CTM kann verwendet werden, um Konfigurationsdatenänderungen zwischen Systemen in strukturierter Weise zu transportieren und so letztlich die Konfigurationsdaten in einem Produktionssystem zu ändern. CTM unterstützt das Testen der Konfigurationsdaten in Entwicklungs- und Testumgebungen vor der Bereitstellung der Daten in einem Produktionssystem. Dies entbindet den Administrator jedoch nicht von seiner Pflicht, die Daten zu verstehen, die transportiert werden, und den Zeitpunkt des Transports zu bestimmen.
Wenn beispielsweise der Satz für eine bestimmte Leistung geändert wurde, aber die entsprechende Satztabellenänderung versehentlich nicht aus dem Testsystem in das Produktionssystem übertragen wurde, kann dies zu falschen Ergebnissen hinsichtlich der Anspruchsberechtigung führen. Ein weiteres Beispiele wäre der Fall, in dem zwei aufeinanderfolgende Änderungen an einem Geschäftsobjekt vorgenommen und in gesonderte Changesets aufgenommen werden, aber die Changesets in umgekehrter Reihenfolge angewendet werden. Dies kann dazu führen, dass das erste Changeset überschrieben und nicht auf das Produktionssystem angewendet wird.
Angesichts der genannten Beispiele für eine fehlerhafte Verwendung von CTM wird empfohlen, dass Kunden die Verwendung von CTM in ihren eigenen Freigabeprozess integrieren, damit der Inhalt eines Changesets angemessene Beachtung findet und sichergestellt wird, dass ein Changeset im Produktionssystem ordnungsgemäß und zeitnah aktiviert wird.
Dennoch kann es auch bei einem äußerst strikten Freigabeprozess gelegentlich zu Fehlern kommen. Im weiteren Verlauf dieses Kapitels werden Funktionen beschrieben, die in solchen Szenarien nützlich sein können. Beziehen Sie sich auf Abschnitt 5.2.2 - Datenverwaltungsrichtlinie, um weitere Informationen zu empfohlenen Vorgehensweisen zum Verwalten der Erstellung und Änderung von Geschäftsobjekten zu erhalten.