Einstellungen für Anwendungsserver

Verwenden Sie diese Seite, um einen Anwendungsserver oder eine Cluster-Member-Schablone zu konfigurieren. Ein Anwendungsserver ist ein Server, der die erforderlichen Services für die Ausführung von Unternehmensanwendungen bereitstellt. Eine Cluster-Member-Schablone ist eine Gruppe von Konfigurationseinstellungen für einen Anwendungsserver, die neuen Membern eines Clusters zugeordnet werden.

Klicken Sie zum Anzeigen dieser Seite der Administrationskonsole auf Server > Servertypen > WebSphere-Anwendungsserver > Servername.

Auf der Registerkarte Konfiguration können Sie die Einstellungen von Feldern ändern. Sie können auch auf Installierte Anwendungen klicken, um den Status von Anwendungen anzuzeigen, die auf diesem Server ausgeführt werden. Auf der Registerkarte Laufzeit können Sie schreibgeschützte Informationen anzeigen. Das Register Laufzeit ist nur verfügbar, wenn der Server ausgeführt wird.

Name

Gibt einen logischen Namen für den Server an. Servernamen müssen auf einem Knoten eindeutig sein. Wenn Sie jedoch mehrere Knoten in einem Cluster haben, können Sie unterschiedliche Server mit demselben Servernamen verwenden, solange das Server/Knoten-Paar eindeutig ist. Der in diesem Feld angezeigte Wert kann nicht geändert werden.

Beispielsweise ist ein Server server1 auf einem Knoten knoten1 im selben Cluster wie ein Server server1 auf einem Knoten knoten2 zulässig. Sie können jedoch nicht zwei Server auf demselben Knoten verwenden, die beide den Namen server1 haben. Das Produkt verwendet den Servernamen für Verwaltungsaktionen, wie z. B. Verweise auf den Server in Scripts.

[z/OS] Auf der Plattform z/OS wird dieser Name manchmal auch als ausgeschriebener Name bezeichnet.

Standardeinstellung server1
Im Entwicklungsmodus ausführen [z/OS] [AIX Solaris HP-UX Linux Windows]

Die Aktivierung dieser Option kann die Startzeit des Anwendungsservers verringern, weil sie verschiedene JVM-Einstellungen ändert. Beispielsweise inaktiviert Sie die Bytecodeprüfung und reduziert den Kompilierungsaufwand des JIT-Compilers. Aktivieren Sie diese Einstellung nicht in Produktservern. Diese Einstellung ist nur in Anwendungsservern verfügbar, die in einer Zelle der Version 6.0 oder höher ausgeführt werden.

Gibt an, dass Sie die JVM-Eigenschaften -Xverify und -Xquickstart als Startwerte verwenden möchten. Fügen Sie vor der Auswahl dieser Option die Eigenschaften -Xverify und -Xquickstart als generische Argumente zur JVM-Konfiguration hinzu.

Wenn Sie diese Option auswählen, müssen Sie die Konfiguration speichern und den Server erneut starten, damit diese Konfigurationsänderung wirksam wird.

Die Standardeinstellung für diese Option ist false, d. h., der Server wird nicht im Entwicklungsmodus gestartet. Wenn Sie diese Option auf true einstellen, wird der Server im Entwicklungsmodus mit Einstellungen, die die Startzeit des Servers verkürzen, gestartet.

Datentyp Boolean
Standardeinstellung false
Parallelstart

Wählen Sie dieses Feld aus, um den Server in mehreren Threads zu starten. Mit dieser Einstellung lässt sich unter Umständen die Startzeit verkürzen.

Gibt an, dass die Serverkomponenten, Services und Anwendungen parallel und nicht nacheinander gestartet werden sollen.

Die Standardeinstellung für diese Option ist true und gibt an, dass beim Serverstart die Komponenten, Services und Anwendungen des Servers in mehreren Threads gestartet werden. Wenn Sie diese Option auf false setzen, wrden die Komponenten, Services und Anwendungen des Servers beim Serverstart in einem einzigen Thread gestartet, was die Startzeit verlängern kann.

Die Reihenfolge, in der die Anwendungen gestartet werden, richtet sich nach den zugeordneten Wertigkeiten. Anwendungen, die dieselbe Wertigkeit haben, werden parallel gestartet.

Wenn Sie die Wertigkeit einer Anwendung festlegen möchten, klicken Sie in der Administrationskonsole auf Anwendungen > Anwendungstypen > WebSphere-Unternehmensanwendungen > Anwendungsname > Startverhalten, und geben Sie anschließend im Feld Startreihenfolge einen entsprechenden Wert an. Je wichtiger eine Anwendung ist, desto niedriger muss der Wert im Feld "Startreihenfolge" sein. Beispielsweise können Sie für Ihre wichtigste Anwendung den Wert 1 im Feld "Startreihenfolge" und für die nächst wichtige Anwendung den Wert 2 angeben. Anschließend können Sie für die nächsten vier Anwendungen den Wert 3 im Feld "Startreihenfolg" angeben, wenn Sie möchten, dass diese vier Anwendungen parallell gestartet werden sollen.

Datentyp Integer
Standardeinstellung 1
Einstellmöglichkeiten 0 bis 2147483647
Komponenten nach Bedarf starten

Wählen Sie diese Eigenschaft aus, wenn die Serverkomponenten gestartet werden sollen, wenn sie von den auf diesem Server ausgeführten Anwendungen benötigt werden.

Wenn diese Eigenschaft ausgewählt ist, werden Serverkomponenten bei Bedarf dynamisch gestartet. Ist diese Eigenschaft nicht ausgewählt, werden alle Serverkomponenten während des Startvorgangs des Servers gestartet. Durch die Auswahl dieser Option kann die Startzeit verbessert werden, weil während des Startvorgangs weniger Komponenten gestartet werden.

Das Starten von Komponenten nach Bedarf ist sehr effektiv, wenn alle Anwendungen, die im Server implementiert sind, denselben Typ haben. Der Wirkungsgrad dieser Option ist beispielsweise höher, wenn alle Anwendungen Webanwendungen sind, die Servlets und JSP-Dateien verwenden. Die Option hat einen geringeren Wirkungsgrad, wenn Ihre Anwendungen Servlets, JSP-Dateien und Enterprise JavaBeans (EJB) verwenden.

Fehler vermeiden: Für die Gewährleistung der Kompatibilität mit anderen WebSphere-Produkten ist diese Option standardmäßig abgewählt. Vor der Auswahl dieser Option sollten Sie prüfen, dass alle anderen WebSphere-Produkte, die Sie zusammen mit diesem Produkt ausführen, diese Funktionalität unterstützen. gotcha
Zugriff auf interne Serverklassen

Gibt an, ob der Server im Modus "Einschränken" oder "Zulassen" ausgeführt werden kann.

Der Modus "Einschränken" ist ein Diagnosemodus, den Sie verwenden können, um die Eignung von Anwendungen für die Migration zu bestimmen. In diesem Modus wird festgestellt, ob auf interne Klassen des Anwendungsservers zugegriffen wird. Die Verwendung dieser internen Klassen kann eine erfolgreiche Ausführung dieser Anwendungen in künftigen Releases unmöglich machen. Der Modus "Einschränken" ist jedoch nicht dafür bestimmt, alle Klassen, die sich möglicherweise ändern, von der allgemeinen Verwendung auszuschließen, da bestimmte Klassen nicht eingeschränkt werden können, um die ordnungsgemäße Ausführung des Anwendungsservers zu ermöglichen. Der Modus "Einschränken" ist nicht dafür bestimmt, eine vollständige Isolation einer Anwendung von den internen Klassen des Anwendungsservers zu erreichen. Verwenden Sie den Modus "Einschränken" nicht in Produktionslaufzeitumgebungen. Verwenden Sie die Ergebnisse nur als Anleitung.

Der Standardwert für diese Eigenschaft ist Zulassen.

Richtlinie für Klassenlader

Gibt an, ob ein einziger Klassenlader zum Laden aller Anwendungen oder ob für jede Anwendung ein anderer Klassenlader verwendet werden soll.

Modus für das Laden von Klassen

Gibt an, ob der Klassenlader zuerst im übergeordneten Klassenlader oder im Klassenlader der Anwendung suchen soll, um eine Klasse zu laden. Die Standardeinstellung für Developer-Kit-Klassenlader und Produktklassenlader ist Elternklasse zuerst.

Dieses Feld gilt nur, wenn Sie das Feld "Richtlinie für Klassenlader" auf Einer setzen.

Durch Angabe von Anwendung zuerst kann die Anwendung Klassen, die im übergeordneten Klassenlader enthalten sind, überschreiben. Wenn überschriebene und nicht überschriebene Klassen parallel verwendet werden, besteht jedoch die Möglichkeit, dass eine ClassCastException ausgelöst wird bzw. Verknüpfungsfehler (linkage) auftreten.

Anfangsstatus

Gibt den Anfangsstatus des Anwendungsservers an.

Die Standardeinstellung für diese Option ist Gestartet.
Wichtig: Setzen Sie den Anfangsstatus nicht auf Gestoppt. Andernfalls können Services des Anwendungsservers nicht ordnungsgemäß ausgeführt werden.
Prozess-ID

Die Prozess-ID für diesen Server unter dem nativen Betriebssystem.

Diese Eigenschaft ist schreibgeschützt. Der Wert wird vom System automatisch generiert.

Zellenname

Der Name der Zelle, in der der Server ausgeführt wird.

Diese Eigenschaft ist schreibgeschützt.

Knotenname

Der Name des Knotens, auf dem der Server ausgeführt wird.

Diese Eigenschaft ist schreibgeschützt.

Status

Der Laufzeitstartstatus für diesen Server.

Diese Eigenschaft ist schreibgeschützt.

Produktinformation

Dieser Link unter "Weitere Eigenschaften" zeigt die Produktinformationen zu Ihrer Installation des Produkts an. Zu diesen Informationen gehören der Produktname, die ID, die Version, das Build-Datum und die Build-Stufe.

Auf der Seite "Produktinformationen" können Sie auf die folgenden Links klicken, um weitere Produktinformationen anzuzeigen:
  • Komponenten: Zeigt eine Liste aller installierten Komponenten an.
  • e-Fixes: Zeigt eine Liste aller installierten Funktionsaktualisierungen an.
  • Erweiterungen: Zeigt eine Liste der installierten Erweiterungen an.
  • Protokollbericht: Zeigt einen ausführlichen Bericht über alle Installationsereignisse an, die seit der Installation des Produkts eingetreten sind, z. B. die Installation eines bestimmten Service-Levels.
  • Produktbericht: Zeigt einen ausführlichen Bericht über die installierten Versionen des Berichts an.
  • PTFs: Zeigt eine Liste aller installierten PTFs an.



Mit (online) gekennzeichnete Links setzen einen Internet-Zugang voraus.

Zugehörige Konzepte
[z/OS]
Zugehörige Tasks
[z/OS]
Zugehörige Verweise
[AIX Solaris HP-UX Linux Windows] [iSeries] Thread-Pools
Klassenlader
Unternehmensanwendungen
Einstellungen der Unternehmensanwendung
Angepasste Services
[AIX Solaris HP-UX Linux Windows] [iSeries]
[AIX Solaris HP-UX Linux Windows] [iSeries]
Einstellungen für ORB-Service
Einstellungen für Prozessdefinitionen
JVM-Einstellungen
[AIX Solaris HP-UX Linux Windows] [iSeries]


Dateiname: urun_rappsvr.html