Anwenden von Regeln auf die Informationen zur Entscheidungsfindung

Behörden verwenden Regeln, um gesetzliche Vorschriften auf die Lebensumstände des Kunden anzuwenden und so Entscheidungen zur Anspruchs- und Leistungsberechtigung des Kunden auf Betreuungs- und Schutzprogramme zu fällen. Diese Regeln muss eine Person erfüllen, um für die Leistungen in Frage zu kommen. Beispielsweise muss das Einkommen einer Person unterhalb der Einkommensgrenze liegen, damit die Person Anspruch auf Einkommensbeihilfe hat. Außerdem können Regeln verwendet werden, um Verbindungen zwischen Teilinformationen herzustellen, z. B. um die Mitglieder eines Haushalts anhand einer gemeinsamen Adresse festzustellen.

Über die Kunden werden Informationen zu den Lebensumständen als Fallangaben erfasst, damit deren Anspruchs- und Leistungsberechtigung festgestellt werden kann. Wenn beispielsweise das Einkommen einer Person aufgenommen wurde und die Anspruchsberechtigung geprüft wird, wird ein Satz von vordefinierten Anspruchs- und Leistungsberechtigungsregeln, die die Einkommensgrenze definieren, auf das erfasste Einkommen angewendet. Auf Grundlage dieser Ergebnisse und der Ergebnisse weiterer Regeln, die für den Anspruch auf Einkommensunterstützung gelten, ermittelt das System die Anspruchsberechtigung der Person und berechnet die zustehenden Leistungen.

Nach Prüfung der Anspruchsberechtigung wird eine Feststellung erstellt, die einen Satz von Entscheidungen enthält, die über die Lebenszeit des Falls erstellt werden. Dabei enthält jede Entscheidung einen effektiven Zeitraum, das Anspruchsberechtigungsergebnis sowie ggf. den Betrag und die Häufigkeit der bereitgestellten Leistung.

Zusätzlich zu den Ergebnissen der Anspruchs- und Leistungsberechtigungsprüfung erhalten Behörden mit der Anwendung die Möglichkeit, Entscheidungsdetails mit Erläuterungen zu den Entscheidungsergebnissen bereitzustellen. Außerdem besteht die Möglichkeit, die Schlüsselentscheidungsfaktoren anzuzeigen, die Einfluss auf die Bestimmung der Anspruchsberechtigung hatten wie z. B. eine Änderung beim Gesamteinkommen des Haushalts. Jede Änderung an den Informationen zu den Lebensumständen, die mit den Anspruchs- und Leistungsberechtigungsregeln verknüpft sind, führt automatisch zu einer erneuten Anwendung der Regeln auf die neuen Informationen. Dies kann in einem neuen Satz von Anspruchs- und Leistungsberechtigungsentscheidungen für die Lebensdauer des Falls münden. Außerdem kann dies zu einem neuen Satz von Schlüsselentscheidungsfaktoren und zu neuen Entscheidungsdetails führen. Weitere Informationen zu Entscheidungen, Schlüsselentscheidungsfaktoren und Entscheidungsdetails enthält Verstehen von Entscheidungen, Anspruchsberechtigung, Leistungsberechtigung und Begründung.