Muster und Versatzangaben für den Abdeckungszeitraum

Durch das Lieferungsschema wird auch der für die Zahlung bzw. Rechnung gültige Abdeckungszeitraum definiert. Das Muster des Abdeckungszeitraums legt fest, welche Eigenschaften für die Ausgabe einer Zahlung oder Rechnung gelten, z. B. vorschüssig, nachschüssig, einmalig usw. Beispielsweise wird durch das Lieferungsschema "Wöchentlich per Scheck montags" und das Muster "vorschüssig" für den Abdeckungszeitraum angegeben, dass alle Zahlungen jeweils an einem Montag erfolgen und für die Woche gelten, die am Montag beginnt und am darauffolgenden Sonntag endet.

Mit einem Versatz wird üblicherweise angegeben, wie viele Tage im Voraus eine Zahlung oder Rechnung verarbeitet werden muss, damit der Leistungsempfänger diese rechtzeitig erhält. Beispielsweise können Scheckzahlungen drei Tage im Voraus verarbeitet werden, sodass der Leistungsempfänger den Scheck rechtzeitig erhält. Bei der Verarbeitung von Finanzkomponenten wird anhand des Versatzes das Fälligkeitsdatum der Finanzkomponente berechnet.

Es gibt zwei Versatzarten, den Versatz der Lieferungsmethode und den Versatz des Abdeckungsmusters. Mit dem Versatz der Lieferungsmethode wird dem Zeitaufwand für Verarbeitung und Druck bestimmter Lieferungsmethoden Rechnung getragen. Beispielsweise kann es zwei Tage dauern, um Scheckzahlungen in einer Organisation zu verarbeiten und die Schecks auszudrucken. Durch den Versatz des Abdeckungszeitraums wird Zeit eingeräumt, um Zahlungen oder Rechnungen mittels eines bestimmten Lieferungsschemas abzuwickeln. Für ein Lieferungsschema kann ein Abdeckungsmusterversatz festgelegt werden, wenn das ausgewählte Abdeckungsmuster einen Versatz enthält. Beispiel: "Vorschüssige Ausgabe – N Tag(e) vor dem Ausgabedatum". Dabei entspricht N dem anzugebenden Versatz des Abdeckungszeitraums. So kann für das Lieferungsschema "Wöchentlich per Scheck" ein Versatz von zwei Tagen erforderlich sein. Dadurch wird der erforderlichen Zeit für die Zustellung des Schecks per Post Rechnung getragen.

Wenn beide Versatzangaben verwendet werden, werden sie bei der Verarbeitung der Finanzkomponente addiert, um das Fälligkeitsdatum zu errechnen. Wurde beispielsweise für die Lieferungsmethode "Scheck" ein Versatz von zwei Tagen und für das Lieferungsschema "Wöchentlich per Scheck" ebenfalls ein Versatz von zwei Tagen eingerichtet, sind die betreffenden Zahlungen vier Tage im Voraus fällig.

Anmerkung: Versatzinformationen werden im Rahmen der Finanzadministration auf Produktebene eingestellt. Sie können zudem bei der Fallerstellung geändert werden.