Übung 6: Vorhandene Elemente als Argumente binden

In dieser Übung werden zwei verschiedene Möglichkeiten zur Angabe vorhandener UML-Modellelemente als Musterschablonenargumente vorgestellt.

Anstatt ein neues UML-Element zu erstellen, können Sie vorhandene Elemente auswählen, indem Sie den Namen eines vorhandenen Elements im Musterexemplar in der Diagrammsicht eingeben. Oder Sie können ein vorhandenes Element aus der Modellexplorersicht bzw. der Diagrammsicht auf das Musterexemplar ziehen.

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Bevor Sie beginnen, müssen Sie Übung 5: Neue Elemente an Musterexemplare binden ausführen.

Anzuwendendes Muster lokalisieren

Lernen Sie, wie Sie die Arten der Dokumentation finden, die in einem Muster verfügbar sind.
  1. Erweitern Sie in der Musterexplorersicht die Gruppe Beispielmuster. Lokalisieren Sie das Muster Schnittstelle.
  2. Klicken Sie auf das Muster Schnittstelle. Eine Beschreibung des Musters wird im Teilfenster Kurzbeschreibung der Musterexplorersicht angezeigt.
  3. Klicken Sie auf die Registerkarte Übersicht. Ein einfaches Modell der Beziehungen der Musterelemente zeigt potenzielle Verwendungsmöglichkeiten des Musters.
  4. Erweitern Sie das Muster Schnittstelle, um die Parameter des Musters anzuzeigen. Das Muster besitzt zwei Parameter mit den Namen 'Schnittstelle' ('Interface') und 'Implementierung' ('Implementation').
  5. Klicken Sie auf jeden Parameter, und lesen Sie die zugehörige Kurzbeschreibung. Die Beschreibung erläutert die Funktion, die der Parameter im Muster besitzt.
  6. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Muster Schnittstelle und anschließend auf Musterdokumentation anzeigen. Die Onlinehilfe wird mit zusätzlichen Informationen zu diesem Muster geöffnet.
Die Informationen der Musterdokumentation geben Einblick in den Zweck des Musters. Die Dokumentation variiert in Abhängigkeit von den Informationen, die ein Musterautor bereitstellt.

Name eines vorhandenen Elements als Argument angeben

Sie haben in der letzten Übung, die den folgenden Schritten ähnlich war, einen neuen Argumentwert hinzugefügt. Anstatt ein neues Element zu erstellen, werden Sie jetzt den Namen eines vorhandenen Elements eingeben.
  1. Bewegen Sie im unformatierten Diagramm bzw. im Klassendiagramm den Cursor über den Implementierungsparameter ('Implementation') im Musterexemplar. Die Aktionsleiste wird angezeigt, in der ein Symbol Klasse und ein Symbol Text verfügbar sind.
  2. Klicken Sie auf das Symbol Text in der Aktionsleiste, um den Namen eines vorhandenen UML-Klassenelements einzugeben. Ein rechteckiges Kästchen wird rechts neben dem Schablonenparameter angezeigt.
  3. Geben Sie in das Kästchen den Namen AppFunction1 ein, um die Klasse aus dem Beispielmodell anzugeben.
  4. Klicken Sie auf einen Bereich außerhalb des Exemplars bzw. drücken Sie die Eingabetaste, um die Namenseingabe abzuschließen. Ein Bindesymbol, gefolgt vom Namen des Elements, ersetzt das leere Kästchen neben dem Schablonenparameter.
  5. Beobachten Sie die Änderungen an der Schablonenbindung in der Modellexplorersicht. Die Bindestruktur zeigt nun, dass die Klasse 'AppFunction1' an den Implementierungsschablonenparameter ('Implementation') gebunden ist.
Das wichtigste Ergebnis besteht darin, dass die beiden Operationen aus der Schnittstelle 'DoWork' jetzt in die Klasse 'AppFunction1' kopiert wurden.

Vorhandenes Element als Argument ziehen

Dies ist die einfachste Methode, dem Musterexemplar ein Argument hinzuzufügen.
  1. Ziehen Sie im unformatierten Diagramm bzw. im Klassendiagramm die Schnittstelle 'DoWork' auf die linke Seite der Zeile für die Schnittstelle ('Interface') im Musterexemplar. Beachten Sie, dass durch das Ziehen eines Elements auf das Musterexemplar ein gebundenes Element ersetzt wird, wenn das gebundene Element ausgewählt wurde.
  2. Beobachten Sie in der Modellexplorersicht, wie die Operationen 'doNothing' und 'doSomething' der Klasse 'AppFunction1' als Ergebnis der Musterbindung hinzugefügt werden.
  3. Erweitern Sie in der Modellexplorersicht die Schablonenbindestruktur des Exemplars, um das Hinzufügen des neuen Schnittstellenelements zu sehen. Der Schnittstellenschablonenparameter ('Interface') ist an ein drittes Schnittstellenelement mit dem Namen 'DoWork' gebunden.

Sie sind jetzt so weit, dass Sie das Muster erneut anwenden können, um die Auswirkungen des Musters auf die Modellelemente zu beobachten. Fahren Sie mit Übung 7: Muster erneut anwenden fort.

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