Einführung

Übergänge verknüpfen Aktivitäten in einer Prozessdefinition. In der einfachsten Konfiguration von Aktivitäten und Übergängen weist jede Aktivität nur einen eingehenden und einen ausgehenden Übergang auf. Es ist jedoch häufig sinnvoll, mehr als einem Weg aus einer Aktivität in Form einer Verzweigung (d. h. mehrere Übergänge, die aus einer Aktivität abgehen) zu folgen. Um eine gültige Blockstruktur in einer Prozessdefinition zu unterstützen (siehe Workflowstruktur), muss jede Verzweigung (Split) einen entsprechenden Synchronisationspunkt (Join) aufweisen (d. h. mehrere Übergänge, die an einer Aktivität zusammenlaufen). Für gewöhnlich können bei einem Split mehrere 'Arbeitsgänge' gleichzeitig durchgeführt werden, während ein Join der reziproke Synchronisationspunkt für diese 'Arbeitsgänge' ist.

Es gibt zwei Gründe, warum eine Aktivität einen Split (und daher weiter hinten im Ablauf eine andere Aktivität einen Join) aufweisen sollte. Der erste Grund ist, dass Arbeiten, die keinen Abhängigkeiten unterliegen, parallel durchgeführt werden können. Der andere Grund ist, dass zwischen einer Reihe verschiedener Wege im Workflow ausgewählt werden kann.

Auf Metadatenebene weist jede Aktivität einen Split- und einen Join-Typ auf. Wenn eine Aktivität nur einen ausgehenden oder eingehenden Übergang hat, wird dem Split oder entsprechend dem Join der Typ none zugewiesen. Die anderen beiden Split- und Join-Typen Auswahl (auch als XOR bezeichnet) und Parallel (auch als AND bezeichnet) werden in diesem Kapitel beschrieben.