Prüfen der Anspruchsberechtigung für aktive und in Bearbeitung befindliche Angaben

Angaben für offene Produktbereitstellungsfälle werden auf der Ebene des integrierten Falls erfasst. Erst danach kann die Genehmigung zur Zahlung erteilt werden. In der Regel erfasst der Fallbearbeiter, der Eigentümer des Falls ist, die Angaben und prüft die Anspruchsberechtigung, bevor der Fall zur Genehmigung übermittelt wird. Der Fallbearbeiter kann die Angaben über das Angaben-Dashbord, die Angabenverlaufsansicht und die Listenansichten für aktive und in Bearbeitung befindliche Angaben erfassen. Jedem Angabendatensatz wird ein Status zugewiesen, z. B. "In Bearbeitung", "Aktiv", "Aufgehoben" oder "Abgebrochen". In Bearbeitung befindliche Angaben können geändert werden, ohne dass dies Auswirkungen auf die Anspruchs- und Leistungsberechtigung hat. Wenn die Änderungen an den in Bearbeitung befindlichen Angaben übernommen werden, ändert sich der Status der Angaben in "Aktiv". Aktive Angaben werden zur Bestimmung der Anspruchs- und Leistungsberechtigung herangezogen. Daher ist "Aktiv" der wichtigste Status für die Ermittlung der Anspruchsberechtigung, denn Zahlungen werden nur für aktive Angabendatensätze ausgeführt.

Der Fallbearbeiter kann sich entscheiden, die Anspruchsberechtigung nur anhand aktiver Angaben zu prüfen. Andernfalls prüft das System die Anspruchsberechtigung sowohl anhand aktiver, als auch in Bearbeitung befindlicher Angaben. Die Anspruchsberechtigung wird nur dann ausschließlich für aktive Angaben geprüft, wenn der Falleigentümer in Bearbeitung befindliche Angaben nicht berücksichtigen möchte. Bei Prüfung der Anspruchsberechtigung mit in Bearbeitung befindlichen Angaben kann der Fallbearbeiter sehen, wie sich die gegenwärtig in Bearbeitung befindlichen Angaben nach der Aktivierung auf die Anspruchsberechtigung des Kunden auswirken.

Bei der Prüfung der Anspruchsberechtigung werden die Angaben verwendet, um Entscheidungen bezüglich der Anspruchs- und Leistungsberechtigung des Kunden während der Lebenszeit des Falls zu treffen. Um diese Entscheidungen treffen zu können, werden auf die Informationen zum Kunden Anspruchs- und Leistungsberechtigungsregeln angewendet. Anhand dieser Entscheidungen wird festgelegt, ob der Kunde anspruchsberechtigt ist, und wenn ja, welcher Betrag dem Kunden regelmäßig zusteht, z. B. kann der Kunde Anspruch auf eine wöchentliche Zahlung von 100 Euro haben. Weitere Informationen zu Entscheidungen enthält Verstehen von Entscheidungen, Anspruchsberechtigung, Leistungsberechtigung und Begründung.