Erstellen einer gerichtlichen Überprüfung und Gerichtsantrag

Eine gerichtliche Überprüfung wird zunächst erstellt, um Widerspruch gegen eine oder mehrere Entscheidungen zu einem abgelehnten Programmantrag, einem Produktbereitstellungsfall, einem früheren Widerspruchfall oder einem Problemfall einzulegen. Der neuen gerichtlichen Überprüfung können dann weitere abgelehnte Programmanträge, Produktbereitstellungsfälle oder Problemfälle hinzugefügt werden. Das Hinzufügen eines weiteren Postens zu einer gerichtlichen Überprüfung bedeutet, dass dieser Posten bei der für die gerichtliche Überprüfung stattfindenden Anhörung zu berücksichtigen ist. Jeder weitere Posten, der einer gerichtlichen Überprüfung hinzugefügt wird, kann potenziell von einem anderen Beschwerdeführer stammen.

Gerichtliche Überprüfungen zu Widersprüchen können nur für Problemfälle erstellt werden, für die eine genehmigte Lösung vorliegt. Informationen zu Problemfalllösungen enthält das Cúram-Handbuch zu Problemmanagement.

Beim Erstellen einer gerichtlichen Überprüfung gibt der Benutzer den Antragsteller und die Gegenpartei des Widerspruchs sowie die Widerspruchsdetails ein. Zu den Details gehören z. B. die geschätzte Schwierigkeitsstufe und der Grund des Widerspruchs, jedwede mit dem Widerspruch verknüpfte Notsituation (z. B. eine drohende Zwangsräumung), die Information, ob der Beschwerdeführer eine Leistungsfortführung während des Widerspruchs wünscht, sowie wichtige Termine. Auch das Eingangsdatum des Widerspruchsantrags bei der Organisation wird erfasst. Wenn die gerichtliche Überprüfung für einen abgelehnten Programmantrag, einen Produktbereitstellungsfall oder einen früheren Widerspruchsfall erstellt wird, muss auch das Gültigkeitsdatum der Entscheidung zu dem ursprünglichen Posten angegeben werden, gegen die nun Widerspruch eingelegt wird. Wird die gerichtliche Überprüfung für einen Problemfall erstellt, wird das Datum erfasst, an dem die Lösung für das Problem genehmigt wurde.

Tritt die Organisation als Antragsteller auf, kann der Eigentümer des gerichtlichen Überprüfungsfalls den Ausdruck eines Gerichtsantrags im Rahmen der Widerspruchserstellung beantragen. Dieser Gerichtsantrag kann dem Widerspruch des Typs "Gerichtliche Überprüfung" als Anhang beigefügt werden. Der Antrag kann dann vervollständigt und an das Gericht übermittelt werden.

Ist die Organisation nicht der Antragsteller, wird der gerichtliche Überprüfungsfall erst erstellt, nachdem die Organisation durch das Gericht informiert wurde, dass der Antragsteller Widerspruch eingelegt hat. Der Fallbeteiligte erhält eine Benachrichtigung, dass ein Widerspruchsfall des Typs "Gerichtliche Überprüfung" erstellt wurde.