In UML-Modellen ist eine Assoziationsbeziehung eine Beziehung zwischen zwei Klassifikationsmerkmalen (z. B. Klassen oder Anwendungsfälle), welche die Gründe und die Regeln für die Beziehung beschreibt.
Eine Assoziation stellt eine strukturelle Beziehung dar, die zwei Klassifikationsmerkmale verbindet. Wie Attribute zeichnen auch Assoziationen die Eigenschaften von Klassifikationsmerkmalen auf. Beispielsweise können Sie Assoziationen in Beziehungen zwischen Klassen verwenden, um aufzuzeigen, welches Design Sie in Ihrer Anwendung für Klassen vorgesehen haben, die Daten enthalten, und welche dieser Klassen Daten gemeinsam nutzen sollen. Mit Hilfe der Navigierbarkeitsfunktion einer Assoziation können Sie darstellen, wie ein Objekt aus einer Klasse Zugriff auf ein Objekt aus einer anderen Klasse bekommt oder (in einer reflexiven Assoziation) auf ein Objekt aus derselben Klasse.
Der Name einer Assoziation beschreibt die Art der Beziehung zwischen zwei Klassifikationsmerkmalen und sollte ein Verb oder eine Phrase sein.
Im Diagrammeditor wird eine Assoziation als durchgezogene Linie zwischen zwei Klassifikationsmerkmalen dargestellt.
Ein Assoziationsende gibt den Aufgabenbereich an, den das Objekt an einem Ende der Beziehung hat. Jedes Ende einer Beziehung verfügt über Eigenschaften, die Aufgabenbereich, Multiplizität, Sichtbarkeit, Navigierbarkeit und Integrationsbedingungen für das Beziehungsende angeben.
In einer E-Commerce-Anwendung verfügt eine Kundenklasse über eine einzige Assoziation zu einer Kontoklasse. Die Assoziation zeigt, dass einer Kundeninstanz mindestens eine Instanz der Kontoklasse gehört. Wenn Sie ein Konto kennen, können Sie den Kunden lokalisieren, dem das Konto gehört. Für einen bestimmten Kunden können Sie jedes Konto dieses Kunden aufrufen. Die Assoziation zwischen der Kundenklasse und der Kontoklasse ist von Bedeutung, weil sie die Struktur zwischen den beiden Klassifikationsmerkmalen aufzeigt.