Die Analysefunktion für Protokoll und Trace mit iSeries-Protokollen verwenden

In iSeries gibt es vier Protokolltypen, die in die Analysefunktion für Protokoll und Trace importiert werden können:

Apache Server für die Protokollierung konfigurieren

Die Apache-Konfigurationsdatei namens /www/apachedft/conf/httpd.conf befindet sich auf dem iSeries-Server. Sie müsste die folgenden Anweisungen enthalten, um die Zugriffs- und Fehlerprotokolle ordnungsgemäß zu aktivieren:

# ErrorLog: Die Position der Fehlerprotokolldatei. Wenn diese Angabe nicht
# mit / beginnt, wird ServerRoot vorne angehängt.

ErrorLog ./logs/error.log

# LogLevel: Festlegen, wie viele Nachrichten in error.log protokolliert werden.
# Mögliche Werte sind: debug, info, notice, warn, error, crit,
# alert, emerg.

LogLevel warn

# Die folgenden Anweisungen definieren einige Formatkurznamen zur Verwendung mit
# einer Anweisung CustomLog (siehe unten).

LogFormat "%h %l %u %t \"%r\" %>s %b \"%{Herkunftsadresse}i\" \"%{Benutzeragent}i\"" combined
LogFormat "%h %l %u %t \"%r\" %>s %b" common
LogFormat "%{Herkunftsadresse}i -> %U" referer
LogFormat "%{Benutzeragent}i" agent

# Die Position der Zugriffsprotokolldatei (Common Logfile Format).
# Wenn sie nicht mit / beginnt, wird ServerRoot vorne angehängt.

CustomLog ./logs/access.log common

Die beiden in Fettschrift angezeigten Textabschnitte oben definieren, wo sich das Apache-Fehlerprotokoll bzw. das -Zugriffprotokoll befindet. In diesem Beispiel (mit ServerRoot als /www/apachedft) würden sich die Protokolle im Unterverzeichnis /www/apachedft/logs/ befinden und die Namen error.log.* und access.log.* tragen. Das abschließende Suffix am Dateinamen hängt vom Datum ab (z. B. könnte das erste Fehlerprotokoll error.log für den 31. Dezember 2003 den Namen Q103123100 tragen).

Nach dem Ändern der Apache-Konfigurationsdatei müssen Sie den Apache-Server erneut starten, damit diese Änderungen wirksam werden. Geben Sie in der OS400-Befehlszeile
STRTCPSVR SERVER(*HTTP) INSTANCE(APACHEDFT) ein.

Das Beenden des Apache-Servers kann durch Eingabe des folgenden Befehls in der OS400-Befehlszeile erfolgen:
ENDTCPSVR SERVER(*HTTP) INSTANCE(APACHEDFT)

WebSphere Application Server für die Protokollierung konfigurieren

Da WebSphere Application Server für iSeries mehrere Serverexemplare zulässt, hat jedes Exemplar eine eigene Konfiguration. In welchem Unterverzeichnis die Konfiguration definiert ist, hängt von der auf dem Server installierten WebSphere-Version und vom Namen des Serverexemplars ab. Beispiel: Wenn Sie die Protokollierungseinstellungen auf einer iSeries-Maschine mit WebSphere Application Server Express V5.0 für ein Serverexemplar namens Standard anzeigen möchten, befindet sich die Datei server.xml an der folgenden Speicherposition:

/QIBM/UserData/WebASE/ASE5/default/config/cells/myhostname/nodes/mynodename/servers/server1/server.xml.

Diese Datei server.xml enthält die Spezifikationen für die Protokollierung. Das Aktivitätenprotokoll ist standardmäßig über die folgende Klausel aktiviert:

<services xmi:type="loggingservice.ras:RASLoggingService" xmi:id="RASLoggingService_1" enable="true" messageFilterLevel="NONE" enableCorrelationId="true">
<serviceLog xmi:id="ServiceLog_1" name="${LOG_ROOT}/activity.log" size="2" enabled="true"/>
</services>

Das Aktivitätenprotokoll (gemäßt dem obigen Beispiel) wäre in der Datei /QIBM/UserData/WebASE/ASE5/default/logs/activity.log enthalten.

Das Traceprotokoll von WebSphere Application Server wird nicht standardmäßig aktiviert. Möglicherweise müssen Sie die folgenden drei Zeilen zur Datei server.xml hinzufügen, um die Tracefunktion zu aktivieren:

<services xmi:type="traceservice:TraceService" xmi:id="TraceService_1" enable="true" startupTraceSpecification="com.ibm.ws.http.HttpConnection=entryExit=enabled:com.ibm.ws.webcontainer.srp.ServletRequestProcessor=entryExit=enabled,event=enabled" traceOutputType="SPECIFIED_FILE" traceFormat="BASIC" memoryBufferSize="8">
<traceLog xmi:id="TraceLog_1" fileName="${SERVER_LOG_ROOT}/trace.log" rolloverSize="20" maxNumberOfBackupFiles="1"/>
</services>

Gemäß dem obigen Beispiel wird dadurch ein Traceprotokoll in der Datei /QIBM/UserData/WebASE/ASE5/default/logs/server1/trace.log erstellt.

Das davon betroffene WebSphere Application Server-Exemplar muss gestoppt und erneut gestartet werden, damit die Konfigurationsänderungen wirksam werden. Dies kann über die Befehlszeile oder über die Verwaltungskonsole von WebSphere Application Server erfolgen. Um den Server über die Befehlszeile zu stoppen (z. B. für ein Serverexemplar namens Standard), setzen Sie den folgenden Befehl an den iSeries QShell-Interpreter ab (nach dem Ändern des aktuellen Verzeichnisses in das zutreffende bin-Verzeichnis von WebSphere Application Server; für WebSphere Application Server Express V5 wäre dies beispielsweise /QIBM/ProdData/WebASE/ASE5/bin):

stopServer -instance default

Um den Server (ebenfalls in QShell) erneut zu starten, geben Sie Folgendes ein:

startServer -instance default

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Sicht 'Protokoll'