Von Bedürfnissen zu Bereitstellungen – die Verwaltung integrierter Fälle von Cúram

Die Verwaltung integrierter Fälle von Cúram enthält mehrere Geschäftsprozesse, die der Ermittlung der Bedürfnisse des Kunden dienen und für die Bereitstellung von Programmen in Form von Leistungen und Services sorgen.

Diese Prozesse entsprechen einer logischen Abfolge von der Bewertung der Bedürfnisse des Kunden bis hin zur Bereitstellung von Programmen und Services. Der erstmalige Kontakt zwischen Kunde und Behörde kann auf unterschiedlichen Wegen einschließlich Sichtungs-, Prüfungs- und Anliegenverfahren erfolgen. Bei der Betreuung des Kunden bewertet die Behörde die komplexen Bedürfnisse des Kunden und reagiert auf diese Bedürfnisse mit der Bereitstellung der passenden Programme und Services. Über den Kunden werden personenbezogene Daten erfasst, anhand derer die Anspruchs- und Leistungsberechtigung ermittelt und die Leistung ggf. bereitgestellt wird. Zusätzlich zum berechtigten Anspruch auf Leistungen können zur Erfüllung der Bedürfnisse auch Services empfohlen werden.

Das in Cúram verwendete Modell eines integrierten Falls unterscheidet sich von den bisher üblichen Ansätzen, bei denen ermittelt wird, ob Kunden innerhalb von festgelegten Zeitfenstern Anspruch auf einzelne Leistungen haben. Hier nun wird die Anspruchs- und Leistungsberechtigung für unterschiedliche Leistungen und Services ermittelt und dies über größere Zeiträume, mitunter das gesamte Leben des Kunden.

Das Modell zielt außerdem darauf ab, die Effizienz der bereitgestellten Programme und Services zu messen. Bei der Ausdehnung des Feststellungszeitraums für Programme und Services können Behörden den tatsächlichen Erfolg dieser Programme und Services hinsichtlich einer Verbesserung der Lebensumstände des Kunden messen. Bei der Bereitstellung von Fürsorge und Schutz für den Kunden kommen zwei Mechanismen zum Tragen: die Bereitstellung von leistungsorientierten Programmen über Produktbereitstellungsfälle und die Bereitstellung von Services über Servicebereitstellungen und Überweisungen. Beide werden in den folgenden Unterabschnitten näher erläutert.