Einführung

Outcome Management verwendet Servicebereitstellungen, um auf dem CPM-Registry basierende Services für Kunden bereitzustellen. Servicebereitstellungen sind dort angemessen, wo keine zusätzlichen Berechtigungsanforderungen (außer der Tatsache, dass der Kunde über eine Berechtigung verfügt und eine primäre Leistung bezieht) vorliegen und die Zahlung für den Service auf dem Erhalt einer Rechnung oder einer Anwesenheitsliste von einem Anbieter basiert. Jedoch können nicht alle Services in dieser Form bereitgestellt werden. Einige Services verfügen neben dem Erhalt einer primären Leistung möglicherweise über ihre eigenen Berechtigungskriterien. Bei anderen Services geht die Zahlung direkt an den Kunden und nicht an den Anbieter. Um diesen Servicetypen Rechnung zu tragen, unterstützt Outcome Management die Bereitstellung von Services über Produktbereitstellungen, die optional mit der Serviceautorisierung und Rechnungsverarbeitung von CPM integriert werden können.

Diese Produktbereitstellungstypen sind eine Kombination aus den Funktionen einer Standardproduktbereitstellung und einer Standardservicebereitstellung. Dadurch können Fallbearbeiter Produktbereitstellungsfunktionen, wie Angabenverwaltung, Feststellung der Anspruchsberechtigung und Finanzverarbeitung, gemeinsam mit Servicebereitstellungsfunktionen, wie Anbieterauswahl, Anbieteranfragen, Prüfungen, Fortschrittserfassung und (falls erforderlich für den Service) Zahlungen basierend auf den Erhalt einer Rechnung oder einer Anwesenheitsliste von einem Anbieter, verwenden. Alle CPM-basierten Services können so konfiguriert werden, dass zum Bereitstellen des Service für einen Kunden eine Produktbereitstellung (und nicht eine Servicebereitstellung) verwendet wird. Weitere Informationen zum Konfigurieren von Services finden Sie im Abschnitt 3.8 des Handbuchs zu Cúram Provider Management.

In Cúram Version 6 wird das Konzept der dynamischen Produkte eingeführt. Dabei handelt es sich um Produkte, die ganz einfach über die Konfiguration in der Cúram-Administrationsanwendung implementiert werden können. Typische Entwicklungsaktivitäten, wie die Java-Codierung, die UIM-Entwicklung und eine Kompilierung, sind nicht erforderlich. Eine detaillierte Beschreibung zu dynamischen Produkten gehört nicht zum Umfang dieses Dokuments. Entsprechende Details finden Sie in der Dokumentation zu dynamischen Produkten.

Dynamische Produkte werden mithilfe von Produktbereitstellungsfällen bereitgestellt. Sie können daher zur Bereitstellung von Servicetypen verwendet werden, die nicht über Servicebereitstellungen zur Verfügung gestellt werden können. Beispiel: Ein Service wie 'Kilometergeld' wird mithilfe einer dynamisch konfigurierten Produktbereitstellung implementiert. Dieser Servicetyp eignet sich nicht für die Bereitstellung im Rahmen der Standardservicebereitstellung, da es sich um eine Zahlung handelt, die auf der Anzahl der Kilometer basiert, die ein Kunde zu arbeitsbedingten Aktivitäten zurückgelegt hat; bei Servicebereitstellungen wird ein Anbieter auf Grundlage einer Rechnung oder einer Anwesenheitsliste bezahlt. Außerdem müssen verschiedene Angaben (z. B. die zurückgelegte Entfernung usw.) sowie Regeln erfasst werden, die ausgeführt werden, um die Höhe der Zahlung an den Kunden zu bestimmen (der Preis kann je nach geltend gemachter Kilometerzahl variieren). Mit dem Editor für dynamische Angaben kann der Angabensatz für das Kilometergeld hinzugefügt werden und im CER-Regeleditor werden die Regeln hinzugefügt, mit denen die Höhe der Zahlung bestimmt wird (weitere Informationen zu diesen Tools finden Sie in den entsprechenden Dokumentationen). Nachfolgend finden Sie noch eine Beschreibung der Schritte, die durchgeführt werden müssen, um ein dynamisches Produkt (z. B. "Kilometerzahl") so zu konfigurieren, dass es als Service von einem Ergebnisplan bereitgestellt werden kann.