Einstellungen für Anwendungsserver

Verwenden Sie diese Seite, um eine Anwendungsserver oder Cluster-Member-Schablone zu konfigurieren. Ein Anwendungsserver ist ein Server, der die erforderlichen Services für die Ausführung von Unternehmensanwendungen bereitstellt. Eine Cluster-Member-Vorlage ist eine Gruppe von Konfigurationseinstellungen für Anwendungsserver, die neuen Membern eines Clusters zugeordnet sind.

Klicken Sie zum Anzeigen dieser Seite der Administrationskonsole auf Server > Servertypen > WebSphere-Anwendungsserver > Servername.

Auf der Registerkarte Konfiguration können Sie Feldeinstellungen ändern. Sie können auch auf Installierte Anwendungen klicken, um den Status von Anwendungen anzuzeigen, die auf diesem Server ausgeführt werden. Auf der Registerkarte Laufzeit können Sie schreibgeschützte Informationen anzeigen. Die Registerkarte Laufzeit ist nur verfügbar, wenn der Server ausgeführt wird.

Register 'Konfiguration'

Name

Gibt einen logischen Namen für den Server an. Servernamen müssen auf einem Knoten eindeutig sein. Wenn Sie jedoch mehrere Knoten in einem Cluster haben, können Sie unterschiedliche Server mit demselben Servernamen verwenden, solange das Server/Knoten-Paar eindeutig ist. Der in diesem Feld angezeigte Wert kann nicht geändert werden.

Beispielsweise ist ein Server server1 auf einem Knoten knoten1 im selben Cluster wie ein Server server1 auf einem Knoten knoten2 zulässig. Die Konfiguration von zwei Servern mit dem Namen server1 auf demselben Knoten ist jedoch nicht zulässig. Das Produkt verwendet den Servernamen für Verwaltungsaktionen, wie z. B. Verweise auf den Server in Scripts.

[z/OS] Auf der Plattform z/OS wird dieser Name manchmal auch als ausgeschriebener Name bezeichnet.

Standardeinstellung server1
Kurzname [z/OS]

Gibt den Kurznamen des Servers an, der in einer Zelle eindeutig sein muss. Dieses Feld wird nur für die Plattform z/OS angezeigt.Der Kurzename ist auch der z/OS-Standardjobname und identifiziert den Server bei den nativen Funktionen des Betriebssystems, z. B. Workload Manager (WLM), Automatic Restart Manager (ARM), SAF (z. B. RACF) und der Steuerung für gestartete Tasks.

Dieses Feld ist optional und wird nur angezeigt, wenn Sie unter z/OS arbeiten. Wenn Sie keinen Wert für das Kurznamenfeld angeben, wird standardmäßig der Kurzname "BBOSnnn" verwendet, wobei "nnn" die erste freie Nummer in der Zelle ist, die zum Erstellen eines eindeutigen Kurznamens verwendet werden kann. Wenn beispielsweise bereits zwei anderen Servern in der Zelle ein Standardkurzname zugeordnet ist, wird diesem Server der Kurzname BBOS003 zugeordnet, falls Sie beim Erstellen dieses Servers keinen Kurznamen angegeben haben. Nachdem Sie den Anwendungsserver erstellt haben, können Sie diesen generierten Kurznamen in einen Namen ändern, der Ihren Namenskonventionen entspricht.

Die Standardwerte für die Jobnamen von Servant und Adjunct werden aus diesem Namen und einem angehängten S für den Servant bzw. einem angehängten A für den Adjunct gebildet. Wenn Sie einen achtstelligen Serverkurznamen verwenden müssen, werden aus den Jobnamen von Servant und Adjunct neunstellige Namen. Deshalb müssen Sie die Argumente des Startbefehls für die Definition der Servant- und Adjunct-Prozesse so ändern, dass der neue achtstellige Serverkurzname verwendet wird. Im Artikel "7-stelligen Serverkurznamen in einen 8-stelligen Serverkurznamen konvertieren" wird beschrieben wie Sie diese Aktualisierung durchführen.

Wenn Sie einen Kurznamen angeben, muss der Name die folgenden Bedingungen erfüllen:
  • Er darf nicht länger als Zeichen sein. Standardmäßig geht z/OS davon aus, dass Sie einen 7-stelligen Serverkurznamen (JOBNAME) verwenden. Wenn Ihre Namensstandards die Verwendung 8-stelliger Namen voraussetzen, können Sie den 7-stelligen Serverkurznamen auf 8 Zeichen erweitern.
  • Er darf nur alphanumerische Zeichen in Großschreibung enthalten.
  • Er darf nicht mit einer Zahl beginnen.
  • Er muss in der Zelle eindeutig sein.
Generischer Kurzname [z/OS]

Gibt den generischen Kurznamen des Servers an, der in einer Zelle eindeutig sein muss. Dieses Feld ist optional und wird nur für die Plattform z/OS angezeigt. Der generische Kurzname für den Server wird der Clusterübergangsname, wenn sie einen Server erstellen, der keinem Cluster hinzugefügt wird, bzw. der Kurzname des Clusters, wenn Sie einen Server für einen Cluster erstellen.

Wenn Sie im Feld "Generischer Kurzname" keinen Wert eingeben, wird standardmäßig "BBOCnnn" verwendet, wobei "nnn2 für die erste freie Nummer in der Zelle steht, die zum Erstellen eines eindeutigen generischen Kurznamens verwendet werden kann. Wenn beispielsweise bereits drei anderen Servern in der Zelle generische Kurznamen zugeordnet sind, wird diesem Server der generische Kurzname BBOC004 zugeordnet, falls Sie beim Erstellen des Servers keinen generischen Kurznamen angegeben haben.

Wenn Sie einen generischen Kurznamen angeben, muss der Name die folgenden Bedingungen erfüllen:
  • Er darf nicht länger als Zeichen sein.
  • Er darf nur alphanumerische und landessprachliche Zeichen enthalten.
  • Er darf nicht mit einer Zahl beginnen.
  • Er muss in der Zelle eindeutig sein.
Im Entwicklungsmodus ausführen [z/OS] [AIX Solaris HP-UX Linux Windows]

Das Aktivieren dieser Option kann die Startzeit des Anwendungsservers verringern, weil diese Option einige JVM-Einstellungen ändert (beispielsweise wird die Bytecodeprüfung inaktiviert) und den Kompilierungsaufwand des JIT-Compilers reduziert. Aktivieren Sie diese Einstellung nicht in Produktservern. Diese Einstellung ist nur in Anwendungsservern verfügbar, die in einer Zelle der Version 6.0 oder höher ausgeführt werden.

Gibt an, dass die JVM-Eigenschaften -Xverify und -Xquickstart als Startwerte verwendet werden sollen. Fügen Sie vor der Auswahl dieser Option die Eigenschaften -Xverify und -Xquickstart als generische Argumente zur JVM-Konfiguration hinzu.

Wenn Sie diese Option auswählen, müssen Sie die Konfiguration speichern und den Server erneut starten, damit diese Konfigurationsänderung wirksam wird.

Die Standardeinstellung für diese Option ist false, d. h., der Server wird nicht im Entwicklungsmodus gestartet. Wenn Sie diese Option auf true setzen, wird der Server im Entwicklungsmodus mit den Einstellungen gestartet, die die Startzeit des Servers verringern.

Datentyp Boolean
Standardeinstellung false
Parallelstart

Wählen Sie dieses Feld aus, um den Server in mehreren Threads zu starten. Damit kann sich die Startzeit verkürzen.

Gibt an, dass die Serverkomponenten, Services und Anwendungen parallel und nicht nacheinander gestartet werden sollen.

Die Standardeinstellung für diese Option ist true, d. h., wenn der Server gestartet wird, werden die Serverkomponenten, Services und Anwendungen in mehreren Thread gestartet. Wenn Sie diese Option auf false setzen, werden die Serverkomponenten, Services und Anwendungen beim Serverstart in einem einzigen Thread gestartet, was die Startzeit verlängern kann.

Die Reihenfolge, in der die Anwendungen gestartet werden, richtet sich nach den zugeordneten Wertigkeiten. Anwendungen, die dieselbe Wertigkeit haben, werden parallel gestartet.

Zum Festlegen der Wertigkeit einer Anwendung klicken Sie in der Administrationskonsole auf Anwendungen > Anwendungstypen > WebSphere-Unternehmensanwendungen > Anwendungsname > Startverhalten, und geben Sie anschließend im Feld Startreihenfolge einen entsprechenden Wert ein. Je wichtiger eine Anwendung ist, desto niedriger muss der Wert im Feld "Startreihenfolge" sein. Beispielsweise können Sie für Ihre wichtigste Anwendung den Wert 1 im Feld "Startreihenfolge" und für die nächst wichtige Anwendung den Wert 2 angeben. Anschließend können Sie für die nächsten vier Anwendungen den Wert 3 im Feld "Startreihenfolge" angeben, wenn Sie möchten, dass diese vier Anwendungen parallell gestartet werden sollen.

Datentyp Integer
Standardeinstellung 1
Einstellmöglichkeiten 0 bis 2147483647
Komponenten nach Bedarf starten

Wählen Sie diese Eigenschaft aus, wenn die Serverkomponenten gestartet werden sollen, wenn sie von den auf diesem Server ausgeführten Anwendungen benötigt werden.

Wenn diese Eigenschaft ausgewählt ist, werden Serverkomponenten dynamisch bei Bedarf gestartet. Wenn diese Eigenschaft nicht ausgewählt ist, werden alle Serverkomponenten während des Serverstarts gestartet. Durch die Auswahl dieser Option kann die Startzeit verbessert und der Speicherbedarf verringert werden, weil während des Startvorgangs weniger Komponenten gestartet werden.

Das Starten von Komponenten nach Bedarf ist sehr effektiv, wenn alle Anwendungen, die im Server implementiert sind, denselben Typ haben. Die Verwendung dieser Option funktioniert beispielsweise besser, wenn alle Anwendungen Webanwendungen sind, die Servlets und JavaServer Pages (JSP) verwenden. Diese Option ist weniger effektiv, wenn Ihre Anwendungen Servlets, JSP-Dateien und Enterprise JavaBeans (EJB) verwenden.

Fehler vermeiden: Zur Gewährleistung der Kompatibilität mit anderen WebSphere-Produkten ist die Standardeinstellung für diese Option abgewählt. Bevor Sie diese Option auswählen, müssen Sie sicherstellen, dass alle anderen WebSphere-Produkte, die Sie zusammen mit diesem Produkt ausführen, diese Funktionalität unterstützen. gotcha
Im 64-Bit-JVM-Modus ausführen [z/OS]

Gibt an, dass der Anwendungsserver im 64-Bit-Modus ausgeführt wird (Standardeinstellung). Die Ausführung im 64-Bit-Modus bietet zusätzlichen virtuellen Speicher für Benutzeranwendungen. Dieses Feld wird nur für die Plattform z/OS angezeigt.

WebSphere Customization Tools ist standardmäßig so konfiguriert, dass alle Anwendungsserver im 64-Bit-Modus gestartet werden. Sie können die Einstellung für WebSphere Customization Tools jedoch ändern, z. B. so, dass alle Anwendungsserver im 31-Bit-Modus gestartet werden. Sie können diese Einstellung auch für einen Teil der Anwendungsserver abwählen, wenn nur bestimmte Anwendungsserver im 31-Bit-Modus gestartet werden sollen.

Es gibt keine wechselseitigen Abhängigkeiten zwischen den Modi, in denen die Server ausgeführt werden. Deshalb können Sie einige Server im 31-Bit-Modus und andere Server im 64-Bit-Modus ausführen. Sie sollten jedoch bei Gelegenheit alle Server auf die Ausführung im 64-Bit-Modus umstellen, weil die Unterstützung für die Ausführung von Servern im 31-Bit-Modus veraltet ist.

Zugriff auf interne Serverklassen

Gibt an, ob Anwendungen, die in diesem Server ausgeführt werden, auf mehrere Serverimplementierungsklassen zugreifen können.

Wenn Sie Zulassen auswählen, können Anwendungen auf viele der Serverimplementierungsklassen zugreifen. Wenn Sie Einschränken auswählen, können Anwendungen nicht auf mehrere Serverimplementierungsklassen zugreifen. Die Anwendungen empfangen einen Fehler vom Typ "ClassNotFoundException", wenn sie versuchen, auf diese Klassen zuzugreifen.

Sie sollten gewöhnlich den Wert Einschränken für diese Eigenschaft auswählen, weil die meisten Anwendungen die unterstützten Anwendungsprogrammierschnittstellen verwenden und keinen Zugriff auf die internen Klassen benötigen. Wenn Ihre Anwendung jedoch die Verwendung einer oder mehrerer interner Serverklassen erfordert, wählen Sie Zulassen als Wert für diese Eigenschaft aus.

Der Standardwert für diese Eigenschaft ist Zulassen.

Klassenladerrichtlinie

Gibt an, ob ein einziger Klassenlader zum Laden aller Anwendungen oder ob für jede Anwendung ein anderer Klassenlader verwendet werden soll.

Modus für das Laden von Klassen

Gibt an, ob der Klassenlader zuerst im übergeordneten Klassenlader oder im Klassenlader der Anwendung suchen soll, um eine Klasse zu laden. Die Standardeinstellung für Developer-Kit-Klassenlader und Produktklassenlader ist Elternklasse zuerst.

Dieses Feld gilt nur, wenn Sie das Feld "Klassenladerrichtlinie" auf Einer setzen.

Wenn Sie Mit dem Klassenlader der Anwendung geladene Klassen zuerst auswählen, kann die Anwendung Klassen, die im übergeordneten Klassenlader enthalten sind, überschreiben. Wenn überschriebene und nicht überschriebene Klassen parallel verwendet werden, besteht jedoch die Möglichkeit, dass eine Ausnahme vom Typ "ClassCastException" ausgelöst wird bzw. Verknüpfungsfehler auftreten.

Knotenname

Der Name des Knotens, auf dem der Server ausgeführt wird.

Diese Eigenschaft ist schreibgeschützt.

Register 'Laufzeit'

Prozess-ID

Die Prozess-ID für diesen Server auf dem nativen Betriebssystem.

Diese Eigenschaft ist schreibgeschützt. Der Wert wird vom System automatisch generiert.

Zellenname

Der Name der Zelle, in der der Server ausgeführt wird.

Diese Eigenschaft ist schreibgeschützt.

Knotenname

Der Name des Knotens, auf dem der Server ausgeführt wird.

Diese Eigenschaft ist schreibgeschützt.

Status

Der Laufzeitstartstatus für diesen Server.

Diese Eigenschaft ist schreibgeschützt.

Produktinformation

Dieser Link unter "Weitere Eigenschaften" zeigt die Produktinformationen zu Ihrer Installation des Produkts an. Zu diesen Informationen gehören der Produktname, die ID, die Version, das Build-Datum und die Build-Stufe.

Auf der Seite "Produktinformationen" können Sie auf die folgenden Links klicken, um weitere Produktinformationen anzuzeigen:
  • Komponenten: Zeigt eine Liste aller installierten Komponenten an.
  • e-Fixes: Zeigt eine Liste aller installierten Funktionsaktualisierungen an.
  • Erweiterungen: Zeigt eine Liste der installierten Erweiterungen an.
  • Protokollbericht: Zeigt einen ausführlichen Bericht über alle Installationsereignisse an, die seit der Installation des Produkts eingetreten sind, z. B. die Installation eines bestimmten Service-Levels.
  • Produktbericht: Zeigt einen ausführlichen Bericht über die installierten Versionen des Berichts an.
  • PTFs: Zeigt eine Liste aller installierten PTFs an.



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Zugehörige Konzepte
[z/OS]
Zugehörige Tasks
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Zugehörige Verweise
[AIX Solaris HP-UX Linux Windows] [iSeries] Thread-Pools
Klassenlader
Unternehmensanwendungen
Einstellungen der Unternehmensanwendung
Angepasste Services
[AIX Solaris HP-UX Linux Windows] [iSeries]
[AIX Solaris HP-UX Linux Windows] [iSeries]
Einstellungen für ORB-Service
Einstellungen für Prozessdefinitionen
JVM-Einstellungen
[AIX Solaris HP-UX Linux Windows] [iSeries]


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