Einstellungen für Binärdateien der Anwendung

Verwenden Sie diese Seite, um die Position und die Verteilung der Binärdateien der Anwendung zu konfigurieren.

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Achtung: Wenn eine Anwendung aktiv ist, hat die Änderung einer Anwendungseinstellung einen Neustart der Anwendung zur Folge. In eigenständigen Servern wird die Anwendung nach dem Speichern der Änderung gestartet. In Mehrserverprodukten wird die Anwendung erneut gestartet, wenn Sie die Änderung speichern und die Dateien auf dem Knoten, auf dem die Anwendung installiert ist, synchronisieren. Wenn Sie festlegen möchten, wann die Synchronisation in Mehrserverprodukten durchgeführt wird, wählen Sie die Option Änderungen mit Knoten synchronisieren auf der Seite "Konsoleinstellungen" ab.

Register 'Konfiguration'

Position (vollständiger Pfad)

Gibt das Verzeichnis an, in dem die EAR-Datei installiert ist. Die Einstellung Position entspricht dem Feld Installationsverzeichnis für Anwendung in den Assistenten für die Anwendungsinstallation und -aktualisierung.

Standardmäßig wird eine EAR-Datei im Verzeichnis Profilstammverzeichnis/installedApps/Zellenname/Anwendungsname.ear installiert.

Die folgenden Einstelloptionen sind verfügbar:

  • Geben Sie keinen Wert an, und lassen Sie das Feld leer.

    Der Standardwert ist ${APP_INSTALL_ROOT}/Zellenname, wobei die Variable ${APP_INSTALL_ROOT} für Profilstammverzeichnis/installedApps steht. Ein Verzeichnis, das den Namen der EAR-Datei der installierten Anwendung hat, wird ${APP_INSTALL_ROOT}/Zellenname angefügt. Wenn Sie kein Verzeichnis angeben, wird die EAR-Datei somit im Verzeichnis Profilstammverzeichnis/installedApps/Zellenname/Anwendungsname.ear installiert.

  • Geben Sie ein Verzeichnis an.

    Wenn Sie ein Verzeichnis angeben, wird die Anwendung im Verzeichnis angegebener_Pfad/Anwendungsname.ear installiert. Ein Verzeichnis, das den Namen der EAR-Datei der installierten Anwendung hat, wird dem Pfad angefügt, den Sie beim Installieren der Anwendung für Installationsverzeichnis der Anwendung angegeben haben. Wenn Sie beispielsweise die Anwendung Clock.ear installiert haben und C:/myapps auf Windows-Maschinen angeben, wird die Anwendung im Verzeichnis myapps/Clock.ear installiert. Die Variable ${APP_INSTALL_ROOT} wird auf den angegebenen Pfad gesetzt.

  • Geben Sie ${APP_INSTALL_ROOT}/${CELL} für die Erstinstallation der Anwendung an.

    Wenn Sie die Anwendung aus einer Zelle exportieren und die exportierte Anwendung später in eine andere Zelle importieren möchten, geben Sie die Variable ${CELL} für die Erstinstallation der Anwendung an. Geben Sie beispielsweise ${APP_INSTALL_ROOT}/${CELL} für diese Einstellung an. Wenn Sie die Anwendung exportieren, wird eine erweiterte EAR-Datei erstellt, die die Anwendung und die zugehörige Implementierungskonfiguration enthält. Die Implementierungskonfiguration behält den Zellennamen der Erstinstallation im Zielverzeichnis bei, sofern Sie nicht die Variable ${CELL} angeben. Wenn Sie die Variable ${CELL} angeben, wird sichergestellt, dass das Zielverzeichnis den aktuellen Zellennamen und nicht den ursprünglichen Zellennamen hat.

    Wichtig: Wenn für die Installation einer Anwendung in einer Einzelserverkonfiguration kein Installationsverzeichnis angegeben ist, wird die Anwendung im Verzeichnis ${APP_INSTALL_ROOT}/Zellenname installiert. Wenn der Server (mit dem Dienstprogramm addNode) zu einer Mehrserverkonfiguration hinzugefügt wird, wird der Zellenname der neuen Konfiguration zum Zellennamen des Deployment-Manager-Knotens. Wird das Dienstprogramm addNode mit der Option -includeapps verwendet, lautet das Installationsverzeichnis von Anwendungen, die vor der Ausführung von addNode installiert wurden, weiterhin ${APP_INSTALL_ROOT}/Zellenname. Eine Anwendung, die nach dem Hinzufügen des Servers zur Netzkonfiguration installiert wird, wird jedoch im Standardinstallationsverzeichnis ${APP_INSTALL_ROOT}/Netzzellenname installiert. Wenn Sie die Anwendung beim Ausführen der Operation addNode in das Verzeichnis ${APP_INSTALL_ROOT}/Netzzellenname verschieben möchten, sollten Sie bei der Installation das Installationsverzeichnis explizit als ${APP_INSTALL_ROOT}/${CELL} angeben. In diesem Fall befinden sich die Anwendungsdateien immer unter ${APP_INSTALL_ROOT}/Name_der_aktuellen_Zelle.
  • Wenn die Anwendung exportiert wurde und Sie die exportierte EAR-Datei in einer anderen Zelle oder an einer anderen Position installieren möchten, geben Sie ${APP_INSTALL_ROOT}/Zellenname/Anwendungsname.ear an, wenn Sie ${APP_INSTALL_ROOT}/${CELL} nicht für die Erstinstallation angegeben haben.

    Die exportierte EAR-Datei ist eine erweiterte EAR-Datei, die die Anwendung und die Implementierungskonfiguration enthält. Die Implementierungskonfiguration übernimmt den Wert für die Option Installationsverzeichnis für Anwendung bei, der für die vorherige Installation der Anwendung verwendet wurde. Sofern Sie keinen anderen Wert angeben, wird die erweiterte EAR-Datei in demselben Verzeichnis wie die vorherige Installation installiert.

    Wenn Sie während der Erstinstallation die Variable ${CELL} nicht angegeben haben, verwendet die Implementierungskonfiguration den Zellennamen der Erstinstallation im Zielverzeichnis. Wenn Sie die Anwendung in einer anderen Zelle installieren möchten, geben Sie ${APP_INSTALL_ROOT}/Zellenname/Anwendungsname.ear an, wobei Zellenname für den Namen der Zelle steht, in der Sie die erweiterte EAR-Datei installieren möchten. Wenn Sie den aktuellen Zellennamen nicht festlegen, wird für Zellenname der ursprüngliche Zellenname verwendet, selbst wenn Sie die erweiterte EAR-Datei einer Zelle installieren, die einen anderen Namen hat.

  • Geben Sie einen absoluten Pfad an, oder verwenden Sie die Variable "pathmap".

    Sie können einen absoluten Pfad angeben oder eine pathmap-Variable wie ${MY_APPS} verwenden. Sie können die pathmap-Variable in jeder Installation verwenden.

    Die Variable "pathmap" wird insbesondere dann benötigt, wenn Sie eine Anwendung in einem Cluster mit Membern auf heterogenen Knoten installieren, weil in diesem Fall unter Umständen kein absoluter Pfad angegeben werden kann. Eine WebSphere Application Server-Variable ${CELL}, die den aktuellen Zellennamen angibt, kann ebenfalls in der pathmap-Variablen verwendet werden, z. B. ${MY_APP}/${CELL}. Sie können WebSphere Application Server-Variablen auf der Konsolseite "WebSphere-Variablen" definieren, die Sie durch Anklicken von Umgebung > WebSphere-Variablen aufrufen.

Datentyp String
Einheiten Vollständiger Pfadname
Konfigurationsdaten in Binärformat verwenden

Gibt an, ob der Anwendungsserver die Bindung, die Erweiterungen und Implementierungsdeskriptoren aus dem Implementierungsdokument, der Datei deployment.xml (Standardwert) oder der EAR-Datei verwenden soll.

Standardmäßig (false) werden die Bindungen, Erweiterungen und Implementierungsdeskriptoren in der Datei deployment.xml verwendet. Wenn Sie Bindungen, Erweiterungen und Implementierungsdeskriptoren in der EAR-Datei verwenden möchten, aktivieren Sie diese Einstellung (true).

Die Einstellung Konfigurationsdaten in Binärformat verwenden entspricht dem Feld Binärkonfiguration verwenden in den Assistenten für Anwendungsinstallation und -aktualisierung. Wählen Sie diese Einstellung nur für Anwendungen aus, die auf Implementierungszielen der Version 6.x oder höher installiert sind. Diese Einstellung ist nicht gültig für Anwendungen, die auf Implementierungszielen der Version 5.x installiert sind.

Datentyp Boolean
Standardeinstellung false
Binäre Verteilung, Erweiterung und Bereinigung nach Deinstallation aktivieren

Gibt an, ob das Produkt die Binärdateien einer Anwendung während der Installation im Installationsverzeichnis entpackt und während der Deinstallation löscht. Standardmäßig ist die Anwendungsverteilung aktiviert. Die Binärdateien für installierte Anwendungen werden im angegebenen Verzeichnis entpackt.

In Einzelserverinstallationen werden die Binärdateien gelöscht, wenn Sie die Anwendung deinstallieren und die Änderungen in der Konfiguration speichern.

In Mehrserverinstallationen werden die Binärdateien gelöscht, wenn Sie die Anwendung deinstallieren und die Änderungen in der Konfiguration speichern und anschließend synchronisieren.

Sollten Sie diese Option inaktivieren, müssen Sie sicherstellen, dass die Binärdateien der Anwendung auf allen Knoten, auf denen die Anwendung ausgeführt wird, in den Zielverzeichnissen entpackt werden.

Wichtig: Wenn Sie diese Option inaktivieren und die Binärdateien der Anwendung nicht auf die Knoten kopieren und erweitern, werden beim späteren Speichern der Konfiguration oder bei einer manuellen Synchronisation die Binärdateien der Anwendung nicht automatisch verschoben.

Die Einstellung Binäre Verteilung, Erweiterung und Bereinigung nach Deinstallation aktivieren entspricht dem Feld Anwendung verteilen in den Assistenten für Anwendungsinstallation und -aktualisierung.

Datentyp Boolean
Standardeinstellung true
Dateiberechtigungen

Gibt Zugriffsberechtigungen für die Binärdateien installierter Anwendungen an, die im angegebenen Verzeichnis entpackt werden.

Für die Angabe von Dateiberechtigungen muss die Option Binäre Verteilung, Erweiterung und Bereinigung nach Deinstallation aktivieren ausgewählt sein.

Im Textfeld können Sie Dateiberechtigungen angeben. Einige der häufig verwendeten Dateiberechtigungen können auch durch Auswahl in der Mehrfachauswahlliste gesetzt werden. Wenn Sie eine Option in der Auswahlliste auswählen, werden die Dateiberechtigungen im Textfeld überschrieben.

Sie können in der Liste eine oder mehrere der folgenden Dateiberechtigungszeichenfolgen auswählen. Wenn Sie mehrere Optionen auswählen, werden die Zeichenfolgen kombiniert.

Option in der Mehrfachauswahlliste Definierte Dateiberechtigungszeichenfolge
Lesezugriff auf alle Dateien zulassen, aber keinen Schreibzugriff .*=755
Ausführung ausführbarer Dateien zulassen .*\.dll=755#.*\.so=755#.*\.a=755#.*\.sl=755
Lesezugriff auf HTML- und Bilddateien durch alle zulassen .*\.htm=755#.*\.html=755#.*\.gif=755#.*\.jpg=755

Anstatt die Mehrfachauswahlliste zum Festlegen der Dateiberechtigungen zu verwenden, können Sie im Textfeld eine Dateiberechtigungszeichenfolge angeben. Dateiberechtigungen verwenden eine Zeichenfolge, die das folgende Format hat.

Dateinamensmuster=Berechtigung#Dateinamensmuster=Berechtigung

Dateinamensmuster steht für einen Dateinamensfilter mit einem regulären Ausdruck (z. B. .*\\.jsp für alle JSP-Dateien), Berechtigung gibt die Datei-ACLs (Access Control Lists) an, und # ist das Trennzeichen, wenn Sie mehrere Einträge für Dateinamensmuster und Berechtigung angeben. Wenn das Nummernzeichen (#) in einem Dateinamensmuster enthalten ist, verwenden Sie stattdessen \#.

Wenn mehrere Dateinamensmuster und Dateiberechtigungen in der Zeichenfolge einem Uniform Resource Identifier (URI) in der Anwendung entsprechen, verwendet das Produkt die restriktivste Dateiberechtigung für die Datei. Wenn die Zeichenfolge für die Dateiberechtigungen beispielsweise .*\\.jsp=775#a.*\\.jsp=754 lautet, dann hat die Datei abc.jsp die Dateiberechtigung 754.

Tipp: Wenn Sie reguläre Ausdrücke für Dateiabgleichmuster verwenden, wird die gesamte Zeichenfolge des URI mit dem angegebenen Dateiberechtigungsmuster verglichen. Gemäß Definition in der API für Java-Programmierung müssen Sie bei der Verwendung regulärer Ausdrücke präzisere Abgleichmuster verwenden. Beispiel: Das folgende Verzeichnis und die folgenden Datei-URIs werden während einer Operation für Dateiberechtigungen verarbeitet.
1 /opt/WebSphere/profiles/AppSrv01/installedApps/MyCell/MyApp.ear/MyWarModule.war
2 /opt/WebSphere/profiles/AppSrv01/installedApps/MyCell/MyApp.ear/MyWarModule.war/MyJsp.jsp
3 /opt/WebSphere/profiles/AppSrv01/installedApps/MyCell/MyApp.ear/MyWarModule.war/META-INF/MANIFEST.MF
4 /opt/WebSphere/profiles/AppSrv01/installedApps/MyCell/MyApp.ear/MyWarModule.war/WEB-INF/classes/MyClass.class
5 /opt/WebSphere/profiles/AppSrv01/installedApps/MyCell/MyApp.ear/MyWarModule.war/mydir/MyClass2.class
6 /opt/WebSphere/profiles/AppSrv01/installedApps/MyCell/MyApp.ear/MyWarModule.war/META-INF

Die Ergebnisse der Dateimustererkennung sind wie folgt:

  • MyWarModule.war stimmt mit keinem der URIs überein.
  • .*MyWarModule.war.* stimmt mit allen URIs überein.
  • .*MyWarModule.war$ stimmt nur mit URI 1 überein.
  • .*\\.jsp=755 stimmt nur mit URI 2 überein.
  • .*META-INF.* stimmt mit den URIs 3 und 6 überein.
  • .*MyWarModule.war/.*/.*\.class stimmt mit den URIs 4 und 5 überein.
Wenn Sie ein Verzeichnisnamensmuster für Dateiberechtigungen angeben, wird die Verzeichnisberechtigung basierend auf dem angegebenen Wert gesetzt. Andernfalls ist der für das Verzeichnis definierte Wert von Dateiberechtigungen derselbe wie für den übergeordneten Eintrag. Angenommen, Sie haben die folgende Datei- und Verzeichnisstruktur:
/opt/WebSphere/profiles/AppSrv01/installedApps/MyCell/MyApp.ear/MyWarModule.war/MyJsp.jsp
Jetzt geben Sie die folgende Zeichenfolge für das Dateimuster an:
.*MyApp.ear$=755#.*\.jsp=644
Die Ergebnisse der Dateimustererkennung sind wie folgt:
  • Das Verzeichnis MyApp.ear wird auf 755 gesetzt.
  • Das Verzeichnis MyWarModule.war wird auf 755 gesetzt.
  • Das Verzeichnis MyWarModule.war wird auf 755 gesetzt.
Wichtig: Verwenden Sie unabhängig vom Betriebssystem stets einen Schrägstrich (/) als Dateipfadtrennzeichen in Dateimustern.

[Windows] Auf Windows-Plattformen kann die Definition der Leseberechtigung für eine Datei nicht aufgehoben werden. Bei den POSIX-Berechtigungsbits ist das Bit für die Leseberechtigung für eine Datei 4, das Bit für Schreibberechtigung 2 und das Bit für Ausführungsberechtigung 1. Deshalb ist die Berechtigung einer Datei auf einer Windows-Plattform entweder 5 oder 7. Im POSIX-Stil gibt es außerdem die Berechtigungen user, group und world. Nur auf Windows-Plattformen können Sie die Berechtigung user für eine Datei festlegen. Die Berechtigungsbits group und world werden ignoriert.

Die hier angegebenen Zugriffsberechtigungen gelten für die Anwendungsebene. Sie können auch Zugriffsberechtigungen für die Binärdateien von Anwendungen in der Konfiguration auf Knotenebene angeben. Die Dateiberechtigungen auf Knotenebene geben die maximalen (tolerantesten) Berechtigungen an, die Binärdateien für Anwendungen erteilt werden können. Die hier angegebenen Zugriffsberechtigungen auf Anwendungsebene können nur dieselben wie auf Knotenebene oder noch restriktiver sein.

Diese Einstellung entspricht dem Feld Dateiberechtigung in den Assistenten für Anwendungsinstallation und -aktualisierung.

Datentyp String
Build-Version der Anwendung

Gibt eine nicht editierbare Zeichenfolge an, die die Build-Version der Anwendung bezeichnet.

Datentyp String



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Zugehörige Tasks
Zugehörige Verweise
Einstellungen der Unternehmensanwendung


Dateiname: urun_rapp_appbin.html