Verwaltungsscheduler unter DB2 Version 10 for z/OS konfigurieren

Mit dem Scheduler für Verwaltungstasks können Sie Verwaltungstasks entsprechend einem zeitbasierten oder einem ereignisgesteuerten Zeitplan ausführen.

Vorbereitende Schritte

Sie müssen die Jobs DSNTIJRA und DSNTIJIN ausführen, bevor Sie den Scheduler für Verwaltungstasks konfigurieren.

Informationen zu diesem Vorgang

Einschränkung: Nach der Migration auf den Konvertierungsmodus (von Version 8 oder Version 9.1) ist der Scheduler für Verwaltungstasks inaktiviert, bis Sie den Job DSNTIJRT ausführen.

Vorgehensweise

  1. Konfigurieren Sie den Scheduler für Verwaltungstasks.
    1. Passen Sie die Startprozedur des Adressraums des Schedulers für Verwaltungstasks (xxxxADMT) im Job DSNTIJMV. Der Name der Startprozedur muss mit dem Wert des Subsystemparameters ADMTPROC übereinstimmen. Suchen und prüfen Sie die Einstellungen für die folgenden Parameter, bevor Sie die Startprozedur verwenden:
      DB2SSID
      Der Name dieses DB2-Subsystems.
      DFLTUID
      Die Standard-ID, die der Scheduler für Verwaltungstasks zum Ausführen seiner Tasks verwendet. DFLTUID darf nicht mit der ID übereinstimmen, die zum Starten dieses Adressbereichs verwendet wird.
      TRACE
      Gibt an, ob die Traceerstellung für den Scheduler für Verwaltungstasks aktiviert wird. Mögliche Werte sind ON oder der Standardwert OFF.

      Sie können in der Startprozedur weitere Parameter, beispielsweise ERRFREQ, MAXHIST, MAXTHD oder STOPONDB2STOP, in ähnlicher Weise wie die drei Parameter DB2SSID, DFLTUID und TRACE angeben.

      ERRFREQ
      Gibt an, wie oft die Nachricht DSNA679I an der Konsole angezeigt wird, die darauf hinweist, dass auf eine der redundanten aktiven Kopien der Taskliste nicht zugegriffen werden kann. Standardmäßig wird diese Nachricht einmal pro Minute an der Konsole angezeigt, beispielsweise, wenn DB2 offline ist.
      MAXHIST
      Gibt die Anzahl der pro Task gespeicherten Statuseinträge an. Dieser Parameter ist eine positive ganze Zahl. Der Standardwert ist 10. Wenn der Grenzwert erreicht wird, werden die ältesten Statuseinträge gelöscht.
      MAXTHD
      Gibt die maximale Anzahl Ausführungsthreads für einen Scheduler für Verwaltungstasks an. Der Standardwert ist 99.
      STOPONDB2STOP
      Gibt an, dass der Scheduler für Verwaltungstasks beendet wird, wenn DB2 gestoppt wird.

      Suchen und prüfen Sie außerdem die Datendefinitionsanweisung ADMTDD1. Die angegebene VSAM-Datei muss mit der VSAM-Tasklistendatei übereinstimmen, die im Job DSNTIJIN definiert ist.

      Das folgende Beispiel zeigt, wie diese Parameter aktualisiert werden können.

      //DSNADMT  PROC LIB='DSN!!0.SDSNLOAD',
      //          DB2SSID=DSN,
      //          DFLTUID=DFLTUID,
      //          TRACE=OFF,
      //          MAXTHD=10 
      //*
      //STARTADM EXEC PGM=DSNADMT0,DYNAMNBR=100,REGION=0K,  
      //          PARM=('DB2SSID=&DB2SSID', 
      //          ' DFLTUID=&DFLTUID',   
      //          ' TRACE=&TRACE'  
      //          ' MAXTHD=&MAXTHD'  
      //          ' ERRFREQ=1440'  
      //          ' STOPONDB2STOP') 
      //STEPLIB  DD DISP=SHR,DSN=&LIB  
      //ADMTDD1  DD DISP=SHR,DSN=DSNC!!0.TASKLIST
    2. Stellen Sie sicher, dass die Routinen für den Scheduler für Verwaltungstasks aktiviert wurden. Sie wurden durch den Job DSNTIJRT aktiviert.
    3. Erstellen Sie einen Job zum Erstellen von Imagekopien der Tabellenbereiche des Schedulers für Verwaltungstasks. Definieren Sie einen Zeitplan für das Erstellen der Imagekopien. Generell sollten Sie für wichtige Datenbank regelmäßig ein Backup durchführen. Dies gilt auch für die Datenbank für den Scheduler für Verwaltungstasks. Sie sollte genauso häufig wie der DB2-Katalog und das DB2-Verzeichnis kopiert werden. Im folgenden Beispiel wird gezeigt, wie Tabellenbereiche in dieser Datenbank in Stackdateien auf Band kopiert werden, wo sie 99 Tage aufbewahrt werden:
      //*
      //DSNTIC  EXEC PGM=DSNUTILB,PARM='DSN,IMAGCOPY',COND=(4,LT)
      //SYSPRINT DD  SYSOUT=*
      //SYSUDUMP DD  SYSOUT=*
      //DSNTRACE DD  SYSOUT=*
      //SYSLISTD DD  *
        LISTDEF DSNLDEF
                INCLUDE TABLESPACES DATABASE DSNADMDB
      //SYSIN    DD  *
      
        TEMPLATE DSNTPLT
                 DSN(prefix.IMAGCOPY.&DB..;&TS.;)
                 DISP (NEW,KEEP,DELETE)
                 UNIT TAPE
                 STACK YES
                 RETPD 99
             COPY LIST DSNLDEF
                 COPYDDN(DSNTPLT)
      /*
  2. Aktivieren Sie den Scheduler für Verwaltungstasks und die Routinen zur Verwaltungsaktivierung.

    Die Routinen für den Scheduler für Verwaltungstasks werden von DB2 bereitgestellt und ermöglichen Ihnen das Terminieren von Arbeit. Die Routinen zur Verwaltungsaktivierung werden von DB2 bereitgestellt und ermöglichen Ihnen die sofortige Ausführung von Verwaltungstätigkeiten.

    Bevor Sie diese Schritte ausführen setzen Sie die WLM-Anwendungsumgebungen für den Scheduler für Verwaltungstasks und Routinen zur Verwaltungsaktivierung und installieren Sie entweder die während der Migration von DB2 bereitgestellten Routinen oder die während der Installation von DB2 bereitgestellten Routinen. Die Schritte zum Konfigurieren der WLM-Anwendungsumgebungen und Installieren der von DB2 bereitgestellten Routinen finden Sie im IBM® Information Management Software for z/OS Solutions Information Center und im DB2 for z/OS Installation and Migration Guide unter http://publib.boulder.ibm.com/epubs/pdf/dsnigm05.pdf an den folgenden Positionen:

    Die folgenden Routinen sind Routinen für den Scheduler für Verwaltungstasks:

    • ADMIN_TASK_ADD
    • ADMIN_TASK_CANCEL
    • ADMIN_TASK_LIST
    • ADMIN_TASK_OUTPUT
    • ADMIN_TASK_REMOVE
    • ADMIN_TASK_STATUS
    • ADMIN_TASK_UPDATE

    Die folgenden Routinen sind Routinen zur Verwaltungsaktivierung:

    • ADMIN_COMMAND_DB2
    • ADMIN_COMMAND_DSN
    • ADMIN_COMMAND_UNIX
    • ADMIN_DS_BROWSE
    • ADMIN_DS_DELETE
    • ADMIN_DS_LIST
    • ADMIN_DS_RENAME
    • ADMIN_DS_SEARCH
    • ADMIN_DS_WRITE
    • ADMIN_INFO_HOST
    • ADMIN_INFO_SMS
    • ADMIN_INFO_SQL
    • ADMIN_INFO_SSID
    • ADMIN_INFO_SYSLOG
    • ADMIN_INFO_SYSPARM
    • ADMIN_JOB_CANCEL
    • ADMIN_JOB_FETCH
    • ADMIN_JOB_QUERY
    • ADMIN_JOB_SUBMIT
    • ADMIN_UTL_EXECUTE
    • ADMIN_UTL_MODIFY
    • ADMIN_UTL_MONITOR
    • ADMIN_UTL_SCHEDULE
    • ADMIN_UTL_SORT

    Der Job DSNTIJRT definiert und bindet die von DB2 bereitgestellten Routinen und gewährt Zugriff darauf.

    1. Stellen Sie sicher, dass alle Bibliotheken in der Verkettung der Datendefinitionsanweisungen STEPLIB in der JCL zum Starten des von WLM eingerichteten Adressraums für die Ausführung der gespeicherten Prozeduren, deren Lademodule sich in einer APF-autorisierten Bibliothek befinden müssen, APF-autorisiert sind.
    2. Wenn die Funktionsklasse BPX.DAEMON aktiv ist und die Funktionsklasse BPX.DAEMON.HFSCTL nicht definiert ist, führen Sie die folgenden Aktionen für die gespeicherten Prozeduren aus, die für die RACF®-Programmsteuerung registriert werden müssen.

      Die folgenden gespeicherten Prozeduren erfordern RACF-Programmsteuerung:

      • ADMIN_COMMAND_UNIX
      • ADMIN_JOB_CANCEL
      • ADMIN_JOB_FETCH
      • ADMIN_JOB_QUERY
      • ADMIN_JOB_SUBMIT
      1. Passen Sie den Jobabschnitt DSNADER des Jobs DSNTIJRA an und führen Sie ihn aus, um die Sicherheitsumgebung für diese gespeicherten Prozeduren zu definieren. Sie müssen die Kommentarzeichen für den Jobabschnitt DSNADER entfernen, bevor sie den Job DSNTIJRA ausführen. Sie brauchen keinen der anderen Jobabschnitte im Job DSNTIJRA auszuführen.
      2. Stellen Sie sicher, dass Ihre WLM-Umgebung für diese gespeicherten Prozeduren die folgenden Voraussetzungen erfüllt:
        • Der von WLM eingerichtete Adressraum für gespeicherte Prozeduren lädt nur gesteuerte Programme.
        • Stellen Sie sicher, dass alle Bibliotheken in der Verkettung der Datendefinitionsanweisungen STEPLIB in der JCL zum Starten des von WLM eingerichteten Adressraums für die Ausführung dieser gespeicherten Prozeduren APF-autorisiert sind.
        • Der Name dieser Umgebung muss mit dem Wert des Parameters WLMENV in der Konfigurationssteueranweisung der einzelnen gespeicherten Prozeduren im Job DSNTIJRT übereinstimmen.
      Empfehlung: Wenn Sie für die Ausführung dieser Routinen keine WLM-Umgebung definiert haben, verwenden Sie die WLM-Kernumgebung von DB2 DSNWLM_GENERAL. Dabei gelten jedoch die folgenden Ausnahmen:
      • ADMIN_COMMAND_DSN - Verwenden Sie DSNWLM_REXX
      • ADMIN_COMMAND_UNIX - Verwenden Sie DSNWLM_PGM_CONTROL
      • ADMIN_INFO_SYSLOG - Verwenden Sie DSNWLM_REXX
      • ADMIN_INFO_SYSPARM - Verwenden Sie DSNWLM_NUMTCB1
      • ADMIN_JOB_CANCEL - Verwenden Sie DSNWLM_PGM_CONTROL
      • ADMIN_JOB_FETCH - Verwenden Sie DSNWLM_PGM_CONTROL
      • ADMIN_JOB_QUERY - Verwenden Sie DSNWLM_PGM_CONTROL
      • ADMIN_JOB_SUBMIT - Verwenden Sie DSNWLM_PGM_CONTROL
      • ADMIN_UTL_MONITOR - Verwenden Sie DSNWLM_PGM_CONTROL

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