Pseudozustände

In der UML-Modellierung wird ein Pseudozustand zum Kombinieren und Steuern von Übergängen verwendet.

Pseudozustandstyp Beschreibung Symbol
Anfang Wird in einem Bereich platziert, um den Anfangszustand darzustellen, wenn ein Übergang die Grenze eines zusammengesetzten Zustands zum Ziel hat. Ein oder mehrere Übergänge des Anfangszustands zielen jeweils auf einen Startzustand. Wenn aus dem Anfangszustand mehr als ein Anfangszustand resultiert, wird der Startzustand durch Auswerten der Wächterbedingung jedes Übergangs bestimmt. Der Anfangspseudozustand wird als kleiner gefüllter Kreis dargestellt.
Auswahl Empfängt einen ankommenden Übergang und gibt zwei Übergänge aus, jede mit einer Wächterbedingung, von denen eine 'true' (wahr) ist. Der Auswahlpseudozustand wird als nicht gefüllte Raute dargestellt.
Junction Wird zwischen zwei oder mehr Fragmenten eines Übergangs verwendet, die jeweils separate Einstiegs- oder Ausstiegsaktionen haben. Der Junction-Pseudozustand wird als großer gefüllter Kreis dargestellt.
Tiefes Protokoll Ein Übergang zum Zustand 'Tiefes Protokoll' in einem zusammengesetzten Zustand ruft den Zustand auf, der unmittelbar vor dem vorangegangenen Ausstieg aus dem zusammengesetzten Zustand aktiv war. Der letzte aktive Zustand kann beliebig tief verschachtelt sein. Ein Übergang muss den letzten aktiven Zustand direkt aus dem zusammengesetzten Zustand übernommen haben. Der Anfangspseudozustand wird als nicht gefüllter Kreis mit dem Großbuchstaben H und hochgestelltem Stern in der Mitte dargestellt.
Flaches Protokoll Ein Übergang zum Zustand 'Flaches Protokoll' in einem zusammengesetzten Zustand ruft den Zustand in derselben Tiefe wie der Protokollzustand auf, der vor dem vorangegangenen Ausstieg aus dem zusammengesetzten Zustand aktiv war. Der Pseudozustand für flaches Protokoll wird als nicht gefüllter Kreis mit dem Großbuchstaben H in der Mitte dargestellt.
Verknüpfung Empfängt zwei oder mehr ankommende Übergänge, die zu einem ausgehenden Übergang kombiniert werden. Jeder ankommende Übergang für den Verknüpfungspseudozustand muss aus einem anderen Bereich eines rechtwinkligen Zustands stammen. Der Verknüpfungspseudozustand wird als gefüllter vertikaler Balken dargestellt.
Verzweigung Empfängt einen ankommenden Übergang, der in zwei oder mehr abgehende Übergänge aufgeteilt wird. Jeder von dem Verzweigungspseudozustand abgehende Übergang muss einen Zustand in einem anderen Bereich eines rechtwinkligen Zustands als Ziel haben. Verzweigungspseudozustand wird als gefüllter vertikaler Balken dargestellt.
Eintrittspunkt Wird auf der Grenze oder in dem Bereich einer Zustandsmaschine oder eines zusammengesetzten Zustands mit einem einzigen Ausgangsübergang zu einem Unterzustand platziert. Wird verwendet, wenn ein Zustand auf mehreren Wegen erreicht werden kann und kein einzelner Standardunterzustand als Ziel für den Übergang in Frage kommt. Der Eintrittspunkt-Pseudozustand wird als kleiner nicht gefüllter Kreis dargestellt.
Austrittspunkt Wird auf der Grenze oder in einem Bereich einer Zustandsmaschine oder eines zusammengesetzten Zustands mit einem einzigen ankommenden Übergang von einem Unterzustand platziert. Wird verwendet, wenn ein Zustand auf mehreren Wegen verlassen werden kann. Jeder Ausstiegspunkt kann die Quelle für einen externen Übergang sein. Der Ausstiegspunkt-Pseudozustand wird als kleiner nicht gefüllter Kreis mit dem Kleinbuchstaben x in der Mitte angezeigt.
Beenden Identifiziert das Ende der Ausführung einer Zustandsmaschine. Der Pseudozustand für Beendigung wird als Großbuchstabe X dargestellt.
Zugehörige Tasks
Übergänge zu Zuständen und Pseudozuständen hinzufügen
Rechtliche Hinweise | Feedback
(C) Copyright IBM Corporation 2004, 2005. All Rights Reserved.