Zugreifen auf PKR für einen Antragsfall

PKR (Priorität, Komplexität und Risiko) ist ein Mechanismus, der Behörden die Bereitstellung einer differenzierten Reaktion bei der Interaktion mit Kunden ermöglicht. PKR ist wie folgt definiert:

Priorität: Der Zeitraum, innerhalb dessen ein Antragsfall bearbeitet werden muss.
Komplexität: Die Komplexität der Sachlage, z. B. die Anzahl der Haushaltsmitglieder oder Anzahl und Art der Probleme, für die der Kunde Unterstützung benötigt.
Risiko: Die potenziellen Auswirkungen auf die Organisation (z. B. kann ein potenziell langfristiger Anspruch als hohes Risiko für die Organisation betrachtet werden).

Wenn die PKR-Bewertung eines Antragsfalls von der Organisation konfiguriert wurde, dann wird sie über den gesamten Lebenszyklus des Antrags hinweg ermittelt. Die Organisation definiert ein PKR-Regelwerk, das an konfigurierten Punkten innerhalb des Lebenszyklus des Antragsfalls ausgeführt wird. PKR wird erstmalig bewertet, wenn der Antragsfall erstellt wird. Die Organisation kann die anderen Ereignisse im Antragsfall konfigurieren, bei denen PKR aufgerufen werden soll. Die folgenden Ausführungspunkte können konfiguriert werden:

Zeitpunkt der Aktivierung der Angaben
Zeitpunkt der Hinzufügung oder Entfernung eines Kunden
Zeitpunkt der Hinzufügung oder Zurückziehung eines Programms
Zeitpunkt der Ausführung einer Anspruchsberechtigungsprüfung
Zeitpunkt des Abgleichs eines Anwärters mit einer registrierten Person

Die Organisation kann auch einen benutzerdefinierten Ausführungspunkt konfigurieren. Dadurch erhalten Bearbeiter die Möglichkeit, das PKR-Regelwerk manuell aufzurufen.

Nach der Ausführung des PKR-Regelwerks kann ein Workflow konfiguriert werden, der aufgerufen wird, wenn einer der PKR-Werte geändert wird. Dieser Workflow kann von einer Organisation zum Erstellen von Aufgaben und Benachrichtigungen oder zur Ausführung anderer definierter Verarbeitungsaufgaben auf der Basis der Ergebnisse der PKR-Bewertung definiert werden.