WebSphere

Mediationsrichtlinien kennenlernen

Mit Mediationsrichtlinien können Sie Serviceinteraktionen unter Verwendung von Kontextinformationen dynamisch steuern. Dieser Abschnitt enthält Informationen zur Interaktion zwischen Modulen, Zielservices und Mediationsrichtlinien.

Mediationsrichtlinien

Mit Mediationsrichtlinien können Sie Serviceinteraktionen durch Überschreiben der Werte von Modulmerkmalen dynamisch konfigurieren. Die Modulmerkmale, die Sie überschreiben können, sind in einem Mediationsablauf definiert. Die Überschreibungswerte werden in einer Mediationsrichtlinie definiert.

Mediationsrichtlinien werden in WebSphere Service Registry and Repository (WSRR) gespeichert, können aber mit dem Widget 'Mediationsrichtlinienverwaltung' erstellt werden.
In diesem Diagramm werden zwei Bestellungen anzeigt. Wenn mehrere Elemente bestellt werden, führt die Bedingung der Mediationsrichtlinie dazu, dass eine andere Mediationsrichtlinie angewendet wird.

Module erstellen, die Mediationsrichtlinien verwenden können

Verwenden Sie WebSphere Integration Developer, um Module mit einem Mediationsablauf zu erstellen. Der Mediationsablauf muss ein primitives Mediationselement für die Richtlinienauflösung enthalten, das auf Mediationsrichtlinien in WSSR zugreifen kann. Legen Sie fest, ob das primitive Mediationselement für die Richtlinienauflösung Mediationsrichtlinien abrufen soll, die einem Modul und/oder einem Zielservice zugeordnet sind.

Bei der Erstellung des Mediationsablaufs müssen Sie weitere primitive Mediationselemente einfügen, die Merkmale enthalten, die überschrieben werden sollen.
  1. Verwenden Sie WebSphere Integration Developer, um ein Modul zu erstellen, das ein primitives Mediationselement für die Richtlinienauflösung enthält. Das primitive Element für die Richtlinienauflösung muss vor anderen primitiven Elementen platziert werden, die Merkmale enthalten, die Sie ändern möchten.
  2. Konfigurieren Sie das primitive Element für die Richtlinienauflösung.
    1. Geben Sie die zu verwendende WSRR-Definition an oder behalten Sie die Standarddefinition bei.
    2. Legen Sie fest, ob Mediationsrichtlinien abgerufen werden sollen, die dem Modul und/oder einem Zielservice zugeordnet sind.
    3. Optional: Wenn Sie eine Auslöserbedingung verwenden möchten, erstellen Sie ein Element Name der Richtlinienbedingung, das mit der Auslöserbedingung in der Richtlinie übereinstimmt. Geben Sie durch einen XPath-Ausdruck an, wo sich der Bedingungswert in der Nachricht befindet. Beispiel: Erstellen Sie ein Element Name der Richtlinienbedingung mit der Bezeichnung 'Age' (Alter) und einen XPath-Ausdruck /body/priceChecker/request/Age. Bei der Verarbeitung von Serviceanforderungen wird der Wert für die Bedingung 'Age' aus /body/priceChecker/request/Age übernommen.
  3. Optional: Wenn Sie einem Zielservice anstelle eines Moduls Mediationsrichtlinien zuordnen möchten, fügen Sie vor dem primitiven Mediationselement für die Richtlinienauflösung ein primitives Mediationselement für die Endpunktsuche (Endpoint Lookup) hinzu.
  4. Fügen Sie weitere primitive Mediationselemente hinzu.
  5. Stufen Sie alle Merkmale hoch, die dynamisch überschrieben werden sollen. Nur hochgestufte Merkmale können durch Mediationsrichtlinien überschrieben werden.

WebSphere ESB oder WebSphere Process Server konfigurieren

Der Anwendungsserver muss Ihr Modul enthalten und das korrekte WSRR verwenden.
  1. Implementieren Sie das Modul in WebSphere ESB oder WebSphere Process Server.
  2. Stellen Sie sicher, dass WebSphere ESB oder WebSphere Process Server über eine geeignete WSRR-Definition für Ihr Modul verfügen.

WSRR konfigurieren

Bei der Verarbeitung von Serviceanforderungen stellt das primitive Mediationselement für die Richtlinienauflösung Abfragen an WSRR. Deshalb muss WSRR die relevanten Informationen zu Ihren Modulen und Services enthalten.
  1. Laden Sie die EAR-Datei mit dem SCA-Modul in WSRR.
  2. Optional: Laden Sie gegebenenfalls die WSDL-Dokumente für die Zielservices, die Sie verwenden möchten.

Widget 'Mediationsrichtlinienverwaltung' verwenden

Mit dem Widget Mediationsrichtlinienverwaltung können Sie Mediationsrichtlinien erstellen und diese Richtlinien Modulen oder Zielservices zuordnen. Darüber hinaus werden über dieses Widget Richtlinienanhänge erstellt, die Mediationsrichtlinien Modulen oder Zielservices zuordnen. Die Mediationsrichtlinien und Richtlinienanhänge werden in WSRR erstellt.

Für jedes Merkmal, das überschrieben werden soll, müssen Sie eine Assertion hinzufügen. Das Widget bezieht sich auf die Merkmale, die als Assertionen überschrieben werden sollen. In WSRR sind die Überschreibungen von Merkmalen Assertionen in der Richtlinie. Wenn Sie eine bedingte Mediationsrichtlinie erstellen möchten, müssen Sie eine Auslöserbedingung hinzufügen. In WSRR sind die Auslöserbedingungen Benutzermerkmale im Richtlinienanhang.
  • Wenn Sie mit dem Widget Mediationsrichtlinienverwaltung einen Richtlinienanhang erstellen, erstellt das Widget einen einzigen Richtlinienanhang sowie eine Mediationsrichtlinie für jede Gruppe, die über eine Assertion verfügt.
  • Wenn Sie mit dem Widget Mediationsrichtlinienverwaltung einen Richtlinienanhang löschen, löscht das Widget den Richtlinienanhang und alle zugeordneten Mediationsrichtlinien, sofern die Richtlinien nicht von einem anderen Anhang verwendet werden.
Wenn Sie das Widget 'Mediationsrichtlinienverwaltung' für die Zuordnung von Mediationsrichtlinien zu Zielservices verwenden, können Sie die Richtlinien auf den folgenden Ebenen zuordnen:
  • Service
  • Endpunkt
  • Operation

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Zeitmarkensymbol Letzte Aktualisierung: 18 Feb 2008


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