Datenbank konfigurieren

Der Server muss gestoppt werden, bevor Sie die Datenbank konfigurieren.

Gehen Sie zum Konfigurieren der Verzeichnisdatenbank wie folgt vor:

  1. Klicken Sie im Konfigurationstool in der Taskliste links auf Datenbank konfigurieren.
  2. Das Konfigurationstool versucht festzustellen, ob Sie bereits eine Datenbank konfiguriert haben. Wenn Sie bereits eine Datenbank konfiguriert haben (d. h. die Informationen für die Datenbank sind in der Konfigurationsdatei enthalten), fordert Sie das Konfigurationstool zur Angabe von Informationen zur weiteren Vorgehensweise auf. Sollte die Datenbank beispielsweise konfiguriert sein, aber nicht auf dem System gefunden werden, können Sie eine Datenbank unter dem in der Konfigurationsdatei angegebenen Namen erstellen. Verwenden Sie für die Konfiguration der Datenbank die in den Fenstern angezeigten Informationen.

    Je nachdem, ob eine Datenbank vorhanden ist, werden einige oder alle der folgenden Fenster angezeigt.

  3. Führen Sie die folgenden Schritte aus, wenn ein Fenster angezeigt wird, indem Sie zur Eingabe einer Benutzer-ID und eines Kennworts aufgefordert werden:
    1. Geben Sie im Feld Benutzer-ID eine Benutzer-ID ein. Diese Benutzer-ID muss vorhanden sein, damit Sie die Datenbank konfigurieren können. (In vorherigen Releases wurde die Benutzer-ID erstellen, wenn sie nicht vorhanden war. Dies ist aber nicht mehr der Fall.)

      Die angegebene Benutzer-ID ist Eigner der Datenbankinstanz, in der die DB2(R)-Datenbank enthalten ist. Die Instanz befindet sich dann im Home-Verzeichnis des Benutzers.

      Anmerkung: Wenn Sie mit einem anderen Datenbankinstanznamen arbeiten wollen, müssen Sie den Befehl ldapcfg mit der Option -t verwenden, um die Datenbank zu konfigurieren. Informationen hierzu enthält das Handbuch IBM(R) Tivoli Directory Server Version 5.2 Installation und Konfiguration.

      Die Benutzer-ID darf maximal 8 Zeichen enthalten.

      Beachten Sie darüber hinaus Folgendes:

      • Auf Windows(R)-Plattformen muss der Benutzer ein Member der Administratorgruppe sein.
      • Auf UNIX(R)-Plattformen:
        • Der Benutzer muss ein Home-Verzeichnis besitzen und Eigner dieses Verzeichnisses sein.
        • Das Gruppeneigentumsrecht des Ausgangsverzeichnisses des Benutzers sollte mit der DB2-Gruppe übereinstimmen, die bei der Installation von DB2 erstellt wurde. Unter AIX und Solaris ist dieser Gruppe normalerweise der Name dbsysadm zugeordnet. Unter zSeries Linux lautet der Name dieser Gruppe normalerweise db2iadm. Beispiel: Bei einem Benutzer mit dem Namen ldapdb2 ist als Eigner des Ausgangsverzeichnisses der Benutzer-ID normalerweise ldapdb2:dbsysadm (AIX und Solaris) oder ldapdb2:db2iadm (zSeries Linux) definiert.

          Es kann einige Gruppen geben, die sich für die Konfiguration der Datenbank nicht als Primärgruppe für den Benutzer eignen. Wenn die Primärgruppe des Benutzers unter Linux beispielsweise users ist, können Probleme auftreten.Verwenden Sie unter Linux Sonstige, wenn Sie sichergehen wollen, dass die Primärgruppe fehlerfrei funktioniert.

        • Der Benutzer root muss Member der Primärgruppe des Benutzers sein. Falls root nicht zu dieser Gruppe gehört, fügen Sie root als Member zu der Gruppe hinzu.
        • Als Anmeldeshell des Benutzers muss das Korn-Shell-Script (/usr/bin/ksh) verwendet werden.
        • Das Kennwort des Benutzers muss korrekt definiert und verwendbar sein. Es darf beispielsweise nicht abgelaufen oder auf eine Erstvalidierung warten. (Am einfachsten können Sie Ihr Kennwort testen, indem Sie einen telnet-Befehl an Ihren Computer absetzen und sich mit dieser Benutzer-ID und dem Kennwort anmelden.)
        • Bei der Konfiguration der Datenbank wird gewöhnlich das Home-Verzeichnis der Benutzer-ID als Verzeichnis für die Datenbank angegeben. Dies ist jedoch nicht erforderlich. Aber auch wenn Sie ein anderes Verzeichnis angeben, müssen im Home-Verzeichnis des Benutzers 3 bis 4 MB Speicherplatz verfügbar sein. DB2 erstellt nämlich Links und fügt Dateien zu dem Home-Verzeichnis des Instanzeigners (d. h. des Benutzers) hinzu, auch wenn sich die Datenbank selbst in einem anderen Verzeichnis befindet.
    2. Geben Sie das Kennwort für den Benutzer im Feld Kennwort ein. Bei Kennwörtern muss die Groß-/Kleinschreibung beachtet werden.
    3. Klicken Sie auf Weiter.
  4. Führen Sie die folgenden Schritte aus, wenn ein Fenster angezeigt wird, indem Sie zur Eingabe eines Datenbanknamens aufgefordert werden:
    1. Geben Sie den Namen für die DB2-Datenbank ein. Das Kennwort kann zwischen 1 und 8 Zeichen enthalten. Die Datenbank wird in einer Instanz erstellt, die denselben Namen hat wie die Benutzer-ID.

      Anmerkung: Wenn Sie mit einem anderen Datenbankinstanznamen arbeiten wollen, müssen Sie den Befehl ldapcfg mit der Option -t verwenden, um die Datenbank zu konfigurieren. Informationen hierzu enthält das Handbuch IBM(R) Tivoli Directory Server Version 5.2 Installation und Konfiguration.

    2. Klicken Sie auf Weiter.
  5. Führen Sie die folgenden Schritte aus, wenn ein Fenster angezeigt wird, indem Sie zur Eingabe eines Datenbankverzeichnisses aufgefordert werden:
    1. Geben Sie das Verzeichnis für die Datenbank im Feld Datenbankverzeichnis ein. Auf Windows-Plattformen muss dies ein Laufwerkbuchstabe sein. Auf anderen Plattformen müssen Sie den Namen eines Verzeichnisses angeben, z. B. /home/ldapdb2.

      Vergewissern Sie sich, dass in dem angegebenen Verzeichnis mindestens 80 MB freier Plattenspeicherplatz vorhanden sind und dass zusätzlicher Plattenspeicherplatz verfügbar ist, weil die Datenbank durch das Hinzufügen von neuen Einträgen zum Verzeichnis größer wird.

    2. Klicken Sie auf Weiter.
  6. Führen Sie die folgenden Schritte aus, wenn ein Fenster angezeigt wird, indem Sie zur Auswahl eines Zeichensatzes aufgefordert werden:
    1. Klicken Sie die Art der zu erstellenden Datenbank an. Sie können eine Datenbank im Universalzeichensatz (UCS Transformation Format, UTF-8) erstellen, in der LDAP-Clients Daten im UTF-8-Zeichensatz speichern können, oder eine Datenbank in der lokalen Codepage.

      Anmerkung: Wenn Sie Sprachentags verwenden wollen, muss es sich bei der Datenbank um eine UTF-8-Datenbank handeln.

      Nähere Informationen zu UTF-8 finden Sie in der Veröffentlichung IBM(R) Tivoli Directory Server Version 5.2 Installation und Konfiguration.

    2. Klicken Sie auf Weiter.
  7. Im Bestätigungsfenster werden Informationen zu den von Ihnen festgelegten Konfigurationsoptionen angezeigt. Klicken Sie auf Zurück, wenn Sie einem der vorherigen Fenster zurückkehren und Informationen ändern möchten. Zum Ausführen der Konfiguration klicken Sie auf Fertig stellen.
  8. Das Fenster zur Fertigstellung wird angezeigt. Klicken Sie auf Schließen.