Die meisten im Sozial- und Gesundheitsbereich aktiven Organisationen (Social Enterprise Management, SEM), darunter auch Organisationen, die sich mit Einkommensbeihilfen, Kinderbetreuung und Familienbetreuung befassen, sehen für ihre Kunden das Durchlaufen eines Anliegenprozesses vor, damit ein Antrag für den Bezug der von der Organisation angebotenen Produkte und/oder Dienste erstellt werden kann. Lange Zeit gingen Organisationen bei der Bereitstellung ihrer Produkte und Services im Alleingang vor, unter anderem auch bei der Durchführung des Anliegenprozesses. So mussten Kunden unter Umständen bei mehreren Organisationen oder Bearbeitern einen ähnlichen Anliegenprozess durchlaufen, um Leistungen oder Dienste beantragen zu können. Möglicherweise wurden dabei dieselben Informationen mehrfach erfasst und die Kunden mussten Zeitverzögerungen in Kauf nehmen, da sie erst den Antragsbeschluss abwarten mussten, um entscheiden zu können, ob sie möglicherweise weitere Leistungen oder Dienste beantragen müssen.
Cúram Intake hat zwei Zielsetzungen. Erstes Ziel ist es, Bearbeitern in Organisationen ein Instrument an die Hand zu geben, mit dem sie die im Rahmen des Anliegenprozesses erforderlichen Aufgaben in einer einheitlichen und gut anwendbaren Art und Weise ausführen können. Zweites Ziel ist es, Behörden dabei zu unterstützen, ihren Kunden, die bestimmte Leistungen und Dienste benötigen, eine auf Zusammenarbeit basierende zentrale Anlaufstelle für den Anliegenprozess zur Verfügung zu stellen. Dadurch kann die Anzahl der Behördengänge, die ein Kunde zur Beantragung von Leistungen und/oder Diensten bei verschiedenen Behörden unternehmen muss, erheblich reduziert werden, da die Bearbeiter die Möglichkeit haben, den Anliegenprozess programmübergreifend durchzuführen.