Anwendungen wie Apache HTTP Server, IBM WebSphere Application Server, IBM DB2 Universal Database und IBM HTTP Server können so konfiguriert werden, dass sie Protokolle in einem Format generieren, das für die Syntaxanalyse mit den Protokollparsern geeignet ist.
Im Folgenden sehen Sie eine Liste der Anwendungskonfigurationen, die bei der Formatierung von Protokollen behilflich sind, sodass sie mit den im Lieferumfang der Tools enthaltenen Parsern syntaktisch analysiert werden können.
Hinweis: In diesen Protokollereignissen enthaltene Protokolldateien können mit einer Symptomdatenbank analysiert werden, um bekannte Ereignisse und Fehlerbedingungen zu interpretieren. Eine Symptomdatenbank wird verwendet, um nach detaillierten Informationen zur Fehlerbehebung und zur Bedeutung von Ereignissen zu suchen. Weitere Informationen zu Symptomdatenbanken und Anweisungen zum Importieren und zur Verwendung dieser Symptomdatenbanken finden Sie in den zugehörigen Themen am Ende dieser Datei.
Die Apache-Konfigurationsdatei hat auf dem iSeries-Server den Namen /www/apachedft/conf/httpd.conf. In dieser Datei sollten die folgenden Direktiven enthalten sein, damit die Zugriffs- und Fehlerprotokolle ordnungsgemäß aktiviert werden:
# ErrorLog: Die Position der Fehlerprotokolldatei. Wenn kein # Schrägstrich (/) davor steht, wird ServerRoot vorangestellt. ErrorLog ./logs/error.log # LogLevel: Steuert die Anzahl der Nachrichten, die in error.log protokolliert werden. # Mögliche Werte sind debug, info, notice, warn, error, crit, # alert, emerg. LogLevel warn # Die folgenden Direktiven definieren einige Formatkurznamen, die mit der # Direktive CustomLog verwendet werden (siehe unten). LogFormat "%h %l %u %t \"%r\" %>s %b \"%{Referer}i\" \"%{User-Agent}i\"" combined LogFormat "%h %l %u %t \"%r\" %>s %b" common LogFormat "%{Referer}i -> %U" referer LogFormat "%{User-agent}i" agent # Die Position der Zugriffsprotokolldatei (allgemeines Format für Protokolldateien). # Wenn vor dem Dateinamen kein Schrägstrich (/) steht, wird ServerRoot vorangestellt. CustomLog ./logs/access.log common
Die beiden oben stehenden Teile in Fettdruck definieren jeweils die Position des Apache-Fehlerprotokolls und des Zugriffsprotokolls. In diesem Fall, wenn ServerRoot mit /www/apachedft definiert wird, werden die Protokolle im Unterverzeichnis /www/apachedft/logs/ angezeigt und erhalten die entsprechenden Namen error.log.* und access.log.*. Das letzte Suffix des Dateinamens ist datumsabhängig (das erste Fehlerprotokoll für den 31. Dezember 2003 erhält z. B. die Bezeichnung Q103123100).
Nachdem die Apache-Konfigurationsdatei geändert wurde, muss der Apache-Server neu gestartet werden, damit die Änderungen in Kraft treten. Geben Sie in die OS400-Befehlszeile STRTCPSVR SERVER(*HTTP) INSTANCE(APACHEDFT) ein.
Wenn der Apache-Server beendet werden soll, geben Sie in der OS400-Befehlszeile ENDTCPSVR SERVER(*HTTP) INSTANCE(APACHEDFT) ein.
#----------------------------------------------------------------------------------------------- # Activity Log Properties # # WARNING Before changing any of the Activity Log properties, all servers on the physical # node, including AdminServers must be stopped. # # com.ibm.ws.ras.AcvitityLogEnabled : A property used to determine whether or not the servers on # this node will write Ras events to the activity log or not. Valid values are true and false, # with true the default. Turning off this logging may have serious serviceability impacts. # # com.ibm.ws.ras.ActivityLogSize : Size of the activity log in kilobytes. The default value # is 1024, which yields a log size of 1 megabyte. See the Problem Determination guide for # guidelines on setting the size of this log. #------------------------------------------------------------------------------------------------
com.ibm.ws.ras.ActivityLogEnabled=true
com.ibm.ws.ras.ActivityLogSize=1024
Hinweise:
com.ibm.ws.http.HttpConnection=entry
Exit=enabled:
com.ibm.ws.webcontainer.srp.ServletRequestProcessor=entry
Exit=enabled,
event=enabled
com.ibm.ws.http.HttpConnection=entry
Exit=enabled:
com.ibm.ws.webcontainer.srp.ServletRequestProcessor=entry
Exit=enabled,
event=enabled
Hinweis: Standardmäßig ist ${LOG_ROOT} WAS_HOME\logs\, wobei WAS_HOME für Folgendes steht:
Bei V5.0:
com.ibm.ws.http.HttpConnection=entry Exit=enabled: com.ibm.ws.webcontainer.srp.ServletRequestProcessor=entry Exit=enabled, event=enabled
Bei V6.0:
com.ibm.ws.http.HttpConnection=entry Exit=enabled: com.ibm.ws.webcontainer.srp.ServletRequestProcessor=entry Exit=enabled, event=enabled com.ibm.ws.http.HttpConnection=finer:com.ibm.ws.webcontainer.srp.ServletRequestProcessor=finer
Hinweis: Standardmäßig ist ${SERVER_LOG_ROOT} WAS_HOME\logs\server_name\, wobei server_name der Name des Knotens ist, auf den die Traceprotokollkonfiguration angewendet wird; WAS_HOME steht für Folgendes:
IBM WebSphere Application Server für z/OS kann so konfiguriert werden, damit Fehlerprotokollereignisse in einen Protokolldatenstrom oder in eine SYSOUT-Datei des MVS-Jobs von WebSphere Application Server geschrieben werden können. Befolgen Sie die unten stehenden Anweisungen, um die Fehlerprotokollereignisse in eine Datei zu kopieren, die syntaktisch analysiert und in Log Analyzer importiert werden kann. Log Analyzer kann Fehlerprotokolldateien von WebSphere Application Server V4.0 und V5.0 für z/OS syntaktisch analysieren und importieren.
Hinweis: Fehlerprotokolldateien von IBM WebSphere Application Server für z/OS können nicht aus MVS-Dateien importiert werden. Sie müssen sich im USS-Dateisystem befinden.
Hinweis: Die Uhrzeiten in den Fehlerprotokollereignissen werden als GMT-Zeit syntaktisch analysiert. Sie müssen WebSphere Application Server für z/OS so konfigurieren, damit die GMT-Zeiten in den Fehlerprotokollereignissen verwendet wird. Dies ist die Standardkonfiguration. Wird WebSphere Application Server so konfiguriert, dass lokale Uhrzeiten in die Fehlerprotokollereignisse geschrieben werden, sind die Angaben zur Zeitzone falsch, die in der Eigenschaft creationTime der Protokollereignisse in der Protokollsicht angezeigt werden.
ex 'BBO.SBBOEXEC(BBORBLOG)' 'BBO.BOSSXXXX NOFORMAT'
Hierbei gilt Folgendes:
oput 'myuserid.BBO.BOSSXXXX' '/waserror.log'
oput 'myuserid.WASERROR.LOG' '/waserror.log'
Hinweis:Fehlerprotokolldateien von IBM WebSphere Application Server für z/OS können nur nach Zeit zugeordnet werden.
# Die Position der Zugriffsprotokolldatei (allgemeines Format für Protokolldateien). # Wenn vor dem Dateinamen kein Schrägstrich (/) steht, wird ServerRoot vorangestellt. CustomLog logs/access.log common
Hinweise:
# ErrorLog: Die Position der Fehlerprotokolldatei. Wenn kein # Schrägstrich (/) davor steht, wird ServerRoot vorangestellt. ErrorLog logs/error.log # LogLevel: Steuert die Anzahl der Nachrichten, die in error.log protokolliert werden. # Mögliche Werte sind debug, info, notice, warn, error, crit, alert, emerg. LogLevel warn
Hinweise:
Bei der Standardkonfiguration von DB2 werden Fehlernachrichten und Warnungen in eine Protokolldatei mit dem Namen db2diag.log geschrieben. Diese Datei befindet sich an folgender Position:
In unterstützten Windows-Umgebungen:
- Wenn die Umgebungsvariable oder das Schlüsselwort DB2INSTPROF nicht festgelegt ist, werden die Informationen in X:\sqllib_dir\DB2INSTANCE geschrieben. Dabei ist x:\sqllib_dir der in der Umgebungsvariablen oder Registry-Variablen DB2PATH angegebene Pfad und DB2INSTANCE der Name des Exemplareigners.
- Wenn die Umgebungsvariable oder das Schlüsselwort DB2INSTPROF festgelegt ist, werden die Informationen in X:\DB2INSTPROF\DB2INSTANCE geschrieben. Dabei ist DB2INSTPROF der Name des Verzeichnisses mit dem Exemplarprofil und DB2INSTANCE der Name des Exemplareigners.
In UNIX-basierten Umgebungen: INSTHOME/sqllib/db2dump, wobei INSTHOME das Ausgangsverzeichnis des Exemplareigners ist.
Die bei der Konfiguration des Datenbankmanagers erfasste Variable DIAGPATH gibt den vollständig qualifizierten Pfad zum Verzeichnis für die FFDC-Speicherung (Erfassung von Fehlerdaten beim ersten Auftreten) an. Der Standardwert für DIAGPATH ist eine leere Zeichenfolge. Mit dem folgenden Befehl wird der Wert von DIAGPATH geändert:
DB2 UPDATE DBM CFG USING DIAGPATH pfad
Führen Sie die folgenden Schritte aus:
Die Menge der Informationen, die in eine Diagnoseprotokolldatei geschrieben werden (db2diag.log), kann wie folgt konfiguriert werden:
Mit der WebSphere Application Server-Administrationskonsole können Sie festlegen, wie die Informationen als Ereignis ausgegeben werden, die sich auf JDBC beziehen. Es gibt zwei Möglichkeiten, um JCC-Protokollnachrichten als Ereignis auszugeben:
Führen Sie die folgenden Schritte aus:
Führen Sie die folgenden Schritte aus:
Für die JDBC 2-Konnektivität von der Datenquelle verwenden Sie die Methoden setLogWriter() und setTraceLevel() des Objekts com.ibm.db2.jcc.DB2SimpleDataSource. Diese Methoden aktivieren die standardmäßige Tracestufe vollständig.
Sie können mit dem Treibermanager java.sql.DriverManager.setLogWriter() die JDBC 1-Tracefunktion
aktivieren; als Alternative kann eine traceFile in eine URL-Adresse einer JDBC 1-Datenbank
eingebettet werden.
Beispiel:
String databaseURL = "jdbc:db2://hal:50000/sample:traceFile=c:/temp/foobar.txt;traceLevel=" +
(com.ibm.db2.jcc.DB2BaseDataSource.TRACE_DRDA_FLOWS | com.ibm.db2.jcc.DB2BaseDataSource.TRACE_CONNECTS) + ";";
Sowohl bei der JDBC 1- als auch bei der JDBC 2-Konnektivität können Sie die Tracefunktion mit der Eigenschaftsmethode DB2Connection.setJCCLogWriter(java.io.PrintWriter logWriter, int traceLevel) aktivieren oder inaktivieren. Mit dieser Methode können Sie auch das Protokollausgabeprogramm ändern oder die Tracestufe einer aktiven Verbindung anpassen. Wenn Sie die Standardmethode javax.sql.DataSource.setLogWriter(java.io.PrintWriter logWriter) verwenden, wird die (vollständig aktivierte) Standardtracestufe verwendet. Sie können die Tracefunktion inaktivieren, indem Sie das Protokollausgabeprogramm auf null setzen.
Weitere Details zur Erstellung von Trace-Informationen für den Universal JDBC-Treiber sind in der DB2-Dokumentation zu finden.
Wenn Sie eine der oben stehenden Taskgruppen ausgeführt haben, kann die entsprechende Protokolldatei in das Produkt importiert werden (Datei > Importieren...).
IBM WebSphere Application Server für iSeries erlaubt mehrere Serverexemplare, die jeweils über eine eigene Konfiguration verfügen. Das Unterverzeichnis, in dem das Exemplar definiert ist, hängt sowohl von der auf dem Server installierten Version von IBM WebSphere Application Server als auch von dem Namen des Serverexemplars ab.
Beispiel: Wenn Sie die Protokollierungseinstellungen für ein Serverexemplar mit dem Namen 'default' auf einer iSeries-Maschine anzeigen möchten, auf der IBM WebSphere Application Server Express V5.0 ausgeführt wird, wird die Datei server.xml an der folgenden Position gespeichert:
/QIBM/UserData/WebASE/ASE5/default/config/cells/myhostname/nodes/mynodename/servers/server1/server.xml.
Diese Datei server.xml enthält die Protokollierungsspezifikationen.
<services xmi:type="loggingservice.ras:RASLoggingService" xmi:id="RASLoggingService_1" enable="true" messageFilterLevel="NONE" enableassociationId="true"> <serviceLog xmi:id="ServiceLog_1" name="${LOG_ROOT}/activity.log" size="2" enabled="true"/> </services>
Das Aktivitätenprotokoll (ähnlich dem oben stehenden Beispiel) wird in der Datei /QIBM/UserData/WebASE/ASE5/default/logs/activity.log angezeigt.
<services xmi:type="traceservice:TraceService" xmi:id="TraceService_1" enable="true" startupTraceSpecification="com.ibm.ws.http.HttpConnection=entryExit=enabled:com.ibm.ws.webcontainer.srp.ServletRequestProcessor=entryExit=enabled,event=enabled" traceOutputType="SPECIFIED_FILE" traceFormat="BASIC" memoryBufferSize="8"> <traceLog xmi:id="TraceLog_1" fileName="${SERVER_LOG_ROOT}/trace.log" rolloverSize="20" maxNumberOfBackupFiles="1"/> </services>
Dem Beispiel oben entsprechend wird in der Datei /QIBM/UserData/WebASE/ASE5/default/logs/server1/trace.log ein Traceprotokoll erstellt.
stopServer -instance default
3. Starten Sie den Server erneut.
startServer -instance default
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