Ein Vertrag ist eine formale Vereinbarung zwischen dem Kunden und der Organisation und wird als Verpflichtung zur uneingeschränkten Beteiligung an den in einem Interventionsplan festgelegten Aktivitäten betrachtet. Der Vertrag wird in Zusammenarbeit von Fallbearbeiter und Beteiligten entwickelt.
Verträge können für einen Planbeteiligten oder einen nominierten Repräsentanten ausgegeben werden. Bei einem nominierten Repräsentanten handelt es sich um eine Person, die im Namen des Interventionsplanbeteiligten handeln kann, z. B. die Eltern oder der Vormund eines Kindes. Der Interventionsplanvertrag skizziert das Ziel, die Unterziele und die Planposten eines Interventionsplans. Der Vertrag und der gesamte verknüpfte Vertragstext wird in der bevorzugten Sprache des Beteiligten oder des nominierten Repräsentanten erstellt. Es können mehrere Unterzeichner aus den Planbeteiligten des Interventionsplans ausgewählt werden.
Sobald ein Vertrag ausgegeben wurde und auf Annahme durch den Kunden wartet, steht die Genehmigung der vertraglich festgelegten Aktivitäten durch den Kunden aus. Daher können dem Interventionsplan keine neuen Plangruppen, Unterziele oder Planposten hinzugefügt bzw. daraus entfernt werden. Wenn ein ausgegebener Vertrag abgelehnt wird, können Plangruppen, Unterziele und Planposten nach Bedarf wieder hinzugefügt oder entfernt werden, und der Vertrag kann aktualisiert und erneut ausgegeben werden. Wenn ein Kunde mit den im Vertrag festgelegten Aktivitäten einverstanden ist, wird der Vertrag unterzeichnet und gilt damit als angenommen. Dadurch wird der genehmigte Interventionsplan automatisch aktiviert.
Auch nach Ausgabe und Annahme eines Interventionsplanvertrags ist es noch möglich, die Plandetails zu ändern, anhand derer der Fortschritt des Serviceplans verfolgt wird und die sich während des Lebenszyklus des Interventionsplans noch ändern können. Dies umfasst die Möglichkeit, Details der Plangruppen, Unterzielen und Planposten zu ändern, Meilensteine zu ändern und zu löschen, Basispläne zu erstellen, Informationen zur Kundenbeteiligung zu aktualisieren, Planbeteiligte und nominierte Repräsentanten hinzuzufügen sowie andere Aktivitäten zu dokumentieren, z. B. Kommunikationen, Ereignisse und Notizen.
Bevor oder nachdem ein Vertrag ausgegeben und vom Kunden akzeptiert wurde, können Fallbearbeiter die Vertragsdetails in einer Vorschau anzeigen oder sie drucken. Die im erstellten Vertrag angezeigten Details sind die aktuellsten Informationen zu den im Plan enthaltenen Unterzielen und Planposten.
Bei Verträgen, die nicht als bindend betrachtet werden, bietet Cúram Service Planning die Möglichkeit, einem Interventionsplan neue Plangruppen, Unterziele und Planposten hinzuzufügen. Außerdem kann auch dann ein neuer Vertrag ausgegeben werden, wenn ein Vertrag von einem Kunden bereits akzeptiert wurde, da ein Interventionsplantyp so konfiguriert werden kann, dass mehrere Verträge zulässig sind. Wenn sich die Bedürfnisse oder Umstände eines Kunden ändern, kann der vorhandene Vertrag dahingehend aktualisiert werden, dass neue Unterziele und Planposten hinzugefügt werden. Ändern sich die Bedürfnisse eines Kunden, und der Interventionsplantyp ist nicht für mehrere Verträge konfiguriert, muss ein neuer Interventionsplan erstellt werden. Es ist außerdem möglich, den ursprünglichen Interventionsplan zu vervielfältigen, um eine neue Version davon zu erstellen.