Übung 2.1: Adressbuch-Web-Service erstellen
Bevor Sie anfangen, müssen Sie die Übung 1.4: WSDL-Datei mit dem Web-Service-Explorer testen ausführen.
Wenn Sie eine WSDL-Datei erstellt haben, können Sie mit dem Web-Service-Assistenten schnell und bequem eine Web-Service erstellen.
Der Assistent erstellt den Web-Service, konfiguriert ihn für die Implementierung und richtet ihn auf einem Server ein. Wenn Sie wie in diesem Lerntext einen Web-Service über eine WSDL-Datei erzeugen, erstellt der Assistent außerdem einen JavaBean-Entwurf, dem Sie später Geschäftslogik hinzufügen können.
Den Server starten
Vor dem Erstellen eines Web-Service empfiehlt es sich stets, den
WebSphere Application Server zu starten, auf dem der Web-Service ausgeführt werden soll.
Sie können den Server zwar auch in den Assistenten des Web-Service starten, dies kann je nach Geschwindigkeit der
Maschine jedoch einige Minuten dauern. Wenn Sie den Server starten, bevor Sie beginnen, können Sie sowohl die
Geschwindigkeit der Ausführung des Assistenten steigern als auch das Risiko verringern, dass der Assistent einen Fehler
generiert, weil das Starten des Servers zu lange dauert.
Klicken Sie zum Starten des Servers mit der rechten Maustaste auf den Server in der Sicht Server, und klicken Sie
anschließend auf Start:
Wenn die Sicht Server in Ihrem Arbeitsbereich nicht geöffnet ist,
öffnen Sie sie im Menü Fenster durch Auswählen der Option Sicht anzeigen >
Server.
Web-Service erstellen
- Wählen Sie in der Sicht Navigator die Datei AddressBook.wsdl aus.
- Klicken Sie auf Datei > Neu > Andere. Wählen Sie Web-Services aus, um die verschiedenen
Web-Service-Assistenten anzuzeigen. Wählen Sie den Assistenten Web-Service aus.
Klicken Sie auf Weiter.
- Wählen Sie im Fenster Web-Services den Typ Webservice für Java-Bean-Entwurf aus. Wählen Sie außerdem folgende Optionen aus:
- Java-Proxy generieren
- SOAP-Datenverkehr des Web-Services mit TCP/IP-Überwachungsprogramm überwachen

- Stellen Sie sicher, dass auf der Seite für die Objektauswahl die Datei AddressBook.wsdl ausgewählt ist, und klicken Sie auf Weiter.
- Stellen Sie sicher, dass auf der Seite Konfiguration der Serviceimplementierung die WebSphere-Laufzeit sowie WebSphere v6.0 Server als Server ausgewählt ist. Für das Serviceprojekt und die EAR sollte vorab der jeweils korrekte Wert AddressBook bzw. AddressBookEAR eingegeben werden. Geben Sie auf der Clientseite AddressBookClient als Client-Webprojekt und AddressBookClientEAR als Client-EAR ein. Der Assistent erstellt diese Projektdateien und die EARs für Sie.

- Wenn Sie gerade kein Exemplar von WebSphere v6.0 Server ausführen, fordert der Assistent Sie zum Starten eines Serverexemplars auf.
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Auf der Konfigurationsseite des Java-Bean-Skeletons können Sie auswählen, wo der Java-Bean-Skeleton gespeichert werden
soll. Übernehmen Sie die Standardposition. Darüber hinaus können Sie Sicherheitseinstellungen für den Web-Service aktivieren. Lassen Sie in diesem Lerntext jedoch die Sicherheit inaktiviert und klicken Sie auf Weiter. Wenn Sie im Assistenten aufgefordert werden, das Überschreiben von Dateien zu aktivieren, wählen Sie
Ja, alle aus, andernfalls funktionieren die generierten Web-Service-Dateien möglicherweise nicht einwandfrei.
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Auf der Proxyseite des Web-Services müsste die Option Proxy generieren aktiviert sein, da Sie sich auf der ersten Seite des Assistenten zur Erstellung eines Proxys entschlossen haben. Auf dieser Seite können Sie die Sicherheit für den Web-Service-Client aktivieren. Der für den Client aktivierte Sicherheitstyp muss mit dem des Web-Services übereinstimmen. In diesem Lerntext wird die Sicherheit für den Client nicht aktiviert. Klicken Sie auf Weiter.
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Auf der letzten Seite des Web-Service-Assistenten können Sie Ihren Web-Service auf einer UDDI-Registrierungsdatenbank bereitstellen. Lassen Sie alle Markierungsfelder inaktiviert. Auf diese Weise können Sie den Web-Service untersuchen, die für sein Funktionieren erforderlichen Methoden implementieren und ihn vor der Bereitstellung auf einer Registrierungsdatenbank testen. Klicken Sie auf Fertig stellen.
Nun befinden sich der Web-Service und der JavaBean-Entwurf in Ihrem Arbeitsbereich. Die Java-Klassen des Entwurfs befinden sich in den Ordnern JavaSource des Webprojekts des Services. Die Implementierungsdeskriptoren, mit denen Ihr Web-Service und -Client an den WebSphere-Server gebunden werden, befinden sich in den Ordnern WEB-INF.
Nun sind Sie bereit für die Übung 2.2: Code zum JavaBean-Entwurf hinzufügen.