für die folgenden Parameter, bevor Sie die Startprozedur verwenden:
- DB2SSID
- Der Name dieses DB2-Subsystems.
- DFLTUID
- Die Standard-ID, die der Scheduler für Verwaltungstasks zum Ausführen seiner Tasks verwendet. DFLTUID darf nicht mit der ID übereinstimmen, die zum Starten dieses Adressbereichs verwendet wird.
- TRACE
- Gibt an, ob die Traceerstellung für den Scheduler für Verwaltungstasks aktiviert wird. Mögliche Werte sind ON oder der Standardwert OFF.
Sie können in der Startprozedur weitere Parameter, beispielsweise ERRFREQ,
MAXHIST, MAXTHD oder STOPONDB2STOP, in ähnlicher Weise wie die drei Parameter DB2SSID, DFLTUID und TRACE angeben.
- ERRFREQ
- Gibt an, wie oft die Nachricht DSNA679I an der Konsole angezeigt wird, die darauf hinweist, dass auf eine der redundanten aktiven Kopien der Taskliste nicht zugegriffen werden kann. Standardmäßig wird diese Nachricht einmal pro Minute an der Konsole angezeigt, beispielsweise, wenn DB2 offline ist.
- MAXHIST
- Gibt die Anzahl der pro Task gespeicherten Statuseinträge an.
Dieser Parameter ist eine positive ganze Zahl. Der Standardwert ist 10. Wenn der Grenzwert erreicht wird, werden die ältesten Statuseinträge gelöscht.
- MAXTHD
- Gibt die maximale Anzahl Ausführungsthreads für einen Scheduler für Verwaltungstasks an. Der Standardwert ist 99.
- STOPONDB2STOP
- Gibt an, dass der Scheduler für Verwaltungstasks beendet wird, wenn DB2 gestoppt wird.
Suchen und prüfen Sie außerdem die Datendefinitionsanweisung ADMTDD1.
Die angegebene VSAM-Datei muss mit der VSAM-Tasklistendatei übereinstimmen, die im Job DSNTIJIN definiert ist.
Das folgende Beispiel zeigt, wie diese Parameter aktualisiert werden können.
//DSNADMT PROC LIB='DSN!!0.SDSNLOAD',
// DB2SSID=DSN,
// DFLTUID=DFLTUID,
// TRACE=OFF,
// MAXTHD=10
//*
//STARTADM EXEC PGM=DSNADMT0,DYNAMNBR=100,REGION=0K,
// PARM=('DB2SSID=&DB2SSID',
// ' DFLTUID=&DFLTUID',
// ' TRACE=&TRACE'
// ' MAXTHD=&MAXTHD'
// ' ERRFREQ=1440'
// ' STOPONDB2STOP')
//STEPLIB DD DISP=SHR,DSN=&LIB
//ADMTDD1 DD DISP=SHR,DSN=DSNC!!0.TASKLIST
- Stellen Sie sicher, dass die Routinen für den Scheduler für Verwaltungstasks aktiviert wurden. Sie wurden in den Abschnitten DSNTIAS und DSNTIJG des Jobs DSNTIJSG aktiviert.
- Erstellen Sie einen Job zum Erstellen von Imagekopien der Tabellenbereiche des Schedulers für Verwaltungstasks. Definieren Sie einen Zeitplan für das Erstellen der Imagekopien. Generell sollten Sie für wichtige Datenbank regelmäßig ein Backup durchführen. Dies gilt auch für die Datenbank für den Scheduler für Verwaltungstasks. Sie sollte genauso häufig wie der DB2-Katalog und das DB2-Verzeichnis kopiert werden. Im folgenden Beispiel wird gezeigt, wie Tabellenbereiche in dieser Datenbank in Stackdateien auf Band kopiert werden, wo sie 99 Tage aufbewahrt werden:
//*
//DSNTIC EXEC PGM=DSNUTILB,PARM='DSN,IMAGCOPY',COND=(4,LT)
//SYSPRINT DD SYSOUT=*
//SYSUDUMP DD SYSOUT=*
//DSNTRACE DD SYSOUT=*
//SYSLISTD DD *
LISTDEF DSNLDEF
INCLUDE TABLESPACES DATABASE DSNADMDB
//SYSIN DD *
TEMPLATE DSNTPLT
DSN(prefix.IMAGCOPY.&DB..;&TS.;)
DISP (NEW,KEEP,DELETE)
UNIT TAPE
STACK YES
RETPD 99
COPY LIST DSNLDEF
COPYDDN(DSNTPLT)
/*
- Aktivieren Sie den Scheduler für Verwaltungstasks und die Routinen zur Verwaltungsaktivierung.
Die Routinen für den Scheduler für Verwaltungstasks werden von DB2 bereitgestellt und ermöglichen Ihnen das Terminieren von Arbeit.
Die Routinen zur Verwaltungsaktivierung werden von DB2 bereitgestellt und ermöglichen Ihnen die sofortige Ausführung von Verwaltungstätigkeiten.
Bevor Sie diesen Schritt starten, konfigurieren Sie die von DB2 bereitgestellten Routinen, die er aktiviert.
Anweisungen finden Sie im Abschnitt "Enabling DB2-supplied routines"
im DB2 for z/OS Installation Guide unter
http://publib.boulder.ibm.com/epubs/pdf/dsnigk1f.pdf.
Die folgenden Routinen sind Routinen für den Scheduler für Verwaltungstasks:
- ADMIN_TASK_ADD
- ADMIN_TASK_CANCEL
- ADMIN_TASK_LIST
- ADMIN_TASK_OUTPUT
- ADMIN_TASK_REMOVE
- ADMIN_TASK_STATUS
- ADMIN_TASK_UPDATE
Die folgenden Routinen sind Routinen zur Verwaltungsaktivierung:
- ADMIN_COMMAND_DB2
- ADMIN_COMMAND_DSN
- ADMIN_COMMAND_UNIX
- ADMIN_DS_BROWSE
- ADMIN_DS_DELETE
- ADMIN_DS_LIST
- ADMIN_DS_RENAME
- ADMIN_DS_SEARCH
- ADMIN_DS_WRITE
- ADMIN_INFO_HOST
- ADMIN_INFO_SMS
- ADMIN_INFO_SQL
- ADMIN_INFO_SSID
- ADMIN_INFO_SYSLOG
- ADMIN_INFO_SYSPARM
- ADMIN_JOB_CANCEL
- ADMIN_JOB_FETCH
- ADMIN_JOB_QUERY
- ADMIN_JOB_SUBMIT
- ADMIN_UTL_SCHEDULE
- ADMIN_UTL_SORT
- Wenn sie diese Prozeduren nicht während der Installation oder Migration erstellt haben, passen Sie die Jobabschnitte DSNTIAS, DSNTIAE und DSNTIJG Ihres angepassten Jobs DSNTIJSG an und führen Sie sie aus, um den Scheduler für Verwaltungstasks und gespeicherte Prozeduren für Verwaltungsaktivierung zu definieren, zu binden und Zugriff darauf zu gewähren.
Der Jobabschnitt DSNTIJG erteilt PUBLIC die Berechtigung EXECUTE für diese gespeicherten Prozeduren und ihre Pakete und erteilt PUBLIC die Berechtigung ALL für zugehörige Tabellen mit Ergebnismengen. Wenn Sie PUBLIC diese Berechtigung nicht erteilen wollen, bearbeiten Sie den Job, um diese Berechtigung nur bestimmten Benutzern oder Gruppen zu erteilen.
Tipp: Erteilen Sie PUBLIC nicht die Berechtigung EXECUTE. Wenn Sie dies tun, kann jeder auf
DB2 zugreifen und diese gespeicherten Prozeduren verwenden.
Einschränkung: Dieser Job sollte von einem Benutzer ausgeführt werden, der über alle erforderlichen Zugriffsrechte verfügt.
Diese gespeicherten Prozeduren werden in einem von WLM verwalteten Adressraum für gespeicherte Prozeduren ausgeführt.
- Stellen Sie sicher, dass alle Bibliotheken in der Verkettung der Datendefinitionsanweisungen STEPLIB in der JCL zum Starten des von WLM eingerichteten Adressraums für die Ausführung der gespeicherten Prozeduren, deren Lademodule sich in einer APF-autorisierten Bibliothek befinden müssen, APF-autorisiert sind. Der Name der WLM-Umgebung muss mit dem Wert den Parameter für die WLM-Umgebung in der Anweisung CREATE PROCEDURE der einzelnen gespeicherten Prozeduren übereinstimmen.
- Wenn die Funktionsklasse BPX.DAEMON aktiv ist und die Funktionsklasse BPX.DAEMON.HFSCTL nicht definiert ist, führen Sie die folgenden Aktionen für die gespeicherten Prozeduren aus, die für die RACF®-Programmsteuerung registriert werden müssen.
Die folgenden gespeicherten Prozeduren erfordern RACF-Programmsteuerung:
- ADMIN_COMMAND_UNIX
- ADMIN_JOB_CANCEL
- ADMIN_JOB_FETCH
- ADMIN_JOB_QUERY
- ADMIN_JOB_SUBMIT
- Passen Sie den Jobabschnitt DSNADER des Jobs DSNTIJRA an und führen Sie ihn aus, um die Sicherheitsumgebung für diese gespeicherten Prozeduren zu definieren. Sie müssen die Kommentarzeichen für den Jobabschnitt DSNADER entfernen, bevor sie den Job DSNTIJRA ausführen. Sie brauchen keinen der anderen Jobabschnitte im Job DSNTIJRA auszuführen.
- Stellen Sie sicher, dass Ihre WLM-Umgebung für diese gespeicherten Prozeduren die folgenden Voraussetzungen erfüllt:
- Der von WLM eingerichtete Adressraum für gespeicherte Prozeduren lädt nur gesteuerte Programme.
- Stellen Sie sicher, dass alle Bibliotheken in der Verkettung der Datendefinitionsanweisungen STEPLIB in der JCL zum Starten des von WLM eingerichteten Adressraums für die Ausführung dieser gespeicherten Prozeduren APF-autorisiert sind.
- Der Name dieser Umgebung muss mit dem Wert des Parameters WLM ENVIRONMENT in der Anweisung CREATE PROCEDURE für die gespeicherten Prozeduren im Job DSNTIJSG übereinstimmen.
- Erteilen Sie den entsprechenden Benutzern die Berechtigung, mindestens eine gespeicherte Prozedur zu verwenden, indem Sie die Anweisung GRANT EXECUTE absetzen.
Wichtig: Bei der Erteilung der Berechtigungen zum Ausführen von DSN8EXP und DSNAEXP
sollten Sie berücksichtigen, dass DSN8EXP und DSNAEXP jede mit EXPLAIN bearbeitbare gültige SQL-Anweisung im System mit EXPLAIN bearbeiten können, und dass EXPLAIN-Ausgaben möglicherweise sensible Informationen preisgeben können.
Sie sollten beispielsweise PUBLIC nicht die Berechtigung erteilen, DSN8EXP
und DSNAEXP zu verwenden.