In UML-Modellen ist eine Bindungsbeziehung eine Beziehung, die Schablonenparametern Werte zuweist und aus der Schablone ein neues Modellelement generiert.
Die Schablone entspricht in der Bindungsbeziehung dem Lieferanten und das Modellelement ist der Verbraucher. Die Bindung hat keine Auswirkung auf die Schablone, d. h. Sie können die Schablone an beliebig viele Modellelemente binden. Die Bindung wirkt sich jedoch auf das Modellelement aus, da beim Definieren des Modellelements die Schablonenparameter durch die von der Bindungsbeziehung bereitgestellten Schablonenargumente ersetzt werden.
Beim Binden eines Modellelements an eine Schablone ordnen Sie den Schablonenparametern Werte, so genannte Schablonenargumente, zu. Schablonenargumente ersetzen die Schablonenparameter in Modellelementen, die Sie an eine Schablone binden. Dadurch entsteht ein neues Modellelement mit der Struktur der Schablone, das die Werte der dazugehörigen Schablonenargumente verwendet.
Im Diagrammeditor wird eine Bindungsbeziehung als gestrichelte Linie mit einem Pfeil dargestellt, der vom Diagrammelement zur Schablone zeigt. Neben dem Connector wird das Schlüsselwort «bind» angezeigt, gefolgt von Schablonenargumenten. Normalerweise haben Bindungsbeziehungen keine Namen. Beispielsweise sind die Klassen MoviesCart, CDsCart und BooksCart im folgenden Diagramm durch eine Bindungsbeziehung mit der Schablone Cart verbunden.