Im automatischen Modus ausgeführte Codeprüfungen

Sie können Codeprüfungen für Java-Quellendateien über die Befehlszeile in einer Workbench im automatischen Modus ausführen (d. h. ohne Benutzerschnittstelle für die Entwicklungsumgebung). Dies kann von Nutzen sein, wenn Sie Codeprüfungen regelmäßig unbeaufsichtigt ausführen oder in ein Ant-Script einbinden möchten.

Ihren Arbeitsbereich und optionale Parameter können Sie über eine Befehlszeilenschnittstelle angeben. Die Befehlszeile startet eine Eclipse-Umgebung im automatischen Modus nur mit den Kernfunktionen, die für die Ausführung von Codeprüfungen benötigt werden, und ohne die Benutzerschnittstellenfunktionen. Standardmäßig wird dann eine Codeprüfung für den Quellcode im Arbeitsbereich durchgeführt. Dabei werden entweder die Regeln der Schnellprüfung des Codes angewandt oder die Regeln, die bei der letzten Codeprüfung in der Benutzerschnittstelle angegeben wurden.

Damit Sie Codeprüfungen im automatischen Modus ausführen können, benötigen Sie einen Arbeitsbereich, der ein Projekt mit Java-Quellendateien enthält. Die Entwicklungsumgebung muss nicht aktiv sein.
Anmerkung: Auf Grund von Einschränkungen des Windows-Betriebssystems muss die Zeichenfolge, die zur Ausführung des Befehlszeilenmodus verwendet wird (C:\path\java.exe…), möglichst kurz sein, da andernfalls die Parameter am Ende der Zeichenfolge möglicherweise vom System abgeschnitten werden und verloren gehen. Windows-Benutzer sollten sich an die folgenden Best Practices halten, um optimale Ergebnisse zu erzielen:
  • Die Variable PATH muss möglichst viele Pfadangaben enthalten, wie zum Beispiel den Java-Pfad und den Pfad für die JAR-Dateien.
  • Der Pfad für den Arbeitsbereich muss möglichst kurz sein, z. B. 'C:\workspace'.
  • Der Pfad für die Position, an der die Berichte erstellt werden, muss ebenfalls möglichst kurz sein, z. B. 'C:\report'.

Mehrere Codeprüfungsvorgänge im automatischen Modus können nicht gleichzeitig im selben Arbeitsbereich ausgeführt werden; es ist ebenfalls nicht möglich, den automatischen Modus zu verwenden, während eine grafische Eclipse-Benutzerschnittstelle den Arbeitsbereich gesperrt hat.

Beispiel

Mit der folgenden Befehlszeile wird eine Codeprüfung in einem Windows-Betriebssystem über den Arbeitsbereich 'D:\workspace' ausgeführt. Ein HTML-Bericht wird in 'D:\workspace\report' erstellt.
D:\eclipse\jre\bin\java -Xj9 -Dorg.eclipse.swt.browser.internal.flash -Dorg.eclipse.emf.ecore.EPackage.Registry.INSTANCE=org.eclipse.emf.ecore.impl.EPackageRegistryImpl -cp D:\eclipse\startup.jar org.eclipse.core.launcher.Main -application com.ibm.r2a.command.line.mode.CommandLineModeApplication -plugincustomization <plugin-anpassungspfad -data <arbeitsbereichsverzeichnis -reportDirectory D:\workspace\report -onlyClient CodeReview
Anmerkung: Möglicherweise müssen zusätzliche Parameter an die Befehle in diesem Beispiel angefügt werden, damit es ausgeführt werden kann; dies ist abhängig von der jeweiligen Betriebssystemkonfiguration. Die Parameter befinden sich in den Details zur Systemkonfiguration unter "Systemeigenschaften" in Hilfe > Info > Konfigurationsdetails > Systemeigenschaften.
Zugehörige Tasks
Codeprüfungen über die Befehlszeile ausführen
Codeprüfungen über ein Ant-Script ausführen
Zugehörige Verweise
Codeprüfung im automatischen Modus - Referenz
Schnellprüfung des Codes
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