Voraussetzungen für die Entwicklung gespeicherter Java-Prozeduren

Sie müssen Ihr System möglicherweise für die Entwicklung von gespeicherten Java-Prozeduren mit der Workbench konfigurieren.

Informationen zu diesem Vorgang

Folgende Abschnitte enthalten Informationen zur Konfiguration und Umgebung.
JDK-Konfiguration
Wenn Sie eine gespeicherte Java-Prozedur implementieren, müssen Sie über ein lokales JDK verfügen, dessen Version mit der JRE-Version auf dem Datenbankserver übereinstimmt oder einen höheren Versionsstand hat. Im Workbench-Produkt ist ein JDK enthalten. Wenn Sie ein anderes JDK verwenden möchten, können Sie den Pfad für das JDK in einem der drei folgenden Bereiche festlegen:
  • Im Fenster Benutzervorgaben: Klicken Sie auf Fenster > Benutzervorgaben. Erweitern Sie die Knoten Datenverwaltung, SQL-Entwicklung und Routinen und klicken Sie auf Implementierungsoptionen. Legen Sie den Pfad im Feld Java-Ausgangsverzeichnis fest.
  • Im Fenster Eigenschaften für Datenentwicklungsprojekte: Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf ein Datenentwicklungsprojekt und wählen Sie Eigenschaften aus. Klicken Sie auf Routinenentwicklung im Fenster Eigenschaften. Legen Sie den Pfad im Feld JDK-Ausgangsverzeichnis fest.
  • Auf der Seite Routinenoptionen des Assistenten Routinen implementieren.
Die Einstellung der Projekteigenschaften wird für jedes Projekt verwendet, sofern eine Einstellung für die Projekteigenschaften vorhanden ist. Falls keine Einstellung für die Projekteigenschaften vorhanden ist, wird die Einstellung im Fenster Benutzervorgaben verwendet. Sie können diese beiden Einstellungen im Assistenten Routinen implementieren überschreiben. Falls kein JDK-Verzeichnis festgelegt ist, erhalten Sie beim Implementieren einer gespeicherten Java-Prozedur eine Fehlernachricht.
Ausführen gespeicherter Java-Prozeduren für DB2 for z/OS mithilfe von JDK 1.4.2
Die Standardgröße des nativen Heapspeichers für JVM 1.42 reicht nicht für das Debugging von gespeicherten Java-Prozeduren aus. Bei Verwendung von JDK 1.4.2 müssen Sie den Heapspeicher folgendermaßen heraufsetzen: HEAP(8M,2M,ANYWHERE,KEEP). Beispiel:
MSGFILE(JSPDEBUG,,,,ENQ), 
XPLINK(ON), 
HEAP(8M,2M,ANYWHERE,KEEP),
ENVAR("_CEE_ENVFILE=/u/oeusr05/CEEOPTIONS.txt")

Schreiben Sie die Einstellung für HEAP nicht in die Datei CEEOPTIONS.txt. Dieser Schritt ist nicht erforderlich, wenn Sie JDK 1.5 verwenden.

Konfiguration der Java-Umgebung unter Linux für IBM JDK bis Version 1.5.x

Zur Implementierung gespeicherter Java-Prozeduren auf Clients unter den Betriebssystemen Linux oder AIX oder in der Solaris-Betriebsumgebung müssen Sie die Position eines installierten JDKs für die Workbench manuell angeben. Diese Schritte sind für IBM JDK 1.6 nicht erforderlich. Erstellen Sie zur Angabe der JDK-Position eine Verknüpfung zu dem Verzeichnis, in dem ein JDK installiert ist. Falls Ihr Instanzeigner einen anderen Namen aufweist, ersetzen Sie db2admin in den Beispielbefehlen durch den entsprechenden Namen.

Konfigurieren des JDK-Verzeichnisses
ln -s /opt/IBMJava2-131 /home/db2admin/sqllib/java/jdk
chown bin /home/db2admin/sqllib/java/jdk
chgrp bin /home/db2admin/sqllib/java/jdk
Für IBM® Developer Kit 1.3
Konfigurieren Sie mit den folgenden Befehlen symbolische Links zu den Dateien libhpi.so, libjava.so und libjvm.so:
cd /usr/lib
ln -fs JAVAHOME/jre/bin/libhpi.so
ln -fs JAVAHOME/jre/bin/libjava.so
ln -fs JAVAHOME/jre/bin/classic/libjvm.so

Dabei ist JAVAHOME das Basisverzeichnis für IBM Developer Kit. Beispiel: /opt/IBMJava2-142 ist das Standardbasisverzeichnis für Developer Kit 1.4.2.
Für IBM Developer Kit 1.4.1
Befolgen Sie die Anweisungen für IBM Developer Kit 1.3. Zusätzlich zu den drei Dateien, die für Version 1.3 erforderlich sind, ist für Version 1.4.1 ein symbolischer Link zu libjsig.so erforderlich. Führen Sie zum Konfigurieren eines symbolischen Links zu libjsig.so den folgenden Befehl aus. Damit ergeben sich für Version 1.4.1 insgesamt vier Links:
cd /usr/lib
ln -fs JAVAHOME/jre/bin/libjsig.so
Dabei ist JAVAHOME das Basisverzeichnis für IBM Developer Kit.
Für IBM Developer Kit 1.4.2
Befolgen Sie die Anweisungen für IBM Developer Kit 1.3 und 1.4.1. Zusätzlich zu den vier Dateien, die für die Versionen 1.3 und 1.4.1 erforderlich sind, müssen Sie für 1.4.2 symbolische Links zu den Dateien libjitc.so, libxhpi.so und libdbgmalloc.so erstellen. Führen Sie den folgenden zusätzlichen Befehl als Root aus, um Links zu den Dateien libjitc.so, libxhpi.so und libdbgmalloc.so zu erstellen. Damit ergeben sich für Version 1.4.2 insgesamt sieben Links:
ln -fs JAVAHOME/jre/bin/libjitc.so   
ln -fs JAVAHOME/jre/bin/libxhpi.so
ln -fs JAVAHOME/jre/bin/libdbgmalloc.so
ldconfig
Dabei ist JAVAHOME das Basisverzeichnis für IBM Developer Kit.
Für IBM Developer Kit 1.5
Legen Sie für IBM Java Developer Kit 1.5.0 die folgenden symbolischen Links fest, indem Sie die folgenden Befehle als 'root' ausführen. Ignorieren Sie alle Dateien in der Liste, die in Ihrem Java-Verzeichnis nicht vorhanden sind.
cd /usr/lib
ln -fs JAVAHOME/jre/bin/libjava.so
ln -fs JAVAHOME/jre/bin/classic/libjvm.so
ln -fs JAVAHOME/jre/bin/libhpi.so
ln -fs JAVAHOME/jre/bin/libjsig.so
ln -fs JAVAHOME/jre/bin/libjitc.so
ln -fs JAVAHOME/jre/bin/libxhpi.so
ln -fs JAVAHOME/jre/bin/libdbgmalloc.s
Dabei ist JAVAHOME das Basisverzeichnis für IBM Developer Kit.
Führen Sie nach der Konfiguration der symbolischen Links für jede Developer Kit-Version den Befehl ldconfig als Root aus. Mit diesem Befehl erstellen Sie die erforderlichen Links und den erforderlichen Cache (für die Verwendung durch den Runtime-Linker, ld.so) für die neuesten gemeinsam genutzten Bibliotheken, die sich in den in der Befehlszeile angegebenen Verzeichnissen, in der Datei /etc/ld.so.conf und in den vertrauenswürdigen Verzeichnissen (/usr/lib und /lib) befinden. Stellen Sie außerdem sicher, dass Ihr Ausgangsverzeichnis für die Benutzer-ID für alle Benutzer die Berechtigung %2Brx aufweist.

Feedback