Verwenden Sie diese Seite, um die Position und die Verteilung der Binärdateien der Anwendung zu konfigurieren.
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Gibt das Verzeichnis an, in dem die EAR-Datei installiert ist. Die Einstellung Position entspricht dem Feld Installationsverzeichnis für Anwendung in den Assistenten für die Anwendungsinstallation und -aktualisierung.
Standardmäßig wird eine EAR-Datei im Verzeichnis Profilstammverzeichnis/installedApps/Zellenname/Anwendungsname.ear installiert.
Die folgenden Einstelloptionen sind verfügbar:
Der Standardwert ist ${APP_INSTALL_ROOT}/Zellenname, wobei die Variable ${APP_INSTALL_ROOT} für Profilstammverzeichnis/installedApps steht. Ein Verzeichnis, das den Namen der EAR-Datei der installierten Anwendung hat, wird ${APP_INSTALL_ROOT}/Zellenname angefügt. Wenn Sie kein Verzeichnis angeben, wird die EAR-Datei somit im Verzeichnis Profilstammverzeichnis/installedApps/Zellenname/Anwendungsname.ear installiert.
Wenn Sie ein Verzeichnis angeben, wird die Anwendung im Verzeichnis angegebener_Pfad/Anwendungsname.ear installiert. Ein Verzeichnis, das den Namen der EAR-Datei der installierten Anwendung hat, wird dem Pfad angefügt, den Sie beim Installieren der Anwendung für Installationsverzeichnis der Anwendung angegeben haben. Wenn Sie beispielsweise die Anwendung Clock.ear installiert haben und C:/myapps auf Windows-Maschinen angeben, wird die Anwendung im Verzeichnis myapps/Clock.ear installiert. Die Variable ${APP_INSTALL_ROOT} wird auf den angegebenen Pfad gesetzt.
Wenn Sie die Anwendung aus einer Zelle exportieren und die exportierte Anwendung später in eine andere Zelle importieren möchten, geben Sie die Variable ${CELL} für die Erstinstallation der Anwendung an. Geben Sie beispielsweise ${APP_INSTALL_ROOT}/${CELL} für diese Einstellung an. Wenn Sie die Anwendung exportieren, wird eine erweiterte EAR-Datei erstellt, die die Anwendung und die zugehörige Implementierungskonfiguration enthält. Die Implementierungskonfiguration behält den Zellennamen der Erstinstallation im Zielverzeichnis bei, sofern Sie nicht die Variable ${CELL} angeben. Wenn Sie die Variable ${CELL} angeben, wird sichergestellt, dass das Zielverzeichnis den aktuellen Zellennamen und nicht den ursprünglichen Zellennamen hat.
Die exportierte EAR-Datei ist eine erweiterte EAR-Datei, die die Anwendung und die Implementierungskonfiguration enthält. Die Implementierungskonfiguration übernimmt den Wert für die Option Installationsverzeichnis für Anwendung bei, der für die vorherige Installation der Anwendung verwendet wurde. Sofern Sie keinen anderen Wert angeben, wird die erweiterte EAR-Datei in demselben Verzeichnis wie die vorherige Installation installiert.
Wenn Sie während der Erstinstallation die Variable ${CELL} nicht angegeben haben, verwendet die Implementierungskonfiguration den Zellennamen der Erstinstallation im Zielverzeichnis. Wenn Sie die Anwendung in einer anderen Zelle installieren möchten, geben Sie ${APP_INSTALL_ROOT}/Zellenname/Anwendungsname.ear an, wobei Zellenname für den Namen der Zelle steht, in der Sie die erweiterte EAR-Datei installieren möchten. Wenn Sie den aktuellen Zellennamen nicht festlegen, wird für Zellenname der ursprüngliche Zellenname verwendet, selbst wenn Sie die erweiterte EAR-Datei einer Zelle installieren, die einen anderen Namen hat.
Sie können einen absoluten Pfad angeben oder eine pathmap-Variable wie ${MY_APPS} verwenden. Sie können die pathmap-Variable in jeder Installation verwenden.
Die Variable "pathmap" wird insbesondere dann benötigt, wenn Sie eine Anwendung in einem Cluster mit Membern auf heterogenen Knoten installieren, weil in diesem Fall unter Umständen kein absoluter Pfad angegeben werden kann. Eine WebSphere Application Server-Variable ${CELL}, die den aktuellen Zellennamen angibt, kann ebenfalls in der pathmap-Variablen verwendet werden, z. B. ${MY_APP}/${CELL}. Sie können WebSphere Application Server-Variablen auf der Konsolseite "WebSphere-Variablen" definieren, die Sie durch Anklicken von Umgebung > WebSphere-Variablen aufrufen.
Datentyp | String |
Einheiten | Vollständiger Pfadname |
Gibt an, ob der Anwendungsserver die Bindung, die Erweiterungen und Implementierungsdeskriptoren aus dem Implementierungsdokument, der Datei deployment.xml (Standardwert) oder der EAR-Datei verwenden soll.
Standardmäßig (false) werden die Bindungen, Erweiterungen und Implementierungsdeskriptoren in der Datei deployment.xml verwendet. Wenn Sie Bindungen, Erweiterungen und Implementierungsdeskriptoren in der EAR-Datei verwenden möchten, aktivieren Sie diese Einstellung (true).
Die Einstellung Konfigurationsdaten in Binärformat verwenden entspricht dem Feld Binärkonfiguration verwenden in den Assistenten für Anwendungsinstallation und -aktualisierung. Wählen Sie diese Einstellung nur für Anwendungen aus, die auf Implementierungszielen der Version 6.x oder höher installiert sind. Diese Einstellung ist nicht gültig für Anwendungen, die auf Implementierungszielen der Version 5.x installiert sind.
Datentyp | Boolean |
Standardeinstellung | false |
Gibt an, ob das Produkt die Binärdateien einer Anwendung während der Installation im Installationsverzeichnis entpackt und während der Deinstallation löscht. Standardmäßig ist die Anwendungsverteilung aktiviert. Die Binärdateien für installierte Anwendungen werden im angegebenen Verzeichnis entpackt.
In Einzelserverinstallationen werden die Binärdateien gelöscht, wenn Sie die Anwendung deinstallieren und die Änderungen in der Konfiguration speichern.
In Mehrserverinstallationen werden die Binärdateien gelöscht, wenn Sie die Anwendung deinstallieren und die Änderungen in der Konfiguration speichern und anschließend synchronisieren.
Sollten Sie diese Option inaktivieren, müssen Sie sicherstellen, dass die Binärdateien der Anwendung auf allen Knoten, auf denen die Anwendung ausgeführt wird, in den Zielverzeichnissen entpackt werden.
Die Einstellung Binäre Verteilung, Erweiterung und Bereinigung nach Deinstallation aktivieren entspricht dem Feld Anwendung verteilen in den Assistenten für Anwendungsinstallation und -aktualisierung.
Datentyp | Boolean |
Standardeinstellung | true |
Gibt Zugriffsberechtigungen für die Binärdateien installierter Anwendungen an, die im angegebenen Verzeichnis entpackt werden.
Für die Angabe von Dateiberechtigungen muss die Option Binäre Verteilung, Erweiterung und Bereinigung nach Deinstallation aktivieren ausgewählt sein.
Im Textfeld können Sie Dateiberechtigungen angeben. Einige der häufig verwendeten Dateiberechtigungen können auch durch Auswahl in der Mehrfachauswahlliste gesetzt werden. Wenn Sie eine Option in der Auswahlliste auswählen, werden die Dateiberechtigungen im Textfeld überschrieben.
Sie können in der Liste eine oder mehrere der folgenden Dateiberechtigungszeichenfolgen auswählen. Wenn Sie mehrere Optionen auswählen, werden die Zeichenfolgen kombiniert.
Option in der Mehrfachauswahlliste | Definierte Dateiberechtigungszeichenfolge |
---|---|
Lesezugriff auf alle Dateien zulassen, aber keinen Schreibzugriff | .*=755 |
Ausführung ausführbarer Dateien zulassen | .*\.dll=755#.*\.so=755#.*\.a=755#.*\.sl=755 |
Lesezugriff auf HTML- und Bilddateien durch alle zulassen | .*\.htm=755#.*\.html=755#.*\.gif=755#.*\.jpg=755 |
Anstatt die Mehrfachauswahlliste zum Festlegen der Dateiberechtigungen zu verwenden, können Sie im Textfeld eine Dateiberechtigungszeichenfolge angeben. Dateiberechtigungen verwenden eine Zeichenfolge, die das folgende Format hat.
Dateinamensmuster=Berechtigung#Dateinamensmuster=Berechtigung
Dateinamensmuster steht für einen Dateinamensfilter mit einem regulären Ausdruck (z. B. .*\\.jsp für alle JSP-Dateien), Berechtigung gibt die Datei-ACLs (Access Control Lists) an, und # ist das Trennzeichen, wenn Sie mehrere Einträge für Dateinamensmuster und Berechtigung angeben. Wenn das Nummernzeichen (#) in einem Dateinamensmuster enthalten ist, verwenden Sie stattdessen \#.
Wenn mehrere Dateinamensmuster und Dateiberechtigungen in der Zeichenfolge einem Uniform Resource Identifier (URI) in der Anwendung entsprechen, verwendet das Produkt die restriktivste Dateiberechtigung für die Datei. Wenn die Zeichenfolge für die Dateiberechtigungen beispielsweise .*\\.jsp=775#a.*\\.jsp=754 lautet, dann hat die Datei abc.jsp die Dateiberechtigung 754.
1 | /opt/WebSphere/profiles/AppSrv01/installedApps/MyCell/MyApp.ear/MyWarModule.war |
2 | /opt/WebSphere/profiles/AppSrv01/installedApps/MyCell/MyApp.ear/MyWarModule.war/MyJsp.jsp |
3 | /opt/WebSphere/profiles/AppSrv01/installedApps/MyCell/MyApp.ear/MyWarModule.war/META-INF/MANIFEST.MF |
4 | /opt/WebSphere/profiles/AppSrv01/installedApps/MyCell/MyApp.ear/MyWarModule.war/WEB-INF/classes/MyClass.class |
5 | /opt/WebSphere/profiles/AppSrv01/installedApps/MyCell/MyApp.ear/MyWarModule.war/mydir/MyClass2.class |
6 | /opt/WebSphere/profiles/AppSrv01/installedApps/MyCell/MyApp.ear/MyWarModule.war/META-INF |
Die Ergebnisse der Dateimustererkennung sind wie folgt:
/opt/WebSphere/profiles/AppSrv01/installedApps/MyCell/MyApp.ear/MyWarModule.war/MyJsp.jspJetzt geben Sie die folgende Zeichenfolge für das Dateimuster an:
.*MyApp.ear$=755#.*\.jsp=644Die Ergebnisse der Dateimustererkennung sind wie folgt:
Auf Windows-Plattformen kann die Definition der Leseberechtigung für eine Datei nicht aufgehoben werden. Bei den POSIX-Berechtigungsbits ist das Bit für die Leseberechtigung für eine Datei 4, das Bit für Schreibberechtigung 2 und das Bit für Ausführungsberechtigung 1. Deshalb ist die Berechtigung einer Datei auf einer Windows-Plattform entweder 5 oder 7. Im POSIX-Stil gibt es außerdem die Berechtigungen user, group und world. Nur auf Windows-Plattformen können Sie die Berechtigung user für eine Datei festlegen. Die Berechtigungsbits group und world werden ignoriert.
Die hier angegebenen Zugriffsberechtigungen gelten für die Anwendungsebene. Sie können auch Zugriffsberechtigungen für die Binärdateien von Anwendungen in der Konfiguration auf Knotenebene angeben. Die Dateiberechtigungen auf Knotenebene geben die maximalen (tolerantesten) Berechtigungen an, die Binärdateien für Anwendungen erteilt werden können. Die hier angegebenen Zugriffsberechtigungen auf Anwendungsebene können nur dieselben wie auf Knotenebene oder noch restriktiver sein.
Diese Einstellung entspricht dem Feld Dateiberechtigung in den Assistenten für Anwendungsinstallation und -aktualisierung.
Datentyp | String |
Gibt eine nicht editierbare Zeichenfolge an, die die Build-Version der Anwendung bezeichnet.
Datentyp | String |
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