In UML-Ablaufdiagrammen ist eine Wächterbedingung, die auch als Interaktionsintegritätsbedingung bezeichnet wird, ein bedingter Boolesch-Ausdruck, der einen Interaktionsoperanden in einem kombinierten Fragment überwacht.
Eine Wächterbedingung enthält zwei Ausdrücke, die angeben, wie oft ein kombiniertes Fragment 'loop' mindestens bzw. höchstens ausgeführt wird.
In Ablaufdiagrammen ist eine Wächterbedingung eine semantische Bedingung oder Einschränkung, die in einem Interaktionsoperanden eines kombinierten Fragments in eckigen Klammern angegeben wird. Beim Erstellen eines kombinierten Fragments wird automatisch eine Wächterbedingung erstellt. Manuell können Sie eine Wächterbedingung auch in einem Interaktionsoperanden erstellen, für den noch keine Wächterbedingung besteht.
Eine Wächterbedingung wird am Beginn einer Interaktion angezeigt. Sie enthält alle erforderlichen Informationen, um zu entscheiden, ob die Traces in dem Interaktionsoperanden ausgeführt werden sollen. Wenn die Wächterbedingung als 'true' (wahr) ausgewertet wird, werden die Traces ausgeführt. Da eine Wächterbedingung optional ist, wird die Interaktion auch ausgeführt, wenn im Interaktionsoperanden keine Wächterbedingung angegeben ist.
Die folgende Abbildung zeigt, wie Wächterbedingungen in einer Interaktion dargestellt werden.